Wer hat keine Haftpflicht für seinen Hund abgeschlossen?
Warum hat manch einer keine Haftpflichtversicherung für sein Tier, z.B Hund abgeschlossen ? Natrürlich ist dies jedem selbst überlassen . Ist es Überzeugung es könnte etwas passieren, der Hund richtet einen Schaden an, läuft in ein Auto etc. ? Haben die Versicherungen uns so darauf getrimmt ,das wir denken wir müßen das haben ? Es geht mir nicht ums Geld, den hohen Schaden den man dann bezahlen muss, und dies eventuell ein Leben lang. Brauchen wir tatsächlich für alles eine Versicherung ? Sind wir dann auf der sicheren Seite im Leben ? Diese Sprüche : "Wenn du genug Geld hast ", die lass ich nicht gelten ;0) Bitte ernste Antworten ,und fragt wenn ich etwas ausführlicher erklären soll , mach ich gerne .
2011-12-14T05:10:53Z
@ZACK..., hm, okay. Bei uns ist es z.B. keine Pflicht eine Hundehaftlich zu haben . Warum ist man unvernünftig wenn man keine abschließt , und warum sollte man sich dann deiner Meinung nach keinen Hund halten ? Ist man dann vielleicht ein schlechters Herrchen / Frauchen ? Geht es einem Hund besser mit einer Haftpflichtversicherung ?
2011-12-14T05:57:51Z
@Schrappi, Danke für deine ausführliche Darstellung . Vorne weg, ich habe mir diese Frage gestellt, als ich vor kurzem hier gelesen hatte, das jemand fragte ab wann man seinen Hund pflichtversichern muss, bzw. wie lange man Zeit hat dafür. Und ja, es ist mir tatsächlich schon passiert, bzw. meinem Lebensgefährten und mir ,das ein nicht versicherter Hund unseren im Spiel verletzte ,und wir auf den Kosten sitzen blieben. War ärgerlich , jedoch musste der Hund operiert werden ,10 cm langer Riss in der Seite, Kosten ca. 400 euro . Ich will auch nicht sagen das man ein Haftpflicht nicht benötigt, Gott behüte ,ich habe 2 Pferde zusätzlich zu meinen Hunden /alle versichert...ich überlege mir nur ob wir nicht zu sehr auf diese ganze Versicherungen geprägt werden . Du hast auch ein Pferd, na dann : Mein Pferd wurde 2 x so schlimm auf der Weide getreten,an einer Stelle an der er sich nicht selbst verletzen kann.Ich bezahlte die Kosten alleine, keiner der anderen Zwei Besitzer ( die Tiere sind
2011-12-14T06:06:18Z
beide wohlgemerkt versichert ) beteiligte sich mit an den Kosten . Hatte ja keiner gesehen bekam ich als Antwort Obwohl nur diese 3 zusammen standen .Des Friedens willen habe ich dann nichts mehr gesagt . Gericht =Hexenjagd, selbst der Stallbetreiber sagte ich solls lassen.
Schrappi2011-12-14T05:28:46Z
Beste Antwort
Es ist sinnvoll eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Ein Hund ist eben ein Tier, für dessen Verhalten man sich nicht verbürgen kann. Wenn er (wie du schon sagst) in ein Auto rennt und dadurch einen Unfall verursacht, bei dem jemand zu Schaden kommt, dann können die Schadensersatzansprüche gegen dich bis ins Unermessliche steigen. Schlimmstenfalls zahlst du wirklich bis an dein Lebensende. Genauso kann dein Hund auch mal jemanden beißen oder einen anderen Hund beißen, dann musst du genauso Schadensersatz zahlen. Es geht bei einer Haftpflichtversicherung im Grunde nur darum dich vor finanziellen Schäden, die durch das Tier entstehen können, abzusichern. Also ist es in erster Linie schon eine Frage des Geldes. Der Hund selbst merkt nicht, ob er versichert ist oder nicht. Es ist nachvollziehbar, warum man als unvernüftig gilt, wenn man für sein Tier keine Haftpflichtversicherung abschließt. Diese Versicherung ist keineswegs teuer. Ich bezahle für die Versicherung meines Pferdes! weniger als 100€ im Jahr. Und das ist es mir schon wert. Wenn sie mal auf der Koppel ein anderes Pferd verletzt oder auf die Bundesstraße rennt und ein schlimmer Unfall passiert, dann kommen auf mich mehrere 1000€ zu. Kein Problem, denn das zahlt dann alles die Versicherung. (Natürlich ist es ein Problem, wenn das Pferd auf die Straße rennt, aber kein finanzielles). Somit ist es wesentlich billiger die Versicherung zu zahlen als den Schadensersatz, wenn es mal dazu kommt. Du sicherst dich damit nicht ab, dass irgendetwas schlimmes passiert, aber du hast mit einer Versicherung dann wenigstens das finanzielle Problem nicht. Wie sähe es denn andersrum aus. Nehmen wir mal an der Hund eines Fremden greift deinen Hund an und dein Hund wird schwer verletzt. Jetzt brauch dein Hund dringend eine teure OP, die du dir kaum leisten kannst. Der Fremde muss dir Schadensersatz zahlen, hat aber keine Hundehaftpflichtversicherung, die das übernimmt und auch selbst kaum Geld, sodass du nicht das bekommst was dir zusteht. Wenn du dir nun dadurch die OP nicht leisten kannst, wärst du sicher wütend, dass der Fremde keine Haftpflichtversicherung hat, die das hätte voll bezahlt. Kurz um: Eine Tierhalterhaftpflicht ist nicht teuer und lohnt sich in jedem Fall.
