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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Inwieweit ist ein gegenseitiges Respektieren möglich?

Oft lese ich von theistischer Seite, wir Atheisten hätten die diversen "Religions"-Vorstellungen der Theisten zu respektieren. Das wäre dann möglich, wenn der Theist seine sonderbaren Vorstellungen für sich behielte und sie erstens nicht als angebliche "absolute Wahrheit" hinausposaunte und wenn er nicht noch Anderen, insbesondere wehrlosen Kindern seine eigenen Phantasien von "Göttern und Gespenstern" einzuflößen trachtete.

Wie soll man als selbstständig denkender Mensch Auffassungen respektieren, die offenkundig irreal sind weil sie Dinge unbewiesen als "wahr" postulieren ?

Respektieren kann man die verschiedensten Ansichten zur Realität und die Schlüsse, die jemand daraus zieht.

Wie aber soll man das Verkünden von Phantasien respektieren, die man als lächerlich erkannt hat ?

Zur Wiederholung :

Das wäre dann möglich, wenn der Phantast seine Phantasien für sich behielte und NICHT als absolute "Wahrheit" verkündete und NICHT Anderen, insbesondere Kindern ebenfalls einzuflößen trachtete und NICHT seine Phantasien zur Norm für seine Mitmenschen erheben würde.

Das ist weder respektabel noch noch akzeptabel.

Update:

@Doodlebugger, das hast Du gut gesagt !

@Suzie, ich respektiere DICH als Person. Auch was Du seltsamerweise GLAUBST. NICHT aber das Du das zur WAHRHEIT erklärst und zur Norm für Andere, also auch MICH.

@"Lord", haben wir nur Theoretisch. Dem stehen die "Wiederbetätigungs"-§ entgegen, die Meinungsäußerungen unter Strafe stellen.

@Bernhard, daher sollten Kinder bis zur "Religions"-Mündigkeit auch FREI von "religiöser" Indoktrination bleiben. Ohne diese würdem sie lernen können, das man selbstbestimmt leben KANN und "Götter" verzichtbar sind. Wer sich dann noch immer in eine "Religion" hineinsteigern möchte mag das tun. Es werden aber deutlich weniger sei

Update 2:

@Erhardt, Du widersprichst Dir. Ist nicht der erwähnte "Jesus" ebenfalls ein "übernatürliches" Wesen und als Teil der Trinität ein Teil des unbewiesenen "übernatürlichen "Gottes" ?

Zitat @Bernhatd :

erhardgr - mit deinem " Respekt " ist es aber auch nicht weit her ... oder warum schreibst du " wenn es intelligente Atheisten GÄBE "...

Möchtest Du Dich dazu äußern ?

Update 3:

@Ente, ich stehe als "Feind" ALLER "Religionen" da, die ihre Vorstellungen zur Norm für Andersdenkende machen. Also besonders den monothheistischen "Religionen". Auch und besonders dem "Islam".

Update 4:

@Imandra, GENAU DAS habe ich gemeint.

Auch bei einem meiner Enkel wird seitens der Familie seines Vaters massivst versucht, ihn im Kindergartenalter zum "Christen" zu missionieren. Trotz des VERBOT´s meiner Tochter, ebendies zu tun.

Es ist eine UNVERSCHÄMTHEIT, Kindern "religions"-FREIER Eltern eine "Religion" heimlich einzuträufeln zu versuchen !

FREIE Kinder sollen auch "religions"-FREI bleiben !

Update 5:

@Cindy00_00, Du läßt eines außer acht :

Gerade WEIL Kinder alles aufnehmen, ist es ihnen nicht möglich den Wahrheitsgehalt respektive die logische UNMÖGLICHKEIT der monotheistischen "Gottes" - Phantasien als solche zu erkennen. Sie nehmen einfach auf, es gäbe tatsächlich einen (Nur EINEN !) "Gott". Und davor sind Kinder zu schützen !

