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Intelligenz-Fluch oder Segen?
Hey Leute,
Ich würde gerne um eure Meinung bitten.
Es geht darum ob Intelligenz eher ein Fluch oder ein Segen ist...
DIese Frage kam mir nach einem Gespräch mit einem Mädchen in den Kopf, und ist evtl. für meine Religions-facharbeit von Bedeutung!
Das Gespräch war eher ein aus Höflichkeit geführtes Gespräch, da unsere Eltern befreundet sind!
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Das Mädchen war, nett ausgedrückt, primitiv...
Auf ihrem nicht schönen Gesicht klebte eine Mischung aus zu viel Billigschminke und Selbstbräuner...
Ihr Style war relativ billig ... alles was wie anhatte war unvorteilhaft und rutschte runter weil sie ihr Top ein paar Körbchengrößen zu groß gekauft hatte...
Ihre Aussagen waren auch nicht zu toppen...
Es fielen öfters Sätze wie:
"Ich schwör. Die Deutschen gehen alle aufs Gymnasium und sind voll die Opfas, lan! Denken sie wären was besseres , ich schwör...
Als dann das Thema irgendwann auf unsere berufliche Zukunft fiel, hieß es:
400€ im Monat sind alles was ich brauche... ich bin glücklich... warum sollich mehr machen? Ich lass mich doch nicht verarschen?
Alle die Geld haben sind arrogant, so will ich nicht werden!
Es ist o.k. arbeitslos zu sein, Arbeitslosigkeit kann jeden treffen!
Sie war aber stolz drauf.
Keiner kann sich sein Aussehen aussuchen.
Jedoch fühlte sie sich umwerfend, obwohl sie eher abstoßend aussah.
Es ist kein Problem mit seinen Reizen zu spielen.
Jedoch hat sie mich angegrabbelt, bis ich sie quasi von mir wegdrücken musste weil ich eine Freundin hatte...
Und das war der springende Punkt...
Dieses primitive Mädchen war offenbar glücklich und zufrieden mit ihren Leben...
Andere dagegen müssen studieren bis sie 30 sind, und ein Eigenheim haben bis sie glücklich und zufrieden mit ihren Leben sind?
Die Frage:
Ist Intelligenz ein Fluch, oder ein Segen
Die Welt wäre doch viel einfacher wenn man sich wie das Mädel auf seine 4 Buchtstaben setzt und das leben Rauchend, Trinkend und Feiernd and sich vorbeiziehen lässt, um zu gucken was der morgige Tag bringt...
Es ist doch sogesehen viel weniger Aufwand, als zu studieren...
Und am Ende läuft es auf das selbe Ergebnis hinaus...
Zufriedenheit...
P.s.:
Inelligenz wird in dieser Frage nicht über den Schulabschluss defniniert...
Das wäre diskriminierend und falsch!
Intelligenz heißt für uns, bereit sein, sein volles Potenzial nutzen zu wollen!
Vielen Dank an alle die meine Frage bis hierhein durchgelesen haben!
@Kapaun
Aus reinem Interesse:
Warum hört sich die Geschichte nicht nach dem wahren Leben an?
Das Mädel gibt es wirklich...
Das Gespräch auch!
Ihre Eltern sind nette Leute!
Sie hat sich nunmal diesen Lebenstil ausgesucht, wogegen ihre Eltern nichts machen können!
@Kapuan...
Verständlich (=
Ich würde sagen wir haben beide "Recht"...
Deine Zweifel sind gut begründet, sodass ich sie durchaus nachvollziehen kann;
wobei ich an meiner Aussage festhalte...
Und die Annäherungen, war auch nicht nach dem Gespräch passiert sondern in einer Disko...
Wobei das auch wieder eine lange verstrickte Geschichte ist...
Auch wenn es jetzt stark ins Offtopic geht:
Meiner Meinung nach ,ist es gar nicht soo unwahrscheinlich ein "einfaches" aufgetakeltes "dummes" Mädchen" zu finden!
Geht wieder in die Richtung "gescheiterte Integration" worüber man auch Stundenlang diskutieren könnte...
Auf jeden Fall will ich mich nicht beschweren, sondern mich für deine konstrutive Antwort bedanken!
14 Antworten
- MelisheLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Ich empfinde Intelligenz deutlich als Segen und nicht als Fluch. Sie als Fluch zu sehen erinnert mich ein wenig an den Studentenzynismus von vor undenkbar vielen Jahren, damals haben wir wohl mitunter gespielt mit der Idee, dass weniger mehr wäre. Aber im Endeffekt gilt das wohl weder für Intelligenz noch für Aussehen (der "Fluch", dass innere Werte nicht wahrgenommen werden, ist ja wohl auch meist Koketterie) oder die gesellschaftliche Stellung.
Ein Mehr an Stärken ermöglicht ein Mehr an selbstgestaltetem Leben und ein Mehr an Teilnahme an gesellschaftlichen Entwicklungen. Ich mag das.
