bekommen stiefeltern die anerkennung, die sie verdienen?
heutzutage wachsen ja viele kinder mit stiefeltern auf, die in vielen faellen sogar komplett die rolle des einen leiblichen elternteils ersetzen. mir ist aufgefallen, dass man den stiefeltern trotzdem in der gesellschaft irgendwie nicht genug oder zumindest nicht die gleiche art von anerkennung zeigt, wie den leiblichen eltern. die leute leben mit den kindern, erziehen sie und behandelt sie oft wie ihre eigenen kinder, aber bei wichtigen stationen im leben der kinder (z.b. schulabschluss, etc.) wird trotzdem den leiblichen eltern gratuliert und respekt fuer die gute erziehung gezollt, waehrend die stiefeltern meist aussen vor gelassen werden und nicht mal ein kleines "danke schoen" hoeren. wieso ist das so? und wieso wird auch in den medien heutzutage noch so oft das beliebte klischee von der "boesen stiefmutter" benutzt, wenn sich die zeiten doch eigentlich geaendert haben? Ist das, um werte aufrecht zu erhalten und damit das sinnbild einer "echten" familie nicht verloren geht? oder sind einfach zu viele leute noch nicht in der heutigen zeit angekommen und denken, dass z.b. eine witwe immer noch fuer den rest ihres lebens alleine bleiben sollte? was denkt ihr darueber?
Anonym2009-03-30T23:14:42Z
Beste Antwort
Ich glaube nicht immer. Leider. und sie werden auch nie für ihre Selbstlosigkeit einen Preis bekommen. Sie machen still und Unauffällig ihre Arbeit. By
@charmed3 wenn du nicht mit dem kleinen Jungen kuschelst, ihm keine Wärme und liebevolle Nähe schenkst, dann ist es nicht verwunderlich dass er dich nicht als Mutter anerkennt. das wichtigste was eine Mutter geben muà ist nicht die Strenge, sondern LIEBE ! Das arme Kind.
Ich, weiblich, 26 Jahre jung, bin seit 8 Jahren Stiefmutter. Und ich bin die "böse Stiefmutter". Mein Stiefsohn lebt seit 3 Jahren fest bei uns, vorher hatte er teilweise Kontakt zur leiblichen Mutter. So Sätze wie "du bist nicht meine Mutter, du hast mir nichts zu sagen" musste ich noch nicht hören. Kommt vielleicht noch. Mein Stiefsohn ist 9 Jahre alt, sprich er kennt es von klein an, eine Stiefmutter zu haben. Ich erziehe ihn wie eine leibliche Mutter, da die sich einen Sch.... um ihren Sohn kümmert! Was bei mir vielleicht anders, als bei leblichen Müttern ist, ist dass ich sehr streng und extrem konsequent bin. Ich sagte, ich sei die "böse Stiefmutter", weil ich eben so streng und konsequent bin. Mein Mann lässt sich nach ein bisschen Nerven halt doch mal von dem Kleinen umstimmen, ich nicht. Bei mir ist ein "nein" ein "nein". Aus basta. Die leiblichen Eltern geben vielleicht doch mal etwas schneller nach. Im Gegensatz zum Vater kuschel ich nicht mit ihm, nehme ihn nicht in den Arm. Hab ich auch noch nie. Und wie du sagst, zwecks der Anerkennung, in den letzten Jahren, zum Muttertag, hat der Kleine immer seiner leiblichen Mutter etwas in der Schule gebastelt. Mich hat es sogar insgeheim etwas geärgert, da die sich ja wirklich überhaupt nicht um ihn kümmert, aber für das Kind war es selbstverständlich ihr etwas zu schenken. Ich mache die ganze Arbeit und sie erntet die Früchte dafür. Ich dachte mir dann, gut, es ist ja immerhin seine Mutter, auch wenn sie sich nicht kümmert, er kann ja auch nichts dafür! Wenn wir unterwegs sind und die Leute immer sagen "für deine Mutter" oder irgendwas in der Richtung, sagt er immer "das ist nicht meine Mutter, das ist die N...." oder ich korrigiere die Leute und sage "Stiefmutter". Heute ist z.B. eine Schulaufführung in der Schule, mein Mann besteht drauf, dass ich mitgehe. Er will, dass wir als eine Familie (was wir ja sind) dort hingehen. Opa und Oma kommen auch (Die leiblichen Eltern der Mutter des Kindes) Zum Abschluss möchte ich sagen, dass es für das Kind, so wie für die Stiefmutter od. den Stiefvater (ich hatte oder habe selber einen Stiefvater!) nicht einfach ist! Man muss sich einfach arrangieren und akzeptieren! Auch für den leiblichen Elternteil ist die Sache nicht einfach, weil es oft zwischen zwei Stühlen steht und nicht will, dass zwischen seinen zwei geliebten Menschen Streit entsteht!
Grundsätzlich ja. Besser fürsorgliche Stiefeltern anstatt unbarmherzige Eltern, die es ja auch giobt und von denen wir immer fahren, wenn sie sich vor Gericht wegen ihres unmenschlichen Verhaltens verantworten müssen.