Warum fällt es Gläubigen so schwer Atheisten zu respektieren ?

Ist schon allein die Existenz von Atheisten für manche Gläubige eine Beleidigung ? Nachdem ich hier so manche Postings durchgelesen habe bin fast der Meinung das es so ist. Bitte Eure Meinung Pro/Kontra und ohne Beschimpfungen von Gläubigen/Atheisten wenns geht, danke !

2009-03-08T01:10:49Z

@Hallo, also entschuldige ich läute nicht bei fremden Menschen und versuche sich von meiner Meinung zu überzeugen, es gibt keine atheistischen Missionare, oder täusche ich mich ?

2009-03-08T03:46:44Z

Die meisten Antworten hier, sind mal zur Abwechslung mal "toleranter" als andere hier, ich bin ehrlich gesagt auch froh darüber das es genügend Gläubige gibt mit denen eine Unterhaltung möglich ist. Ich wollte sicher nicht alle "Gläubigen" in einen Topf werfen, Fragen müssen leider verkürzt veröffentlicht werden. Aber es ist doch so, hier werden Fragen gestellt wie : Wieso versuchen Atheisten Gläubige (Christen, Moslems, etc.) durch ihr Mitleid vom wahren Glauben abzubringen ? Und ich denke mir: Wieso darf ich jetzt kein Mitgefühl mehr haben nur weil ich von der Existenz Gottes nicht überzeugt bin ?
P.S. Atheismus ist keine Genossenschaft ja nicht mal in irgendeiner Form organisiert !

mytilena2009-03-08T01:42:00Z

Beste Antwort

Ich denke, dass man dabei unterscheiden muss. Nicht jeder Gläubige ist von der Rechtmäßigkeit irgendwelcher Kirchen und Religionen überzeugt.
Manche Gläubige distanzieren sich sogar strikt davon.
Diejenigen werden wohl auch keinen Atheisten beleidigen oder missionieren wollen, weil sie für sich das gefunden haben, was sie ausfüllt. Ein Mensch, der mit sich selbst in Harmonie lebt, hat es nicht nötig, einen anderen zu beleidigen oder zu diffamieren.

"Man fragte einmal jemanden, ob es wahre Atheisten gäbe. Glauben Sie, erwiderte er, daß es wahre Christen gibt?"
(Denis Diderot, franz. Schriftsteller u. Philosoph, 1713-1784)

Nicht jeder, der an Gott glaubt, ist auch gleichzeitig ein guter Mensch.
Die Gründe, die Menschen veranlassen, einer kirche anzugehören und zu glauben, sind sehr vielfältig.
Auch unter Atheisten gibt es die unterschiedlichsten Menschen.
Dazu ein Zitat. Und das Augenmerk sollte auf dem Wörtchen "WENN" liegen.

"Wenn ein Atheist richtig geurteilt und seine Natur zu Rate gezogen hat, so hat er Prinzipien, die zuverlässiger und immer menschlicher sind als die des Abergläubischen, der durch eine finstere oder schwärmerische Religion entweder zur Torheit oder zur Grausamkeit geführt wird. Niemals wird man die Einbildungskraft eines Atheisten so sehr vernebeln, daß man ihm glaubhaft macht, Gewalttätigkeiten, Ungerechtigkeiten, Verfolgungen, Morde seien tugendhafte oder rechtmäßige Handlungen."
(Paul Henri Thiry, Baron d'Holbach, frz. Philosoph, 1723-1789)

Und wenn es einen Gott geben sollte, dann ist er sicher nicht das, was viele in ihm sehen wollen.Dazu noch ein Zitat.

"Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen."
(Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftsteller, 1904-1987)

andrzej k2009-03-08T01:55:55Z

also ich respektiere alle menschen - nur ist es im allgemeinen so: wie man in den wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus. -

und jetzt lies mal, was deine gesinnungsgenossen (falls du selber atheist bist)so alles über menschen, die religiös sind, schreiben, und laß es dir auf der zunge zergehen.
dann wirst du verstehen, weshalb so mancher atheist hier gelegentlich die passende antwort bekommen hat.

doodlebugger572009-03-08T01:42:37Z

Es ist fuer den Menschen ausserordentlich befriedigend etwas zu wissen.

Nicht ganz so befriedigend ist es, zu glauben etwas zu wissen. Der letztendliche Beweis fuer dieses geglaubte Wissen fehlt , da offensichtlich Zweifel oder weitergehende Fragen geltend gemacht werden koennen (von anderen Personen)

Wuerde man nun alle anderen Menschen von der Richtigkeit / Gueltigkeit des geglaubten Wissens ueberzeugen, wuerde das geglaubte Wissen zum Wissen und die Befriedigung damit gesteigert werden. (bisschen kompliziert geb ich zu)

Dies ist wohl der unterliegende Gedanke der Mission der grossen monotheistischen Religionen.

Der Selbstzweifel in sich selbst.

Anonym2009-03-08T01:37:16Z

Du hast es zwar mit Deiner zweiten Frage relativiert (manche Gläubigen) aber in der ersten Frage schreibst Du: "fällt es Gläubigen so schwer" und stellst Dich damit mit solchen intoleranten Menschen auf eine Stufe. Bin selbst Protestant und finde es wichtig, dass man Fundamentalisten nicht mit Gläubigen gleichsetzt. Es scheint aber hier Fundamentalisten in beiden Lagern zu geben, diese sind alle intolerant. Im Übrigen, Atheisten braucht es immer, damit die Gläubigen nicht "betriebsblind" werden.

Anonym2009-03-08T01:17:14Z

selten größeren Schwachsinn gehört, als diese Behauptung, denn ob ich den Menschen respektiere hat zunächst mit der Glaubensansicht nichts zu tun, die ist in den meisten Fällen nichtmal bekannt. Aber wie ich in den Wald hineinrufe, gleichso wird auch das Echo bekannt.
Wie aber ist es mit dir, da kommen welche, die wollen um Haus und Hof betrügen ..respektierst du ihre Lügen?

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