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Anonym
Anonym fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Kämpfen um Anerkennung?

ich frage mich immer wieder, warum ich, eine erwachsene frau, immernoch so hart um die anerkennung meines vaters kämpfe,chancenlos. er hat nur respekt vor menschen die "erfolg" haben, die "besten", dabei erziehe ich mit viel liebe mein kind das sich gesund und glücklich entwickelt. obwohl ich weiss, dass ich seine anerkennung nicht bekomme und selber weiss, dass ich es eigentlich ganz gut mache, warte ich tag für tag auf seine anerkennung. gibt es hier leute die auch immernoch auf die anerkennung des vaters oder der mutter kämpfen obwohl sie schon längst erwachsen sind?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das kommt mir sehr bekannt vor.

    So lange mein Vater lebte habe ich um seine Anerkennung gekämpft, aber nie bekommen. Immer wurden mir Andere als erfolgreicher vorgeführt. Das, was ich alles geleistet habe hat er weder gesehen, geschweige denn anerkannt.

    Diese Lieblosigkeit hat mich so verletzt, das konnte ich nie verwinden.

    Erst als er dann klapprig wurde, habe ich Nachsicht gehabt. Ich will ehrlich sein nach dem Motto:

    Na ja er lebt ja doch nicht mehr lang. Was soll ich ihm denn jetzt noch erklären oder vorwerfen? Er versteht ja doch nichts mehr.

    Ich kann allen hier nur raten, wenn euer Vater noch lebt, lasst das ruhig mal richtig raus. Ich habe leider den Zeitpunkt verpasst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Oh - da triffst du bei mir auch einen wunden Punkt. Gerade gestern half ich meinen Eltern bei der Nußernte und trank danach mit meinem Vater noch einen Kaffee.

    Und prompt kam wieder dieses leidige Thema auf. Folgender Dialog entspann:

    Er: "Liebes, schreibst du eigentlich noch?"

    Ich: "Na ja, mal ja, mal nein"

    Er: "Warum machst du nichts aus dir? Du könntest doch soviel Erfolg haben. Ja, wirklich du könntest berühmt werden"

    Ich: "Mir liegt nicht sonderlich viel daran. Mir sind andere Dinge wichtiger."

    Er: "Was gibt es wichtigeres?"

    Ich: "So ziemlich alles. Liebe! Freundschaft! Familie!"

    Er: "Aber das ist doch selbstverständlich. Erfolg muß man sich erkämpfen"

    Ich: " Nein, für mich ist das nicht selbstverständlich. Ich weiß sowohl das eine, als auch das andere sehr zu schätzen. Und meine Familie steht bei mir auch vor dem Erfolg."

    Er: "Na ja, wenn du das so siehst. Aber irgendwie kommt es mir so vor, als ob du dein Leben verschwendest."

    Ich: "Ganz sicher nicht Paps - ob du's glaubst oder nicht - ich bin glücklich!!!!"

    Nachtrag:

    Väter zeigen ihre Anerkennung selten - aber glaube mir - sie empfinden sie öfter als du denkst. Ich weiß nicht was sie dazu bewegt sie nicht zu zeigen - aber vielleicht liegt es daran, dass sie sie selber auch nie bekommen haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hey my sugardroop, what do you prefer real? Sweet or Sour?

    Was die Eltern betrifft, werden wir wohl immer die Kinder bleiben. Das Generationen problem haben sie sogar schon in der Bibel erörtert und die meinten:" Sprich nur ein Wort und deine Seele ist wieder gesund!" so leicht haben es sich diese gemacht. Also dein Papa ist stolz auf dich und anerkennende Worte trägt er in seinem Herzen für dich, du bist ja sein Kind sein eigen fleisch und blut zumindest 25% davon, na also....

  • vor 1 Jahrzehnt

    ein altes Muster aus der kindheit hat sich da festgesetzt - geht mir auch so.

    Als ich vor zwei Jahren noch ein Studium angefangen habe (mit 42), kam irgendwann der Punkt an dem ich mich von den Erwartungen und Vorstellungen meines Vaters lösen konnte. Er war mal wieder skeptisch und hatte 1000 Punkte dagegen anstatt mich mal einfach machen zu lassen. und dann wars mir genug - ich habe mich gelöst - nicht von meinem Vater, sondern von seinen starren Vorstellungen, die ihm sicher auch selbst im Wege stehen.

    Und zum ersten Mal habe ich etwas angepackt und auch durchgezogen, ohne ständig damit bei ihm hausieren gehen zu müssen. Und auf einmal habe ich auch das Gefühl, dass das, was ich derzeit mache und auch weitermache und vertiefe auf meinen ganz eigenen Mist gewachsen ist.

    So - und plötzlich, wo ich nicht mehr nachfrage und ihn in die Skeptikerrolle dränge, fragt er von selbst nach und er hat sogar schonmal ganz freiwillig und ehrlich gelobt! :)

    Ich glaube fast, es ist ein Wechselspiel von Erwartungen, Rollen und Gefangensein im "System" und jeder trägt seinen Beitrag dazu, dass sich das System von selbst erhält.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Erfolg im leben ist relativ.....wenndu dich um dein kind sorgst, so ist dies m.e. eine große leistung..egal was dein vater denkt ..meine anerkennunghast du!!