Zu der Geschichte lässt sich ja kaum etwas Sinnvolles sagen, was nicht schon gesagt wurde. Deine Intelligenz-Definition solltest du allerdings nicht ohne Rücksprache in deiner Religionsfacharbeit nutzen, denn sie deckt nur einen kleinen Teil der möglichen Intelligenz-Definitionen ab. Du gehst offensichtlich davon aus, dass es unterschiedliche Intelligenzen gibt und konzentrierst dich auf die motivationale Intelligenz: Ob man das volle Potenzial nutzt/nutzen will oder nicht, wird zum Beispiel in den gängigen Intelligenztests überhaupt nicht abgefragt. Da geht es nur darum, wie viele der kognitiven Aufgaben man korrekt in der vorgegebenen Zeit löst.
- KapaunLv 7vor 9 Jahren
Ich persönlich denke, dass du dir die ganze Geschichte zusammenfabuliert oder sie zumindest erheblich ausgeschmückt hast. Sie hört sich einfach nicht nach dem wirklichen Leben an. Warum du das getan hast, weiß ich nicht. Interessiert mich eigentlich auch nicht.
Was die Frage angeht, so haben mich die Jahrzehnte gelehrt, dass 90% der Menschen oder mehr im Grunde nur mehr oder weniger gut dressierte Dummköpfe sind, die nicht in der Lage sind, mehr zu tun als das jeweils auswendig Gelernte zu rezitieren. Und das hat mit ihrer Bildung oder Ausbildung gar nichts zu tun - es gibt Dumpfbacken mit ehrwürdiger akademischer Karriere und wirklich kluge und kreative Menschen mit sehr ausbaufähiger Bildung.
Wie sie jeweils im Einzelfall mit sich selbst zurechtkommen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ganz gut. Tatsache ist aber, dass das Land insgesamt unter dem Mangel an klugen Köpfen erheblich leidet...
P.S.: Ich kann mich natürlich täuschen (wäre ja nicht das erste Mal), aber ich gaube es trotz deiner Versicherung eigentlich nicht. Schon die Beschreibung des Gesprächs kam mir ziemlich dick aufgetragen vor. Ich will nicht abstreiten, dass es solche Menschen geben mag, aber in dieser Extremform sind sie doch sehr selten. Auch die Beschreibung ihrer Eltern passt überhaupt nicht dazu. Vollends übers Ziel hinaus schießt du aber, wenn du behauptest, sie habe dir an die Wäsche gehen wollen. Ich will darauf nicht näher eingehen, aber nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist das Zusammentreffen dreier zwar nicht unmöglicher, aber doch sehr unwahrscheinlicher Faktoren im Endeffekt extrem unwahrscheinlich. "Extrem" meint hier Bereiche von 1 : 100.000 oder gar 1 : 1.000.000 oder noch kleiner.
- John DDLv 7vor 9 Jahren
Die Frage ist doch, wie lange das Mädel zufrieden sein wird - mit 35 monatelang knapsen, damit es für die Reparatur der Waschmaschine reicht, macht auf Dauer nicht glücklich. Und das Wissen, dass man längst alle Chance verspielt hat, um das je zu ändern, trägt auch nicht zum Lebensglück bei.
- Anonymvor 9 Jahren
Ich glaube nicht, dass sie glücklich ist. Vielleicht einigermaßes zufrieden, da sie ja anscheindend keine Ansprüche hat, aber bestimmt nicht glücklich.
Ihre Aussagen lassen ahnen, dass sie eventuell neidisch auf Menschen ist die etwas erreicht haben oder sie fühlt sich dadurch verunsichert/ eigeschüchtert und überspielt dies mit hartem Auftreten und derben Aussagen.
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- John W.Lv 5vor 9 Jahren
Hallo Stupid!
Mir ist auch schon oft der Gedanke gekommen, dass die "Doofen" wahrscheinlich glücklicher leben - wenn du einigermaßen differenziert dich und deine Umwelt betrachtest, kommst du immer ins Grübeln.
Wobei das Mädchen, das du beschreibst, sicherlich extrem ist.
Aber grundsätzlich : ja. Intelligenz steht dem Glücklichsein manchmal im Weg!
Gruß
- qm_siriusLv 7vor 9 Jahren
Manchmal denke ich auch, daß ich lieber doof sein möchte. Man hat keine Probleme, weil man gar nicht so weit denkt, daß überhaupt Probleme entstehen...
Und wie Du sagst, nicht immer ist der Hauptschüler dümmer als der Gymnasiast. Er weiß vielleicht weniger, weil er es (noch) nicht gelernt hat. Ich sehe das bei einem Freund, der gerade mit 24 seinen Realschulabschluß nachholt, und in den nächsten 2 Jahren Abi machen will.
- AnneLv 7vor 9 Jahren
Intelligenz ist kein Fluch. Dumm ist nur, wenn du phantastische Idden hast, sie aber nicht umsetzen kannst.
