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Chica fragte in TiereSonstiges - Tiere · vor 1 Jahrzehnt

Was muss ich beim Pferdekauf alles beachten?

Also, was bekomme ich alles (Equidenpass, Papiere usw.)? Oder was muss ich alles beachten, wann und wer macht die Ankaufsuntersuchung? Und welche Versicherung muss ich abschließen (günstigere (womit ich nicht vom Geld her meine) --> Für wie viel am besten versichern?)

Update:

Danke für eure Kommentare, ich würd auch gern Bewertungen abgeben, aber irgendwie kann ich das nicht wirklich... Weiß nicht, wie das geht... Naja...

Das Gute ist, ich kenne das Pferd und auch die Besitzerin... Ich hab die Stute sozusagen eingeritten... Sie ging unter dem Sattel Schritt und Trab, aber Galopp und so konnte sie nicht... Im Moment hat sie Mauke, aber das behandel ich schon... Sie sollte eigentlich ein Schulpferd werden, aber keiner will sie reiten... Die Besitzerin will nicht unbedingt verkaufen, geht also auch nicht im Preis runter, auch nicht als „Freundschaftspreis“, wie manche sagen, weil ich so viel mit ihr gemacht hab und ihr beigebracht hab... Sie ging vorher an der Kutsche, konnte deswegen nicht so viel... Ist aber toll zu reiten, find ich... Durch Pfützen geht sie nicht, bzw. nicht so gerne, erst vorsichtig... Mein Problem ist im Moment noch, dass sie hinten in beiden Gelenken knackt... Eine andere Reitlehrerin auf dem Hof meinte nur zu mir, ich solle unbedingt

Update 2:

unbedingt eine Ankaufsuntersuchung machen, nicht dass sie in ein paar Jahren (wegen dem Knacken) nicht mehr geritten werden kann, weil sie dann vielleicht Arthrose hat... Und noch ein Problem ist, dass sie die trotzdem noch im Unterricht gehen lassen, ist zwar nur einma samstags, aber sie geht denn immer so unklar... Wenn man sie nicht die ganze Zeit am Zügel reitet, dann hoppelt sie halt so... (Übergang vom Schritt in Trab dauert dann lange...) und dadurch bekommt sie halt jeden Samstag wieder Taktfehler...

Update 3:

Die Taktfehler hat sie nur, wenn jemand nur rumjuxxt... Wenn sie vernünftig geritten wird, dann geht sie auch gut... Ne einfache Ankaufsuntersuchung mach ich auf jeden Fall von einem Tierarzt, der nicht ständig auf dem Hof ist... und wenn ich sie nicht kaufe, dann gehts ihr bald wie allen Schulpferden da und das will ich auf jeden Fall verhindern... Ich werd bald nix mehr von ihr haben, wenn ich sie nicht kaufe...

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wichtig ist als allererstes eine Ankaufsuntersuchung!

    Es wird unterschieden zwischen kleiner Ankaufsuntersuchung und großer Ankaufsuntersuchung.

    Bei der kleinen geht es hauptsächlich um die Beugeprobe -lahnt das Pferd anschließend, um die Herzfrequenz, den Allgemeinzustand und um ein paar Röntgenbilder der Beine um festzustellen, ob eine Hufrollen-Veränderung, Spat, Arthrose oder ein Chip (Knochensplitter) vorliegt.

    Bei der großen Ankaufsuntersuchung wird mehr geröngt, unter anderem auch Halswirbel und Rücken und man hat einen aktuellen Ist-Zustand.

    Der Tierarzt bewertet nach Schulnotensystem den Zustand des Pferdes. Wobei ein Pferd mit einem 3-er TÜV praktisch als durchgefallen gilt.

    Die Ankaufsuntersuchung ordnet in der Regel der Käufer an und zahlt diese auch - außer, das Pferd fällt durch die Ankaufsuntersuchung durch. In diesem Fall zahlt der Verkäufer.

    Gibt es einen aktuellen TÜV -nicht älter als ein halbes Jahr- kann man unter Umständen auf eine große Untersuchung verzichten. Da der Arzt , der den Gesundheitszustand attestiert hat, dafür auch haften muss und ergo nichts Unwahres schreiben darf/ kann.

    Beim Kauf erhält man zum einen die Besitzurkunde und zum anderen den Equidenpass, den man bei der FN der Deutschen reiterlichen Vereinigung in warendorf, umschreiben lassen muss auf den eigenen Namen. Die FN benötigt dafür eine Kopie der Eigentumsurkunde und den Equidenpass. Beides zusammen muss dorthin per Einschreiben geschickt werden und kommt nach ca. 4 Wochen zurück. Besitzername, Adresse Kontoverbindung unbedingt mitteilen.

    Zeitgleich brauchst Du direkt eine Pferdehaftpflichtversicherung mit Fremdreiterrisiko!