Update 6:

@2vau vau, das hast Du aber schön geschrieben, wenn auch die Frage nicht gerade eindeutig beantworte. Was mir zu denken gibt ist das Du Kranke als minderwertig bezeichnest. Ich halte "Religions"-Befangene für wahnhaft gestört, da sie irreale Existenzen nicht nur für möglich sondern gar für real existent halten. Aber ich sehe diese Mitmenschen als therapiebedürftig an, nicht als minderwertig.

Ich weiß aus persönlicher Erfahrung bei Deprogrammierungen, das "Religion", und zwar JEDE, wie jede andere Wahnvorstellung auch heilbar ist.

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eine schoene Illusion ist geistig anregender als die schnoede Realitat.

    Der Homo Sapiens liebt es sein Herz an solchen Illusionen zu erfreuen, und sich mit ihnen ueber unschoene Ereignisse, oder unverstandenen Zusammenhaengen wegzutroesten. (die Erkenntnis, dass man "doof" ist, sollte nicht grundsaetzlich als erheiternd angesehen werden).

    Diese Illusionen sind individueller Natur (daher auch die Personifizierung der Gottbeschriebung, die direkte Zwiesprache mit dem hoeheren Wesen...) und sollten ausschliesslich Privatsache sein.

    Jeglicher Einfluss von Religionen auf das taegliche Leben (wie noch vor 500 Jahren) oder die Gesellschaft ist strikt abzulehnen.

    Mit der Anerkennung des Druidentum als Religion gehen die Englaender die richtige Strasse aber in die falsche Richtung. Wir brauchen nicht mehr Religionen. wir brauchen weniger Religionen! Religionen sollten nicht anerkannt, sondern aberkannt werden. (Ja!! aberkannt! eine Religion die gegen unsere Gesetze verstoesst, nicht kompatibel mit Grundgesetz und Menschenrechten ist, gehoert der Status einer "Religion" entzogen und sollte zur geduldeten, oder nicht geduldeten, Sekte degradiert werden) (siehe Rastafaris, uebrigens ebenfalls eine monotheistische Religion, mit ihrem Drogenkonsum und andere)

    Wir brauchen nicht mehr "Glauben" sondern mehr "Wissen", nicht mehr (irrationale) Gebete, sondern mehr Vernuft.

    und im uebrigen, respektiere ich alles was jemand glaubt, solange er es fuer sich selbst behaelt und nicht als grosse Weissheit oder Wahrheit in alle Welt hinausposaunt um mich zu beeindrucken, zu beeinflussen, zu beeintraechtigen oder zu ueberzeugen versucht. (das waere naemlich vertane Zeit.. fuer beide).

    Nachtrag: und im uebrigen mach ich mir mehr Sorgen um den mangelnden Respekt (und Akzeptanz) der monotheistischen Religionen untereinander, als den der Atheisten ihnen gegenueber. Das waere doch auch mal ne schoene Frage?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gegenseitiges Respektieren ist möglich, wenn intelligente Atheisten wissen, dass es auch Christen gibt, die ihre Glaubenslieferung mit historischer Kritik und vor allem unter Einsatz ihres Denkens und ihrer Vernunft betrachten,

    z.B. kritischer (jesuanisch orientierter) Protestantismus, der mit der Aufklärung auf alle "übernatürlichen" religiösen Dekorationen verzichten kann.

    @Loki et alii: Jesus von Nazareth war ein jüdischer Mann, der etwa 4 vC bis 30 nC lebte und den Tod durch Kreuzigung als Aufrührer gegen die römische Besatzung fand. Sein Wirken und seine Worte sind genügend deutlich in den Evangelien dokumentiert. Man kann das alles ohne "Religion" auf sich wirken lassen. Aber dafür müsste man sich offen zeigen.

    "Intelligente Atheisten" nenne ich solche, die fähig sind, die ganze Bandbreite von "Religion" wahrzunehmen und zu differenzieren. Zum Beispiel ist die Rede von einer "theistischen Seite", der man sich gegenübergestellt sieht, einfach Unsinn bzw. weist auf eine Verklemmung hin, die ich gern auflösen würde.

