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savage
Lv 7
savage fragte in Schule & BildungTrivialwissen · vor 1 Jahrzehnt

woher nehmen kinder diese leichtigkeit, mit krankheit und tod umzugehen?

also meine kinder haben so in den letzten zwei jahren einiges mitgekriegt. drei todesfälle, dann besuch im altenheim bei der uroma (95), die ziemlich dement ist...

und die reden, erzählen, fragen, als wäre es ganz normal...

naja, eigentlich ist es ja normal....

manchmal denke ich, wir können von kindern lernen...;-)

9 Antworten

Bewertung
  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Savage

    Ich glaube nicht, dass Kinder alles schneller verdauen, aber ich denke, sie nehmen solche Dinge anders wahr.

    Weisst Du, ich habe ein Patenkind, welches, als es erfuhr, dass ich Krebs habe, ein Bild gemalt hat. Sie hat eine Zwillingsschwester, die das Patenkind meines Mannes ist.

    Ihre Mutter hat die Kinder Bilder malen lassen, weil sie sich dachte, dass mich das während meiner Chemotherapie aufmuntern könnte, aber sie erzählte mir dann am Telefon, dass sie selbst sehr verblüfft gewesen sei, dass mein Patenkind genau die Situation damals zu Papier gebracht hatte.

    Sie malte mich auf einer Liege mit ein paar Krebsen auf dem Körper, während ihre Schwester für mich ein Pferd gemalt hatte.

    Die Kids sind vielleicht knapp 10 Jahre alt oder so.

    Als sie mir davon am Telefon erzählte und mir dann sagte, dass sie ihre Tochter, mein Patenkind ein anderes Bild malen lassen würde, denn das könne man mir ja unmöglich schicken, meinte ich bloss zu ihr, sie solle das nicht machen, denn auf diese Weise würden die Kinder solche Dinge verarbeiten und mit einem neuen anderen Bild hätte sie, wie ich denke, diese Verarbeitungsphase empfindlich gestört.

    Ich bin kein Freund davon, wenn Kinder irgendwelche Bilder malen, die sie von den Erwachsenen aufs Auge gedrückt bekommen, deshalb halte ich eigentlich wesentlich mehr davon, wenn sie frei entscheiden und ich finde, das solches einen grösseren Wert hat und wie ich denke, ist das vielleicht auch ganz besonders Wichtig und sollte nicht unterschätzt werden wie ich finde.

  • Mein Vater war chronisch krank. Ich konnte damit nicht gut umgehen, ich hatte immer Angst vor Krankheit und Tod. Als Erwachsene kann ich jetzt viel besser damit umgehen.

  • Kinder sind in der glücklichen Lage, das "Loslassen" nicht zu lernen, weil sie sich am Leben noch nicht so festgekrallt haben wie Erwachsene.

    Sie geniessen und leben das, was angeboten wird. So lebt man ohne Ängste.

    Bei der eigenen Mutter würde das anders aussehen, denn da halten sie sich ja fest !

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    sie besetzen es nicht mit werten wie viele erwachsene der tot wird ja von uns als negativ gesehen solange man nicht in diese Richtung infiziert gibt es auch keine greul vorstellungen

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das habe ich bei meiner auch beobachtet, was du vom Heim und den alten Menschen erzählst.

    Meiner Oma konnte auch niemand so locker sagen, dass es zB an der Zeit ist, mal wieder was zu trinken, da weigerte sie sich glatt.

    Kam aber meine Tochter, goss sich und "Tiktakoma" je ein Glas ein, dann war das wie selbstverständlich und Oma trank. Erstaunlich ebensfalls, wie locker auch der Umgang mit den ständigen kleineren und größeren Verletzungen umgegangen wurde (meine Oma weigerte sich lange und standhaft, in ein Heim zu gehen, lieber stürzte sie daheim ab und an hin und verletzte sich leicht ...grrrrr). Da, wo wir Erwachsenen mit Mahnungen reagierten, interessierte sich das Kind für den Vorfall und die Verletzung und Oma kam beim Erzählen von selbst auf die einfachsten Lösungen zur Vermeidung.

    Kinder sind klasse.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wir sollten von kindern lernen,schade,das alle so schnell "erwachsen"werden wollen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei manchen Kindern ist es so, bei allen aber nicht.

    Bin in einer Familie aufgewachsen, wo es sehr alte Mensche gab

    und als jemand starb, war ich so traurig, dass ich viel geweint habe

    und nur die Aussagen meiner sehr frommen Oma, die mir

    erzählte, dass sie nun im Himmel sind und sich bei den Engelchen

    wohl fühlen, mit ihnen singen und tanzen, haben mich beruhigt.

    Ja, damals als Kind habe ich noch daran geglaubt :-))

    Normal reden konnte ich als Kind sicher nicht darüber, denn früher war es so, dass Kinder nicht so viel erzählen durften, wenn Erwachsene

    sich unterhielten.

    Heute vermisse ich viele Verwandte, die ich sehr mochte, dazu gehören an erster Stelle natürlich meine Eltern, die mich sehr spät

    bekamen und mich sehr liebevoll behandelten.

    Heute muss man damit rechnen, dass man in der Öffentlichkeit hört:

    Ey Kevin, hasse gehört?

    Die Olle von oben ist abgekratzt.

    Wat meinze, wat meine Mudder froh is, wo die doch immer die Kerls

    von ihr gezählt hat ;-))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Woher?

    Aus ihren noch unbelasteten Seelen...

  • Lucky
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Kinder verabeiten alles einfach schneller, während wir Erwachsenen zuviel über die Dinge nachdenken, die uns nahe gehen! Das machen die Kinder nicht!

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