    denke, dass da dein vater ein problem mit sich hat....er hat vielleicht nur gesellschaftlich/wirtschaftlichen erfolg als maßstab...wenn dies so ist, tut er mir leid,sorry..denn

    liebe und herz für andere menschen zu haben ist m.E. viel wichtiger..gerade in unserer zeit, die uns auf werte wie geld, macht etc. reduziert ist und damit den menschen auf eine eng definierte funktion reduziert. die folgen können ..auch wenn er dies sicher bestreiten...muss...auch für ihn sehr negativ sein....wie zerbrechlich ist das leben....und womit

    beschäftigen wir uns? ....suche bei dir...was für dich wirklich wichtig ist...ich komme, wenn ich meditiere...immer zu dem

    Gedanken, dass es beziehung..freundschaft.verantwortung des herzens ist

    was am ende zählt. mir bereitet lediglich schmerz, wenn

    ich feststellen muss, dass ich in dieser beziehung

    fehler gemacht habe....mein vater , und vor allem meine

    ältere schwester..sind bspw.total auf akademischen Erfolg...bildung fixiert....als Gymnasiast hatte ich phasenweise total versagt...und meine familie stellte mich als idioten hin..sie schicken mich sogar zu einem IQ-Test waren

    überrascht, als der weit über dem durchschnitt lag.

    dann fing ich an alles von hesse zu lesen..hatte endlich den für mich richtigen weg gefunden. Später rächte ich mich..vor allem an meinem vater...dadurch, dass ich im studium

    sehr gut abschnitt...denn dadurchsucht jetzt er meine Anerkennung

    ich aber stellte ihn meinerseits als doof hin...oder ignorierte ihn einfach. Ich sammelte später noch weitere solcher leerer

    Trophäen-wie ich heute erst-leider-weiß- und hatte am ende

    4 Examina..keines schlechter als 2..absolviert.

    Meinem vater aber verzieh ich nie...einmal sagte er mir er

    fühle sich so alleine...ich stand vor ihm und machte eine kalte inh abwertende bemerkung..er weinte...ich aber verachtete ihn nur und ging einfachweg...er ist vor 8 jahren gestorben

    als ich von seinem tod erfuhr...war zu dieser zeit /Dez. auf den Kanaren...gings mir so elend ,dass ich einen arzt brauchte...zurück in deutschland...lief ich nachts stundenlang um den friedhof und weinte ohne ende....ich übergab mich

    häufig...bid ich ins krankenhaus musste....so sehr liebte ich ihn doch...es ist scheiße...wie wir miteinander umgegangen

    sind...aber du siehst daran..was diese so lächerlichen

    oberflächlichen dinge...hier ging es ja auch nur um gesellschaftlich anerkannte werte ...das leben zerstören können. lass dich nicht drauff ein...ich glaube wenn du dein kind liebst..so ist dies das allerwichtigste auf der welt...du bist ok so wie du bist....weil du das wichtigste tust..zu sorgen zu lieben....wirklich!!!!! ich beneide dich darum...C.

  • woko51
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Hör ich nicht das erste Mal von Frauen. Männer haben mir so etwas vielleicht noch nie erzählt. Kann ich nachvollziehen, aber nicht akzeptieren. Da hat die Emanzipation nicht geklappt, oder heißt das bei einer Frau anders? Der Vom-Thron-Stoß.

    Aus der Sicht der Eltern finde ich es nicht OK, eine solche Beziehung zu Kindern aufzubauen. Das ist in Deutschland 19. Jahrhundert, da wurden die Eltern auch noch gesiezt. Ich bin eigentlich eher partnerschaftlicher Elter gewesen, bzw. bin es noch. Und meine Ex dito.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    der dialog, den pandorra geschildert hat, kommt mir sehr bekannt vor.

    aber dass ich kurz nach der schule (22 jahre her) dann bei meinen eltern ausgezogen bin und mein studium geschmissen habe, hat ja auch viel an ihnen gelegen. und dass ich alleinerziehend bin, habe ich mir auch nicht rausgesucht.

    habe zwei ausbildungen, komme aber nicht mehr in meinen job rein (zu alt, zu lange draußen...). ab montag fange ich einen 1-euro-job an, glücklicherweise in meinem beruf...bin mal gespannt, was da dann wieder kommt...

    im sommer waren wir im urlaub, und da kam ständig das thema "du hättest ja soviel aus deinem leben machen können...". war absolut nervig. manchmal denke ich echt, ich muß erst im lotto gewinnen, und "mein haus, mein pferd, mein auto, etc...präsentieren....

    das leben schlägt halt manchmal seltsame haken. bin aber natürlich auch schon selber schuld, aber alles andere als unglücklich....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du wirst es ihm nie recht machen können.Warscheinlich hat er Probleme mit seinem eigenen Seelenleben, kann Gefühle der Wärme nicht zeigen.Bei meiner Mutter war es ähnlich,hab um ihre Anerkennung gekämpft bis sie vor 2 Jahren verstarb.Falls du dich traust,sprich ihn doch mal auf dein Problem an,vielleicht weiß er ja gar nicht ,wie du leidest.Ist er denn im allgemeinen so?Oder er überträgt seine eigene unzufriedenheit auf dich??

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich habs mittlerweile aufgegeben... denn da mir irgendwann bewusst wurde, dass ich das, was ich mir erhoffe, nie bekommen werde, machte ich mir bewusst, dass meine eltern auch nur menschen sind.. wie jeder andere auch... und ich laufe im normalen leben ja auch niemanden nach, nur damit er mich beachtet und mag.. wer nicht will und so..

    seit ich diese ansicht in die tat umgesetzt habe, laeuft mein leben viel entspannter... und auch von der elternfraktion kommen erste schritte auf mich zu, was in frueheren zeiten undenkbar gewesen waere..

  • vor 1 Jahrzehnt

    Darauf würde ich pfeifen wenn ich Du wäre. Du weißt doch selbst ,daß Du wichtiges und gutes leistest.

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