    @LOKI, Morgana und Bernhard: Okay, ich habe meinen Coniunctivus irrealis korrigiert. Jetzt seid ihr wieder dran mit dem nächsten "Schlag" in Richtung "Frieden". (*smile")

    Übrigens bin ich bis zum Alter von 13 Jahren völlig ohne Beeinflussung durch Religion oder "Theismus" aufgewachsen und kannte kaum das Wort "Jesus" (es sei denn, ihr zählt das Nazi-Milieu zu "Religion").

  • vor 4 Jahren

    das tun sie schon. Zumindest in kleinen lokalen Gruppen. Ich habe Kollegen aus allen drei Gruppen und wir verstehen united statesprima. Schlecht wird es, wenn Eiferer ihre eigenen Ziele auf der Grundlage der faith versuchen durchzusetzen. Das kann guy aber auch zwischen Fußballfans, Trinkern, Staatennachbarn und anderem mehr sehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du möchtest, dass ich meine Vorstellungen für mich behalte?

    Da hast du aber Pech gehabt!

    Du sagst ja schließlich auch deutlich, was du meinst.

    Ich respektiere dich.

    Ob du mich respektierst, musst du selber wissen :o)

    Du erklärst doch deine Überzeugung auch zur Wahrheit!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ..aber seit mehr als 2000 Jahren verkuenden diese Leute ihre Lehren als " alleinige Wahrheit " ..warum sollten sie damit aufhoeren, finden sich ( leider ) immer noch genug, die nicht selbstbestimmt leben koennen oder wollen ...

    ...und diese Glaubensvereine koennen weiter Unfrieden in die Welt bringen ---und nebenbei abkassieren-

    @erhardgr - mit deinem " Respekt " ist es aber auch nicht weit her ... oder warum schreibst du " wenn es intelligente Atheisten GÄBE "...

    @ zum Nachtrag des Fragestellers ..ich bin mit dir einer Meinung in Bezug auf die Kinder ..nur leben die eben in einer Familie ...und wenn die Eltern es für " richtig" halten, die Religionserziehung ganz früh zu beginnen, ist das Kind in dem " Teufelskreis " drin ..und bis zum selbständigen Denken meist schon " missioniert " ... leider --aber zum Glück nicht immer !

    @erhardgr - na siehst du, es geht doch - bei " gibt" sieht es doch anders aus als bei "gäbe " auch wenn du uns die Änderung natürlich in Latein ankündigen musst ..... ändert aber nichts an meiner Einstellung den " Kirchenvereinen " aller Richtungen gegenüber ... und warum soll ich eine Einrichtung " respektieren" , die ja auch nichts respektiert ausser ihrer eigenen Sicht der Dinge ....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir haben Meinungs-, Rede- und Religionsfreiheit. Und das ist gut so.

  • vv v
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    ....also ich kann dir da als Theist / Christ klar zu aussagen, das ich von dir nicht erwarte, meine Religionsvorstellungen / Weltanschauungen zu respektieren.

    Im Gegenteil. Mir ist es da wesentlich lieber, wenn du sie kritisch / skeptisch angehst.....nichts anderes tue ich doch auch mit atheistischen Weltanschauungen und ganz besonders mit antitheistischen.....

    ....allerdings erwarte ich ein Mindestmass an Respekt der Person gegenueber.

    Diese Grenze ist wohl ueberschritten, wenn du jemanden mit gegensaetzlichen Weltanschauungen zum Wahnsinnigen oder Kranken deklarierst.....etwas als falsch anzusehen, ist eine Sache. Daraus so etwas wie eine Minderwertigkeit des Gegenuebers zu kreieren, etwas voellig anderes.....

    Bspl.:

    ....ich persoenlich halte einen aktiven homosexuellen Lebensstil fuer falsch und ueberaus gefaehrlich. Danach gefragt, werde ich dies auch immer so formulieren.