Warum "alle" darauf drängen, dass "alle" die Haftpflicht für den Hund abschlieÃen, ist doch ganz klar:
Wenn ein Schaden eintritt und der Verursacher (bzw. Halter des Verursachers) kein Geld hat, bleiben die Opfer auf dem Schaden sitzen.
Es ist was anderes, ob ich meinen eigenen Hausrat nicht versichere und ihn dann verbrennen sehe oder ob mein Nachbar sein Haus verkaufen muss, weil mein unversicherter Hund für einen schrecklichen Unfall gesorgt hat.
Jeder Hundehalter übernimmt für seinen Hund die sog. Gefährdungshaftung (ist im BGB geregelt, genauso wie Autofahren). HeiÃt im Klartext: verursacht dein Hund einen Schaden, muÃt du als Hundehalter dafür aufkommen. Ob nun eine Beisserei, die Reinigung für einen versauten Mantel, der gestürzte Radfahrer oder der Verkehrsunfall.... du muÃt dafür aufkommen. So mancher Schaden kann ganz schnell mehrere tausend Euro kosten (Schadensersatz, Schmerzensgeld, Ausfallzeiten, Krankengeld usw.)
Ein Hund kann noch so gut erzogen sein, man kann noch so viel vertrauen in ihn haben... ein Hund ist immer eine potenzielle Gefahrenquelle, ähnlich wie ein Auto. Ich kann seit Jahren unfallfrei Autofahren und kann trotzdem einen Unfall verursachen. In der Hundehaltung ist es nicht anders.
Wer also ausreichend Geld hat, seinen Hund vielleicht nie von der Leine läÃt.... wenn nicht vorgeschrieben und der Halter kann mit dem Risiko leben... ja, dann braucht er keine Versicherung.
Wer allerdings ehrlich und realistisch ist, der wird einsehen das ein Hund immer unberechenbar reagieren kann, aus Grund X vor ein Auto läuft, einen Menschen verletzt usw. und der wird auch eine Haftpflichtversicherung abschlieÃen, weil man eben für den Fall der Fälle gerüstet sein möchte. Gleiches wie die Hausratversicherung. Bei einem Einbruch schaut man ohne in die Röhre.
Und man ist natürlich kein schlechter Mensch, oder Hundehalter, wenn man keine Haftpflicht hat und dem Hund ist es herzlich egal, aber oftmals ist es so, daà die Notwendigkeit für eine solche Versicherung nicht gesehen wird, die Leute von der Gefährdungshaftung keine Ahnung haben und obendrein noch geizig sind.
All meine Hunde sind versichert. 2x muÃte ich die Versicherung bereits in Anspruch nehmen (Beisserei) und ja ich bin froh, daà meine Versicherung alles mit dem anderen Hundehalter geklärt hat.
Du solltest die Haftpflichtversicherung nicht wegen Dir, sondern wegen Deiner Mitmenschen abschlieÃen. Du bringst halt ein Wesen in den Alltag, das nicht immer 100 %ig kontrollierbar ist, und erzeugst damit eine gewisse Gefährdung Deiner Mitmenschen. Wenn Dein Hund nun einen Schaden anrichtet, bleibt der geschädigte auf seinen Kosten sitzen, wenn Du nicht zahlen kannst. Es ist einfach ein Gebot der Fairness. Wer sich den Luxus leisten kann, einen Hund zu halten, hat sich auch eine Versicherung zu leisten. Zumal die noch nicht mal teuer sind, sofern der Hund Deiner Wahl nicht als Kampfhund eingestuft wird (in dem Fall Versicherungen vergleichen).