Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieSonstiges - Freunde & Familie · vor 1 Jahrzehnt

Wie lange kann es dauern, den Tod des besten Freundes zu verarbeiten ?

Hat jemand von euch Erfahrungswerte ?

Ich komme einfach nicht damit klar, obwohl mir klar ist, daß es weiter gehen muß.

Update:

Ich danke euch allen sehr. Ich hätte nie gedacht, durch Clever irgendwie TROST zu erfahren.

Eure Antworten haben mir sehr geholfen.

16 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du mußt die Trauer zulassen und auch ein Mann darf heulen wenn ihm danach ist. Es erleichtert...irgendwann wird die Trauer durch die schönen Erinnerungen abgelöst. Es kann so wahnsinnig weh tun wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist, mit dem einem soviel verbindet. Es gibt Situationen, da will man noch Monate später zum Telefon greifen und plötzlich fällt einem ein: Ach, geht ja gar nicht....er ist ja nicht mehr da! Und die Trauer kommt wieder durch und dies kann auch sehr quälend sein. Wichtig ist dass Du jemanden hast mit dem Du darüber reden kannst. Und wenn die Trauer zu groß werden sollte, gibt es die Möglichkeit einer Trauerbewältigung durch einen Psychologen, es gibt auch Selbsthilfegruppen.

  • Gerd
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    das kann dauern... oder auch nicht... im Winter 2007 habe ich meinen großen Bruder (10 Jahre älter als ich) verloren... der Pastor sagte damals bei der Trauerfeier: "Weint nicht, dass er gegangen, sondern freut euch, dass er gewesen"... allein dieser Satz hat mir geholfen, meine Trauer einigermaßen erträglich "verarbeiten" zu können... es bringt mir zwar meinen Bruder nicht wieder, aber ich bin wirklich froh, so einen fantastischen Menschen an meiner Seite gehabt zu haben...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dass kann man nie völlig verarbeiten.

    Es ist nicht nur der Tod des besten Freundes, jedes Mal wenn man mit dem Tod eines Mensch konfrontiert ist hinterlässt dieses Ereignis Erinnerungen in einem. Man kann nur versuchen damit zu leben.

    Ein Vergessen gibt es für derartiges nicht und der Schmerz sowie die Erinnerung kommt immer wieder.

    Wie ich damit klar komme? Ich kann es Dir nicht sagen, irgendwie.

    Manchmal ist es so stark, dass ich mich zurückziehe. Dann fahr ich meist allein mit dem Boot raus um Ruhe zum nachdenken zu finden. Ich erinnere mich an die gemeinsamen Erlebnisse, die Guten ebenso wie an die weniger Guten.

    Als die Erinnerungen noch sehr frisch waren, war es so, dass ich selbst Situationen suchte um das Leben auszureitzen, zu sehen wie weit man gehen kann.

    Doch irgendwann findet man wieder einen Menschen für und mit dem man etwas Neues aufbauen kann. Ich bin froh darüber diese Menschen gefunden zu haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es ist sehr schwer damit klar zukommen das das ein abschied für immer ist...

    mir ging es so

    ich zog mich total zurück, wollte nix mehr unternehmen und alles war mir egal...

    es ist sehr wichtig unter leute zu gehen die dir die sicherheit geben, dass du nicht allein bist, sonst macht dich der schmerz kaputt..

    da ich erst sehr spät bemerkt habe wie wichtig das ist, dauerte die trauer ca. 1 Jahr.

    Mitlerweile kann ich damit leben, denn ich weiß er hätte es so gewollt:)

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • bimpy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe fünf Jahre gebraucht, um die erste Träne darüber zu vergießen. Solange war ich halb in einem Schockzustand und halb damit beschäftigt, dass das Leben ja weitergehen muss...

    Im Nachhinein glaube ich, dass genau dieser Spruch, das Leben ginge weiter, und mein Pflichtbewußtsein, weiter wie bisher zu machen, die Trauer so sehr verzögerten.

