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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSonstiges - Sozialwissenschaft · vor 1 Jahrzehnt

Sollte man den Wunsch eines Verstorbenen immer respektieren?

Wenn jemand eine anonyme Beisetzung wünschte, keine Trauerfeier etc. - sich aber die Angehörigen nicht damit abfinden können. Darf man diesen Wunsch ignorieren?

Update:

Vor fünf Wochen ist mein Bruder verstorben. Er hatte eine anonyme Bestattung gewünscht und auch keine Trauerfeier etc. Er war immer der Meinung mit dem Tod ist alles zu Ende und er wollte auch seinem Sohn nicht die Grabpflege und alles zumuten. Vor einer Woche verstarb meine Mutter überraschend Da die Urne meines Bruders noch nicht bestattet ist hatten wir überlegt beide in einem Grab zu bestatten und wollten auch eine Trauerfeier für beide.

33 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Generell finde ich, dass der Wunsch des Bruders respektiert werden soll.

    Die Trauerfeier würde ich auf die Mutter beschränken.

    Seine Urne mit ins Grab der Mutter zu geben, finde ich einen ganz akzeptablen Kompromiss, wenn ihr darauf verzichtet, ihn mit auf den Grabstein/ die Gedenkplatte zu nehmen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man sollte den Wunsch wohl akzeptieren,denke ich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein, das sollte man nicht ignorieren, denn es geht hier um den verstorbenen und nicht um die angehörigen.

  • Lili
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Anstand gebietet, dass die Trauerfeier so abläuft, wie der Verstorbene es gewünscht hat.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    nein, das gehört sich nicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist es denn wirklich so schwer, einem geliebten Menschen den letzten Wunsch zu erfüllen?

  • Mein Vater wollte unbedingt eine Seebestattung. Alle Verwandten guckten mich komisch an, als ich sagte, es käme nur eine Seebestattung infrage. Er liebte das Meer und fuhr zur See. Nun schwimmt er irgendwo vor Kiel rum. Mir kam es gar nicht in den Sinn, seinen Wunsch nicht zu respektieren.

    Wenn der Verstorbene ein anonymes Grab wünscht, sollte es auch respektiert werden. Der Nachteil ist für die Hinterbliebenen, dass sie sich nicht vorstellen können, keinen Ort zum Trauern zu haben und das wäre egoistisch.

    Nachtrag: Ich würde die beiden separat bestatten lassen. So wie es sich Dein Bruder gewünscht hat und ein Grab für Deine Mutter. Bei der Trauerfeier kann ja noch kurz etwas über Deinen Bruder gesagt werden, damit er nicht ganz "ignoriert" wird.

    Mein Beileid für Dich !

  • hajokl
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese letzte Bitte bzw Wunsch muß man akzeptieren,

    wer sich daran nicht halten will sollte der Trauerfeier

    fern bleiben. Aber auch nicht dem Erbe nachgeifern.

  • Fiene
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man dem Verstorbenen wirklich Respekt erweisen will, dann stellt man eigene Bedürfnisse zurück und richtet sich danach. Schließlich ist es die letzte Entscheidung seines Lebens, die der Verstorbene getroffen hat. Wenn er seinen Abschied vom Leben so haben möchte, wird er seinen Grund haben, setzen die Angehörigen sich darüber hinweg, dienen sie damit nur ihrer eigenen Eitelkeit.

    Wenn ihnen damit geholfen ist, können sie sich ja eine gewisse Zeit nach der Beisetzung auf dem Friedhof an der Stelle treffen, wo die anonymen Grabstellen sind und anschließend ein Familientreffen abhalten. Aber eben einfach als Familie/Freunde zusammenkommen, nicht als Trauergesellschaft.

    Damit wird beiden Seiten gerecht.

    @Kai: Um zu trauern braucht es kein Grab, an das man sich stellt und weint. Wenn es mich überkommt und ich traurig über einen Verlust bin, setz ich mich auch nicht erst ins Auto, fahre auf den Friedhof und weine dort, sondern ich trauere dort, wo ich gerade bin.

    Und den Verlust zu verkraften wird auch nicht einfacher dadurch, dass man weiß, wo die sterblichen Überreste sind. Den letztendlichen Abschied nimmt man innerlich und in Erinnerung behält man eine Person auch, wenn man nicht weiß, wo genau sie begraben ist.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da es um die Wünsche des Toten und nicht der Hinterbliebenden sollte das respektiert werden. Diesen Wunsch einfach zu ignorieren ist in meinen Augen sehr egoistisch und respektlos.

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