    Die R&V bietet da sehr gute Tarife an. Fremdreiterrisiko ist wichtig, falls auch mal ein anderer Dein Pferd reiten soll, als Urlaubsvertretung oder als Reitbeteiligung. Sieh zu, dass das Fremdreiterrisiko mindestens bei 7,5 Mio Euro liegt und die Versicherung auch für die Schäden aufkommt, die Dein Pferd beim Transport, beim Ausritt oder auf der Weide anrichten an.

    Es gibt auch Krankenversicherungen oder Kolikversicherungen für Pferde, aber Haftpflicht ist am Wichtigsten.

    Und noch etwas: Beim nächsten mal, wenn Du bei dem Pferd verabredet bist, zum Reiten/ Ausprobieren, komme ungeplant anderthalb Stunden früher. Ein ordentlicher Verkäufer hat damit keine Probleme, denn er hat nichts zu verbergen.

    Ein krummer Hund longiert das Pferd dann gerade ab, sediert es womöglich oder scheucht es durch die Halle, damit es später lieb ist.....

    Ich wünsche Dir viel Glück und viel Erfolg und -wenn es klappt- eine tolle Zeit zusammen mit Deinem Pferd!

    Zusatz:

    Das mit dem Knacken muss nicht unbedingt schlimm sein. In diesem Fall hilft manchmal ganz banal aufgeläste Gelantine unters Futter zu mischen.

    Und die beste Antwort kannst du frühestens 4 Stunden nach Deiner Fragestellung bewerten.

    Was den Taktfehler angeht: Schulstunden bedeuten ja nun mal leider nicht, dass dort ein Pferd immer ordnungsgemäß geritten wird.... Und wenn sie den Taktfehler nicht hat, bei richtigem reiten, dann ist auch das nicht unbedingt tragisch.

    Nur andauernd auftretende Lahnheit unter Belastung ist ein Problem. Lass auf jeden Fall einen Tierarzt draufgucken und am besten röntgen, dann weißt Du genau, wie die Prognose ist und ob Du es nicht doch besser dabei bewenden lassen solltest. dieses Pferd nicht einfach nur zu lieben statt es zu besitzen (Tierarztkosten können exorbitant werden)

    Das mut den Pfützen kannst Du unter Umständen trainieren - das sehe ich auch nicht als Riesenproblem. Doch so, wie Du das Pferd schilderst, vom Stand ihrer Ausbildung her, dürfte sie nicht mehr wie 2000 Euro kosten - allerdings scheinst Du sehr an ihr zu hängen und die Besitzerin will nicht unbedingt verkaufen, als wirst Du wohl oder über sogar mehr schlucken müssen, weil sie es Dir wert ist....

    Quelle(n): Die bin ich - ich bin selber Pferdebesitzer
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nach Deinen Nachträgen würde ich auch dringend vom Kauf abraten.

    Taktfehler ist immer so eine schöne Umschreibung von Lahmheit.

    Jeder "Taktfehler" ist ein Ausdruck von Schmerz.

    Das Pferd ist ganz offensichtlich nicht gesund auf den Beinen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du Geld verlieren willst, dann kaufst Du ein derartiges Pferd. Möglichst noch zum doppelten Preis!! Laß die Finger davon!! Und wenn Du schon unbedingt ein Pferd haben mußt, dann kauf ein einwandfreies. Pferde gibt es mehr als Interessenten und einwandfreie auch.

    Bei dem, was Du schilderst, ist jeder Euro ein Euro zuviel. Und dann noch eine Ankaufsuntersuchung?? Da fall ich fast vom Sofa, als ich das las. Die ist richtig teuer und was soll sie Dir bringen. Vermutlich sagt Dir der Arzt dann noch einige Mängel, auf die Du so garnicht kommst. Und versichern?? Was willst Du bei einem derartigen Pferd noch versichern?? Die Haftpflichtversicherung wäre das einzige, was Sinn machen könnte. Aber auch das ist in so einem Fall herausgeworfenes Geld. Ich habe seit vielen Jahren Erfahrung im Umgang mit Pferden und kenne mich wirklich gut aus. Jedes Pferd ist teuer. Aber nur bei einem gesunden lohnt sich der Aufwand überhaupt. Wünsch der Besitzerin viel Glück mit ihrem Pferd und laß unbedingt die Finger davon.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    An deiner Stelle würde ich nochmal mit der Besitzerin reden und wenn sie sagt, dass das Pferd gesund ist, frag sie, ob ihr schon vor weg einen Vertrag machen wollt für eine Ankaufsuntersuchung.

    Wenn sie gesund ist zahlst du die und wenn der Tierarzt doch etwas findet soll sie die Untersuchung zahlen!!!!

    So kenn ich das zumindest. Mach aber den Vertrag wer in welchem Fall die kosten trägt.

    Sonst hast du die kosten nach her an der Backe.Wenn sie sich darauf nicht einlässt musst du es wohl oder übel zahlen!

    Hoffe das hlift dir weiter.