    Wenn ein lieber Mensch stirbt, geht das Leben eben nicht so weiter. Erstmal bleibt alles stehen, und diese Zeit sollte man sich nehmen und sollte einem das Umfeld auch geben. Und dann geht es anders weiter.

    Und sprich mit jemandem über diesen Freund. Manchmal kann eine fremde Zugbekanntschaft ein besserer Gesprächspartner sein, als die Nächsten, die man ja auch nicht schon wieder nerven mag.

    Aber trotz aller Trolls hier ist dieses Forum reif genug, dass Du auch öfter hierzu Fragen kannst und Du wirst Trost bekommen.

  • Maus
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Oje shit tut mir leid, lass dich mal drücken.

    Meine Tochter ist auch verstorben , wäre dieses Jahr 18 J.geworden, das kommt mir immer wieder hoch, obwohl sie "nur" 3 Monate alt war. Das brauch seine Zeit und wenn gar net anders, lasse dir helfen !

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ja, es ist immer mist, wenn jemand stirbt. mein beileid...

    erst ein onkel, dann der vater meiner kinder, kürzlich ein guter kumpel und dann noch ´ne freundin, die gegenüber wohnte. jeden tag sehe ich die fenster ohne vorhänge...aber ich bin da irgendwie so rational. sage immer, dass man eh nix mehr ändern kann. bekam auch schon mal die frage ab, wie "kalt" ich eigentlich sei. aber ich kann da nicht heulen irgendwie.

    und ich weiß, dass sie mir wieder begegnen. nämlich in meinen träumen. ich verarbeite alles in träumen. ganz extrem. war schon immer so, und das gibt mir vielleicht so diese abgeklärtheit. ich weiß ja, dass ich sie immer wieder sehe. das ist meine art, damit umzugehen, aber es muss wohl jeder für sich selber rausfinden und da gibt´s keine allgemeinlösung....

    mein kleiner (gerade erst 7 geworden) hat neulich ganz altklug gesagt: das ist halt die macht des universums....*g*

    @gerd... einen ähnlichen spruch hatte/habe ich auf meiner 360° seite. so sehe ich das auch...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine beste Freundin ist 2004 verstorben, ich habe drei Jahre gebraucht, um damit klar zu kommen. Inzwischen ist es so, dass ich mit Wehmut an sie denken muss. Niemand kann sie ersetzen, sie war einfach einzigartig und manchmal würde ich immer noch gern mit ihr reden.

    Es wird wahrscheinlich immer so sein, dass ich sie nicht vergessen werde, nur der Schmerz wird kleiner.

    Und bei dir kann das ganz anders sein. Leicht ist es auf jeden Fall nie und mein herzliches Beileid.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie der eine in einer krimiserie mal sagte: Man kommt nie darüber hinweg, man gewöhnt sich nur daran.

    Meine Oma ist jetzt 45 Jahre tot, und ich vermisse sie immer noch. Aber es tut nicht mehr so weh, wie am Anfang. Oder anderes Beispiel: Mein bester Freund ist jetzt 6 Jahre tot, aber ich habe einfach nicht die Kraft, sein Grab zu besuchen, es tut nämlich immer noch verdammt weh.

    Gut, dass ich inzwischen einen Engel gefunden habe, der meine seele tröstet, wenn in mir mal wieder alles hochkocht. Dazu genügen meistens Kleinigkeiten, ein unbedachtes Wort zur falschen Zeit, oder auch nur ein Satz in einem Film.

    Du siehst also, dass auch dieses Thema von jeden anders verarbeitet wird.

    Und aus purer Gemeinheit geht das Leben einfach weiter.....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei mir hat es gut und gerne 10 Jahre gedauert und eigentlich bin ich immer noch traurig, dass mein über alles geliebter Hund so früh sterben musste! (Die Antwort ist nicht veralbernd oder scherzhaft gemeint, sondern todernst!)

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.