Wie verarbeiten Kinder den Tod eines Familienmitglieds?
Hi,
Ich habe vorhin schon eine Frage gestellt zu dem Jungen, der sich das Leben genommen hat mit 17. Er hatte eine kleine Schwester, die 8 Jahre alt ist. Jetzt frage ich mich, wie das Mädchen wohl in diesem Alter mit dem Tod ihres Bruders umgehen kann, inwieweit sie möglicherweise davon Schaden trägt. Oder ob das wohl noch ein Alter ist, wo man das gar nicht richtig realisiert? Ich weiss nämlich, dass die beiden sich ziemlich gut verstanden haben und er sie sehr geliebt hat.
Anonym2009-02-07T05:22:00Z
Beste Antwort
Hallo Ben. Wenn wie in diesem speziellen Fall eine achtjährige mit dem Tod des Brunders konfrontiert wird,gibt es dabei ganz wichtige Dinge zu beachten.Sie darf auf keinen Fall mit solch knallharten Begriffen wie,Tod Sterben Leiche,Sarg,Beerdigung,angesprochnen werden,das gibt einen Knacks auf Lebebnszeit. Bei meinen Töchtern habe ich das Ganze damals so aufgebaut. Meine Schwiegermutter verstarb damals ganz plötzlich über nacht. Meinen Kindern habe ich dann erklärt,das die Oma jetzt ein Engel ist und das Sie immer auf sie aufpaßt.Das Leben ist wie eine Sanduhr,jeder Mensch hat davon eine eigene,wann diese abgelaufen ist weiß nur Gott.Wenn diese dann aber durchgelaufen ist,werden Menschen zu Engeln und warten auf uns wenn unsere eigene irgendwanneinmal durchgelaufen ist und wir auch zu Engeln werden. Meine zwei haben die Oma total geliebt und sehr an Ihr gehangen.MuM waren damals gerade mal 3 Jahre alt und heute mit 9 gehen sie ganz offen und unbelastet damit um. Ich hatte keine Fachlektüre zur Hand und mußte mir was einfallen lassen.Mein Beispiel war das schonenste. Meine Freunde haben diese Methode auch bei Ihren Kindern in den unterschiedlichsten Altersstufen angewendet (3-12Jahre) und alle sind heute viel unbeschwerter beim Umgang mit dem Thema Tod eines geliebten Menschen.Liebe Grüße Lumpy. Die ganze Wahrheit hat Zeit bis die Trauerarbeit soweit abgeschlossen ist,das Sie selbst nach den Gründen erneut nachfragt.
also ich habe eine Klassenkameradin deren mutter jetzt schon über ein jahr gestorben ist. und sie verhält sich richtig komisch in der klasse,sie schreibt schlechte noten,hat keine freunde und wohnt bei ihrer oma. ich glaube sie hat das nicht gut verkraftet den sie ist (negativ) anders geworden...ich denke kinder/jugendliche können das e nicht gut verkraften.
Du meinst damit deine kleine liebe Stiefschwester, die Dir zu Weihnachten etwas von ihren Geschenken abgegeben hat. Tja, damit hast Du die Antwort, was sie realisiert. Sie jetzt auf Grund ihres Alters sie auf Stumpfsinnig zu reduzieren ist ja bereits als denkbare Möglichkeit absolut Krass und Kinder-(Menschen) verachtend.
Also was wird sie wohl daraus für ihr Leben lernen ? Das einer von den GroÃen, das bist Du für sie, den Schwanz eingezogen hat und kneift. Da sie zumindest teilweise eine ähnliche Prägung (väterlicher Seits) genossen hat, wird sie Dich vermutlich ansatzweise verstehen, aber es dennoch tieftraurig empfinden, das Du sie so allein gelassen hast. SchlieÃlich ist ein groÃer Bruder, der mit seinen Gefühlen ringt und dem man sichtbar helfen kann (Geschenk) etwas ganz besonderes. Wenn Du sie so sehr liebst, solltest Du ihr das nicht antun und Dich mutig deinen Problemen offen stellen. Scheue Dich nicht, sie um ihre Sicht der Dinge zu botten und höre ihr gut zu. Sie kann Dir in dem Rahmen ihrer Möglichkeiten sicher sehr helfen und das merkt sie auch. Damit erkennst Du ihren Wert für Dich an und stärkst damit ihr SelbstbewuÃtsein, das sie für ihr künftiges Leben so sehr braucht. Gelingt es Dir, Dich deinen Gefühlen zu öffnen, ihre wahr zu nehmen und damit auch das was Dich bedrückt zu überwinden, machst Du ihr damit deutlich, das es auch in scheinbar aussichtslosen Fällen möglich ist, mit Unterstützung einen neuen besseren Weg zu finden und zu gehen. Laà Dir nicht einreden, das Du sie mit deinen Problemen belastest, das ist nur der Fall, wenn Du sie fragst, und dann auf ihre Antwort schei t. Dann würde sie sich zu recht miÃachtet fühlen. LG Jo
ein 8jähriges kind sollte nicht in watte gepackt werden, sondern will ernst genommen werden. ich war 8 jahre alt, als meine kleine cousine ertrank.für mich war es wichtig, dass jemand mit mir darüber geredet hat und ich habe an der beerdigung teilgenommen.so konnte ich abschied nehmen, das war sehr wichtig.
heute rede ich mit kindern, wenn ein angehöriger verstorben ist.da ich gläubig bin, erzähle ich den kindern davon.dadurch sind sie immer getröstet.