    Glg Melly

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn jetzt schon Problem auf der Hinterhand auftreten lass das mal besser, kannst ja weiter für das Pferd sorgen, hast dann aber nicht all die Tierarztkosten, die können nämlich schnell in die Tausende gehen. Versicherungen drücken sich gerne wenn sie nicht zahlen wollen, ausserdem brauchst Du von einem unabhängigen Tierarzt ein Gutachten. Selbst wenn Du das Pferd so sehr magst sei nicht sentimal.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Miris Ausführungen sind nicht mehr viel hinzuzufügen außer:

    -putze das Pferde einmal komplett alleine und ohne Assistenz

    (an dieser Stelle merkst Du, wo es zickig ist)

    -dann sattelst und trenst Du ebenfalls komplett alleine

    (auch hier wird sich zeigen, wie das Pferd im Umgang ist)

    -achte darauf, dass es kein Verlade- oder Transportproblem gibt. Denn das kann mitunter zu einem Riesenproblem werden.

    -wenn Du ausreiten willst, probiere das Pferd auch im Gelände aus. Geht es durch Wasser? Scheut es an Straßen? Wie sicher und zuverlässig ist es?

    -Kaufst Du ein Springpferd, prbiere unbedingt einen ganzen Parcours aus. Manches der sogenannten Springpferde springen manmmal nicht mehr wie 1-2 Sprünge.

    -Lass Dich nicht unter Druck setzen (Wir haben noch andere Interessenten) denn wenn es nicht klappt, dann war es das falsche Pferd. Das richtige wartet noch auf Dich und will wohlüberlegt gekauft werden und nicht weil Dich jemand drängt!

    -Kaufe nicht alleine. Nimm jemand versierten mit. Einen Reitlehrer, Bereiter oder anders wirklich Fachkundigen, der Dich und Dein Reitkönnen kennt und beurteilen kann, ob das Pferd zu Dir wirklich passt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als ich damals mein Pferd kaufte, ich war absoluter Neuling , nahm ich eine Freundin mit, die wirklich Ahnung von Pferden hatte . Ich kaufte ihn bei einer Privatperson, nicht beim Händler ! Da wird zu viel gemauschelt und gegaukelt !

    Wir haben ihn beobachtet, seine Hufe uns angeschaut, dann merktst du auch ob er dir brav die Hufe gibt. Halte den Huf etwas länger, zieh das Bein mal höher und achte darauf ob er ohne Probleme sein Bein wieder abstellt. Ein eher junges Pferd müßte damit keine Probleme haben .Natürlich sahen wir ihm ins Maul, ist wirklich angebracht, da Pferde ja auch Fehlstellungen der Zähne haben können. Und ob das Pferd regelmäßig den Zahnarzt zu Besuch hatte.

    Eine Ankaufsuntersuchung (macht der Tierarzt ) war nicht nötig , die wurde vom Halter selbst kurz vorher gemacht, Untersuchungsunterlagen waren vor Ort. Wir haben aber auch auf unser Gefühl geachtet, denn selbst mit Ankaufsuntersuchung steckt man nicht drin und weiss somit auch nicht ob alles okay mit dem Pferd ist. Reite das Pferd, beobachte es wie es sich verhält. Frag ob du ihn mal Putzen darfst , da erkennt man nämlich auch Unarten schnell.

    Mein Pferdekauf ist 17 Jahre her , wir sind immer noch zusammen mein Alterchen und ich ;-)

    Ach ja, meine Schwester hat für ihren 9 Jährigen so ein Paket mit allem drum und dran abgeschlossen..beinhaltet Haftpflicht, Krankenversicherung etc. Frag mal bei einer Versicherung deines Vertrauens nach. Die Ülzener ist nicht schlecht oder die R+V Versicherung ! Preise sind nicht zu hoch meine ich damit .

    Du das "Knacken" kann von den Sehnen kommen die über das Gelenk rutschen, das hört sich dann nämlich so an. Dürfte eigentlich nicht so schlimm sein. Allerdings schildere das bitte mal dem Tierarzt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ein Tierarzt ( von dir ausgesucht) macht die Ankaufsuntersuchung.Normalerweise sollten alle Pferde einen Equidenpass haben ,dort sind auch alle Impfungen eingetragen.wenn das Pferd Papiere hat bekommst du die mit ,musst halt nur den Besitzerwechsel eintragen lassen .Bei uns in Luxemburg reicht es wenn man Kopien von Kaufvertrag ,Pass etc an die LuxFN schickt .Ich habe für meine Pferde eine Kombi Versicherung abgeschlossen Über meine normale Haftpflicht noch eine Transport-Unfallversicherung: Viel Glück beim Kauf

  • vor 1 Jahrzehnt

    also wenn ich das knacken in den beinen richtig deuten kann dann könnte es auch spack sein aber hol dir auf jeden fall nen tierarzt und lass das pferd grüdlich untersuchen,wenn du nicht selbst davon viel verstehst,denn nur einen geschenkten gaul guckt man nicht ins maul

    Quelle(n): ich selbst
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo, Finger weg von sogenannten Händlern, die wollen nur Geld verdienen.

    Am besten du nimmst jemanden mit, der sehr viel Ahnung hat von Pferden, damit du auch happy bist und dich nicht ins Unglück wirfst.

    ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche.

    lg tina

    Ps:so habe ich es damals gemacht.

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