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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturMultikulturSonstiges · vor 1 Jahrzehnt

Womit ist es zu rechtfertigen, daß Schauspieler, Sportler und Musiker so viel verdienen?

Ich habe mich schon oft gefragt wie es zu rechtfertigen ist, daß Schauspieler, Musiker und auch Sportler soviel Geld im Überfluss verdienen. Wenn man sich das mal ansieht 15.000.000 $ Gagen sind Gang und Gebe in den Geschäften. Tun sie wirklich soviel wert ? Ist das was sie tun so Bedeutungsvoll ? Wie kann es kommen, daß man dafür, das man einem Hobby fröhnt so kaiserlich belohnt wird ? Ist es nicht lächerlich, daß man davon redet die Musik und Filmindustrie ginge kaputt weil Raubkopierer unterwegs sind wenn man sich mal die Einkommenslisten und Luxusleben unserer Stars ansieht ? Was meint Ihr dazu ?

Update:

Klar gibt es auch Schauspieler Stars und Sportler die finanziell nicht so günstig darstehen. Aber ich rede hier mal ausschließlich von denen die glasklar in der Profiliga spielen... Justin Timberlake, Bruce Willis, Michael Ballack usw. und nicht Martin Semmelrogge, Andy Borg und Guido Köppel vom TUS-Mauelshagen. In Deutschland oder allgemein in Europa ist diese Art von Luxus ja ohnehin nicht derart krass aber wenn ich mir die roten Teppiche in Hollywood ansehe ??? Hat eigentlich nichts mit Neid zu tun denn ich bin mit dem was ich habe zufrieden aber im Anbetracht der Armut und Not die es auf der Welt gibt finde ich diesen Überfluss allemale als ungerechtfertigt. Klar ist mir auch, daß wir, die Konsumenten, es ja selber schuld sind weil wir es mit uns machen lassen... nur warum lassen wir es mit uns machen ? Ist Entertainment wirklich von so hohem Stellenwert in unserer Gesellschaft ?

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also du meinst ja tatsächlich nur die Stars der genannten Sparten...der Rest leidet ja Hunger und fährt nebenbei Taxi...und das haben die Stars, bevor sie welche geworden sind meist auch.

    Ich gönne es diesen Leuten durchaus, da sie ja ihr ganzes Leben auf diesen Erfolg fokusieren müssen und wie schon erwähnt kein normales Leben mehr führen können.

    Hinzu kommt, dass genau für diese Leute auch der Eintritt oder was auch immer bezahlt wird und nicht etwa für die Manager oder sonstwen.

    Ein Fussballer ist Millionär...aber die Zuschauer zahlen ja auch für ihn! Und zwar sehr viele...und deswegen sollte auch er das meiste Geld dafür bekommen und nicht etwa alles der Manager oder sonstwer.

    Ausserdem gehen diese Menschen vor ihren Ruhm ein unglaubliches Risiko ein...jemand der Ingenieur studiert, weiß, das er wohl irgendwann so und soviel Geld verdient und wahrscheinlich einen Job hat.

    Ein Schauspieler/Sänger/Sportler setzt seine ganze Kraft, sein ganzes Leben auf eine Karte....denn die meisten schaffens nicht...die sind dann ihr ganzes Leben lang arm ...und manche schaffen es halt.

    Ich gönne es ihnen.

    @Jack Sparrow

    Bist du jetzt Capt. Jack Sparrow oder Johnny Depp? Weil ein Pirat hat doch bestimmt keine Zeit noch zu Schauspielern, oder?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Ravean, es ist durch NICHTS zu rechtfertigen.

    Unser kapitalistisches System und dessen Medien plus die unendliche Dummheit der Masse ermöglicht solche Auswüchse. Ich finde es obszön und widerlich.

    Wenn Fernsehmoderatoren sich Schlösser kaufen können (selbst wenn sie ein paar Stiftungen laufen haben, die sie wiederum prima von der Steuer absetzen können und den

    Menschenfreund-Bonus einheimsen),dann ist das nicht mehr zu rechtfertigen. Solange wir nicht begreifen, dass nur eine Systemveränderung zumindest die schlimmsten Krebsgeschwüre beseitigen könnte, haben wir´s aber nicht anders verdient.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich neige auch zu deiner Einschätzung.

    Es ist aber die Frage, welchen Maßstab man ansetzt.

    Setzen wir den Maßstab der Bedeutung an, so ist die Schlacht quasi eröffnet:

    Man könnte argumentieren, dass Sanitäter Millionen verdienen sollten, weil sie Leben retten und Popstars einen Hungerlohn verdienen sollten, weil das Leben für sie sowieso schon eine Party ist.

    Das sind Wertungs- und Gerechtigkeitsfragen. So kommt wirtschaftlich gesehen aber niemand auf einen grünen Zweig. Und man braucht Geld, um sich ein bisschen Gerechtigkeit leisten zu können.

    Es interessiert halt nur den einen, dessen Leben gerettet wurde, dass er weiterleben kann. Aber Millionen interessiert die neue Platte von xy. Und da sie Geld haben und die Platte haben wollen, sind sie bereit, entsprechende Preise zu zahlen. Der Künstler hat sein Publikum irgendwann nicht mehr nötig. Damit steigt sein Preis ironischerweise noch mehr.

    Auf der einen Seite akzeptiere ich dieses Wirtschaftssystem und profitiere davon, auf der anderen Seite schwanke ich - gerade wenn ich so hohe Summen sehe - zum Bedeutungsmaßstab und frage nach der Verhältnismäßigkeit.

