Segen oder Fluch ? Wie seht ihr das ?

Angeregt durch eine kleine Meinungsverschiedenheit mit einer Freundin drängt sich mir die Frage auf : Beutel Fix für....(alles was man auch ohne hin bekommen würde) Segen für alle die nicht kochen können oder Fluch weil man es ja auch nicht mehr nötig hat richtig zu kochen?
Man muss ja nur Hack und einen Beutel Fix kaufen noch Wasser dazu und das schimpft sich dann ernsthaft Bolognese.
Mir ist es einfach unbegreiflich wieso die Ernährung die Zubereitung und der Genuss so in den Hintergrund geraten sind und wie man sich dann noch wundert wo die ganzen Essgestörten Kinder her kommen.
Wie steht ihr dazu Kocht ihr noch auf altmodische Weise oder lieber mit den Fix-Beuteln ?
Und wenn ihr die Beutel nehmt, wieso?

Würde mich freuen wenn ich an eurer Meinung teilhaben darf ;)

Dr Evil2012-09-13T09:53:21Z

Beste Antwort

beides. man muß halt wissen damit ungehen zu können. ich benutze auch manchmal ein bolognese pulver. warum? es geht schnell. eine wirklich gute bolognese dauert. viel vorbereitung und sehr lange kochen lassen. wenn ich hunger habe und gerade lust auf bolognese, dann will ich nicht erst 3 stunden später essen.

solange man das nur ab und zu macht, finde ich es ok. andere essen ja auch ab und zu nen burger oder sonst was ungesundes. und es ist mir lieber, das hackfleisch ist wenigstens frisch vom metzger, als gleich ne fertigbolognese mit fleisch zu kaufen von dem ich nicht weiß wo es herkommt. aber grundsätzlich bin ich auch für frisch kochen wenn man sich richtig viel zeit dafür nehmen kann. außer bolognese und ab und an ner fertigsuppe nehme ich aber keine beutel.

für leute, die selbst überhaupt nicht kochen können ist es aber ein fluch (auch wenn die es als segen sehen), denn so kommen sie garnicht erst auf die idee das gute und gesunde kochen zu lernen.

Tanja2012-09-14T08:59:46Z

Das Zeug ist doch der letzte Dreck.
Wenn man erst einmal gelesen hat WAS da drin ist wirds einem schon schlecht.
Das tu ich weder mir, noch meiner Familie, noch meinem Mitmenschen an.

Also bitte geht und lernt kochen. So schwer ist das nicht. Wirklich nicht.
Ein Blick ins Internet und es eröffnen sich Rezepte die fantastisch sind.

Ich stell mir das gruselig vor...eine Mutter (oder ein Vater) die nur aus Tüten "kochen" können.
Wobei das kein Kochen ist.

Das ist Körperverletzung!

Tom2012-09-14T07:14:50Z

Ich bin ein Kind der DDR und da gab es keine Fix- Beutel, also habe ich durch meine Mutter kochen gelernt und zwar ohne Fix. So halte ich es bis heute und es hat sich auch noch niemand beschwert das zu wenig Chemie in meinem Essen wäre. Meine Kinder lernen das Kochen von mir und wo kein Fix ist da kommt auch keins rein.

Nina2012-09-13T21:50:48Z

Das, womit ich aufgewachsen bin. Bolognese gabs z. B. bei uns immer aus der T��¼te, während Gulasch selbst gewürzt wurde. Also koch ich mein Gulasch(nach Mamas Rezept) auch selbst.
Fertigsaucen gab bei uns auch nie. Leider krieg ich die aber selten selber hin :(
Ich koch aber meißtens selbst, wobei ich auf Brühwürfel oder Instantbrühe aus dem Glas nicht verzichten mag. Es schmeckt einfach intinsiver, wenn ich einen Löffel in die Kartoffelsuppe gebe.Die Senfeier übe ich noch, weil mir das Fix sowieso nicht schmeckt^^
Schwiegermutters Brühnudel schmecken für mich übrigens nach Wasser...

Jack2012-09-13T19:52:30Z

In erster Linie ein Fluch, weil es ungesund ist, den Geschmack eicht und dazu das Verhältnis zu Lebensmitteln meines Erachtens nach zerstört. In vielerlei Hinsicht mehr Schaden als Nutzen.

In manchen Belangen finde ich die Beutel aber auch nicht schlecht. Zum einen liefern sie eine Menge Inspiration. Nicht, dass ich sie verwenden würde, dennoch kann es manchmal ganz hilfreich sein, wenn man so partout keine Ahnung hat, was man kochen soll, wenn man sich einfach vor die Theke der Beutel stellt und sich inspirieren lässt.
Und auch, wenn es vielleicht nicht ganz dazu gehört, gibt es dennoch gewisse "Fix" Produkte, die ich selber verwende. Da wäre zum Beispiel Gemüsebrühe oder Fond zum kaufen. Nicht viele, aber einige der Basiszustaten zum kochen, wie nämlich diese beiden Beispiele, sind verhältnismäßig gesehen viel zu aufwendig und zu teuer, um sie für die Verwendung für eine Speise selbst herzustellen.

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