- Lord WappingLv 7vor 9 Jahren
Machmal Fluch, oft ein Segen. In diesem von Dir beschriebenen Fall trifft zu: "Selig sind die im Geiste Armen denn ihrer ist das Himmelreich".
- WindsurfpiratLv 6vor 9 Jahren
Also wie real, vollständig oder fabuliert/ wirklich die Geschichte um dieses Mädchen ist, will ich nicht beurteilen. Es gibt solche Menschen, erlebt habe ich das auch schon.
Zum Begriff Intelligenz stehe ich immer noch mit vielen Ansichten. Zum einen denke ich, dass Mensch / Intelligenz sich gegenseitig abstoßen, oder die Anwenderfähigkeit doch oft stark eingeschränkt funktioniert, bzw. bei der überwiegenden Zahl nur rudimentär vorhanden ist. Menschen, die sich selbst Intelligenz zuschreiben, gibt es viele. Sie erscheinen überheblich und selten selbstreflektiert sachlich. Die Idee davon, was Intelligenz umschreibt, ist so vielfältig, dass man davon ausgehen darf, dass sich auch Schaden oder Nutzen je nach Bezug ausrichten, für die einen nützlich, für andere eher unerträglich.
Manchmal ist man verlockt dazu zu denken, wie schön, liebevoll und stumpfsinnig lustig eine Welt voller Intelligenzloser doch sein müsse, denn wenn man nur mal davon ausgeht, dass es Sorgen bereitet, viel zu verstehen und zu wissen, warum Dinge verkehrt laufen, warum Entwicklungen, Geschehnisse und Verläufe so kommen, wie sie kommen, wäre die unwissende Situation oft vorzuziehen. Vielleicht würde man sich weniger aus Folgen und Wirkungen machen, und auch weniger Sorgen um zukünftige Welten haben, könnte wie ein Karnickel in den Tag hinein leben, und von Löwenzahn über Klappertopf zum Bärklau hoppeln, ohne zu ahnen, dass diese 3 Pflanzen sich unterscheiden.
Von einer anderen Warte wäre es aber doch wahnsinnig langweilend, nicht jeden Tag wieder neue Geheimnisse zu entdecken und die Welt zu ergründen, verstehen zu lernen, wie die Partikel zusammen funktionieren, oder was außerhalb vom Universum liegt und warum die Menschen sich so sehr an ihren Unterschieden aufhalten, anstatt die Gemeinsamkeiten zusammen zu nutzen.
Es kommt auch drauf an, womit sich Intelligenz jeweils verbünden lässt. Ist die Fähigkeit zu Mitgefühl und Altruismus, Berücksichtigung der möglichen Gefahren und weltverantwortlicher Besonnenheit mit ihm Spiel, kann sich Intelligenz konstruktiv an der Gemeinschaft beteiligen, und es werden häufig Verbesserungen erreicht -- siehe Medizin, Werkstofftechnik, Lebensumstände ect.
Verbindet sich Intelligenz allein mit kühlem Rechnerkopf und Bestreben nach immer mehr Profiten, Macht und Kontrolle, entstehen viele negative Entwicklungen wie Kriege, Abzock-Mentalität, geplante Obsolenszenz als Vorwand für die Gewinnvergrößerung, hochkomplexe Massenvernichtungswaffen oder extremistisches Gedankentum.
So kann man es von verschiedenen Warten sehen, man kann auch diese Warten miteinander vereinen, dann hat man das, was Intelligenz zwischen den Menschen anstellt, ein buntes Treiben und Durcheinander, das in immer kompliziertere Zusammenhänge hinein verschachtelt tickt.
Na ja, das wird Deiner Bekannten da wenig bringen. Wenn sie meint, so glücklich zu sein, wie sie ihr Leben lebt, bleibt ihr das unbenommen. Intelligenz ist schließlich auch relativ zur bestehenden Situation und jeder darf sich davon so viel nehmen, wie man eben abbekommen hat.
Kapaun stimme ich darin zu, dass die meisten sogenannten Intelligenten eher nur Speicherfähigkeiten haben, aber selten mit ihrem Wissen jonglieren können, um mehr herauszufinden, um konstruktiv oder kreativ ANWENDEN zu können, was sie einmal gelernt haben. Ohne diese Fertigkeit nützt leider das größte Wissen in der intelligenzgeblähtesten Professorenbirne nix.
Quelle(n): Hmmm das Lesen, das Beobachten, das Erlebnis des Seins. - vor 9 Jahren
Ich denke es kommt immer sehr auf den Menschen an. Jeder versteht auch ein bisschen was anderes unter zufrieden sein, jeder hat auch andere erwartungen an sich und das Leben , oder auch nicht. Jeder ist individuell und nutzt sein Potenzial so wie er es kann und will. Und vielleicht denkt das Mädchen es nutzt ihr Potenzial indem es sich die gehirnZellen einfach wegtrinkt.Intelligenz ist auf jeden Fall beides, denn damit kann man die Dummheit vieler erkennen und sich drüber aufregen , oder man versucht sie zu bekämpfen und Wissen zu schaffen.