    Es kommt erschwerend hinzu, dass diese Welt des "Glamour" recht abgeschottet ist. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Promi-Frauen ab 50 nur noch mit Schlauchbootoptik herumlaufen, und so tun, als wären sie gar nicht gealtert. Oder wenn Chiara Ohoven von ihren Spenden erzählt, während sie Champagner für 3000 Euro trinkt, mit ner Nerzmütze auf.

    Kompletter Durchschuss.

    Insofern würde der Einwand eines Normalos, die Promis seien vollkommen bedeutungslos, von den Prominenten selbst wohl gar nicht verstanden werden: in ihrer Wahrnehmung des eigenen abgeschlossenen Gesellschaftskreises sehen sie sich geradezu als unverzichtbar.

    Mir würde es aber schon ausreichen, wenn sie dabei nicht ganz so dumm wären.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir leben in einer Marktwirtschaft. Wenn genügend Leute blöd genug sind 100 Euro für eine Eintritskarte zu bezahlen, dann wären die Stars blöd, wenn sie es nicht nehmen würden.

    Ähnlich sieht's mit den Schauspielern aus. Solange die Leute die Wucherpreise an den Kinokassen bezahlen um einen Bruce Willis oder eine Julia Roberts zu sehen, solange können die Stars diese Gagen fordern und bekommen sie auch.

    Madonna hat bei ihrer letzten Welttournee angeblich 170 Mio Englische Pfund verdient. Kein Wunder bei Eintrittspreisen von teilweise über 200 Euro. Aber wie gesagt, wenn genügend Leute blöd genug sind soviel zu bezahlen, dann kann sie es sich leisten diese Eintrittspreise zu nehmen.

    Niemand wird gezwungen das Spiel mitzumachen. Insofern müssen sich die Stars aus Musik, Sport und Film auch nicht rechtfertigen. Es müssten sich eher die Leute vor sich selbst rechtfertigen, die die hirnlose Musik von Bohlen & Co. für teures Geld auf CD kaufen. Aber das ist allein ihre Sache.

    Liebe Grüße,

    Thomas.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Zu rechtfertigen in einem moralischen Sinne ist es wohl nicht. Es ist Folge des freien Wettbewerbs im Kapitalismus. Es zahlen halt so viele Leute dafür.

    Aber es gibt auch viele "kleine" Schauspieler, Musiker und Sportler, die quälen sich so über die Runden mit ihrem Einkommen. Und Schlagerstars, die, wenn sie älter sind, in Bierzelten "singen".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist angesichts der Gelder die fehlen, um durstende Menschen mit Wasser, hungernde mit Brot und Kranke mit Medikamenten zu versorgen, mit nichts zu rechtfertigen!

  • pj
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine ganz einfache Mehtode, das zu verhindern: Kauf keine Platten von zu hoch bezahlten Musikern, sieh Dir keinen Film an, in dem zuvielverdienenfr Schauspieler mitspielen, geh nicht zu entsprechenden Sporetveranstaltungen und vor allem: Laß den Fernseher aus, wenn diese Leute auf dem Bildschirm erscheinen. Wenn kein Interesse mehr an ihnen besteht, gehen auch die Gagen herunter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Daß die extrem hohen Gagen von gefragten Schauspielern nicht länger haltbar sind, sieht man daran, daß in immer weniger Filmen mehrere bekannte Schauspieler mitwirken. Meistens gibt es nur noch einen wirklichen Hauptdarsteller und ansonsten nur Nobodies. Bestes Beispiel "Stirb langsam"-Teil 3 noch mit Samuel L. Jackson und Jeremy Irons neben Bruce Willis, was hat Teil 4 zu bieten? Wenn man nicht gerade Filmexperte ist, der in jeden neuen Streifen rennt, nichts.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist jetzt ein Schuss ins eigene Bein aber im Grunde hast Du schon recht denn die Summen die da die Besitzer wechsel entweichen jeglicher Realition und sind jenseits von gut und böse.

    Aber es gibt auch gute Menschen unter den Stars. Nimm Tom Hanks oder Keanu Reeves oder Angelia Jolie. Diese Leben zwar auch in einem für normalsterbliche unereichbarem Luxus aber sie setzen sich dermaßen für Hilfebedürftige ein und gehen bis dahin komplette Gagen zu spenden. Oder ich als Beispiel. Ich spiele nur in Filmen mit die mir auch gefallen, egal ob die Gage nun miserabel oder übertrieben hoch ist.

  • angel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    mit gar nichts.

    Aber so teuer können ja z.B. Konzertkarten gar nicht sein, als daß nicht doch jeder hinrennen muß und ihnen sein Geld nachwirft.

  • egima
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Einerseits gebe ich Dir recht... ich finde auch nicht, daß jemand, dessen Lebensunterhalt das Treten gegen Lederbälle, Liedersingen o.ä. ist, soooo viel mehr verdient, als ein Bäcker, der jeden Tag unzähligen Leuten den Magen füllt - aber nie berühmt sein wird...

    Aber erstens: Hätte ich die Gelegenheit, mit einem Hobby reich zu werden, würde ich sie auch ergreifen - ein bischen mehr Reichtum und Luxus würden sich in meinem Lebensplan auch gut machen. Kannst Du etwas anderes über Dich behaupten? Wenn nein, dann solltest Du nicht so hart ins Gericht gehen mit denen, die Du eigentlich beneidest...

    Und zweitens: Diese Leute werden reich, weil WIR sie reich machen. Es ist unser Konsumverhalten, das sie zu Werbestars macht. Es ist der von UNS betriebene Personenkult, der ihre Gagen in die Höhe treibt. Wenn also irgendwas an der ganzen Sache lächerlich ist, dann doch eher unser aller Verhalten - und weniger der Umstand, daß einige Leute sich nicht vehement wehren, wenn sie durch ein Hobby auch noch Millionäre werden können...

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