    Jedoch fiele es mir im Traum nicht ein, einem Menschen der einen solchen Lebensstil gewaehlt hat, in irgend einer Weise als Person nicht zu respektieren oder als weniger wertvoll oder liebenswert zu betrachten als Menschen in heterosexuellen Lebensstilen oder ihm dies gar ungefragt vorzuhalten...

    Im Gegenteil. Gerade ihm muessten wir besondere Liebe und Wertschaetzung zeigen.....

    ......genauso betrachte ich auch den Umgang mit Menschen mit einem rein naturalistischen / materialistisch orientiertem Weltbild....

    ....hierfuer haben wir heute selbst ein Akronym:

    EGR

    ....steht eigentlich fuer: exhaust gas recirculation

    .......wir "missbrauchen" es fuer: EXTRA GRACE REQUIRED!.....:-)

    ...die Idee dahinter ist eigentlich ziemlich einfach.

    In jeder Gruppe, bei jeder Thematik, findet sich eigentlich immer jemand, der "schwierig" ist. Also jemand, dem du es nicht einfach recht machen kannst, der alles was du aufbauen / erreichen willst, in frage stellt, kritisiert oder gar runtermacht und boykottiert.....hier ist es jetzt besonders wichtig, die Prinzipien der christlichen Lehre anzuwenden und zu verstehen, das diese Personen uns auf dem Weg gegeben wurden, um uns und ihnen positiven Nutzen zu bringen und nicht, um ueber sie in irgend einer Weise zu triumphieren.....und dafuer sind nun mal ein Mindestmass an Respekt, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Hoeflichkeit aber auch Vertrauenswuerdigkeit, Frequenz und Verlaesslichkeit ein absolutes MUSS....je "schwieriger", je "hoeher" der positive Nutzen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Respekt muss man sich verdienen. Sinnlose Glaubensbekenntnisse und falschverstandene Demut vor imaginären Göttergestalten animieren mich nicht zu respektvoller Betrachtung oder gar Bewertung.

    Lass uns lieber von Toleranz reden. Tolerieren, also dulden, kann ich so gut wie jede Religion, die nicht den Fehler begeht, die Freiheit oder Gesundheit der übrigen nicht teilnehmenden Menschen in Mitleidenschaft zu ziehen. Schließlich kann es mir herzlich egal sein, was mein Nachbar glaubt und vor wem oder was er sich in den Staub wirft. Dies ist allein seine Entscheidung und seine ganz private Lebenseinstellung, die ich weder diskutieren noch beurteilen muss. Im Gegenzug erwarte ich, dass mein Nachbar mich nicht mit seiner religiösen Weltanschauung belastet und diese auch nicht an leicht beeinflussbare Individuen weitervererbt. Wenn sich alle Beteiligten an diese simplen Regeln halten, bin ich der toleranteste Mensch unter der Sonne.

    Aber mein Respekt steht nunmal auf einem ganz anderen Papier und ist schwer zu verdienen. Ob es nun vorteilhaft ist, meinen Respekt zu geniessen, oder nicht, überlasse ich dem jeweiligen Betrachter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bis vor kurzem,hatte ich noch sehr viel Toleranz gegen über Menschen mit Glauben und Religion,aber momentan geht mir die Hutschnur hoch,weil ich gerade erlebe,wie es ist, wenn man seine eigenen Kinder nicht zur "Gottgläubigkeit" anhalten will und ihnen beibringt,das es keine Götter gibt.

    Dann zeigt sich nämlich ,wie viel angebliche Toleranz es gibt bei den gläubigen Mitmenschen,gegenüber denen,die nicht glauben,aber damit niemand belästigen !

    Innerhalb der Familie gibt es auch viele, die an einen Gott glauben,aber mich damit in Frieden lassen,genau so wie ich sie...der andere Rest respektiert nicht,das meine Kinder nicht getauft sind und versucht alles,um ihnen "Gott" nahe zu bringen,was selbst verständlich dazu führt,das ich mich frage,ob sie noch ganz richtig sind ?

    Ich gehe schließlich auch nicht auf Kinder von gläubigen Eltern zu und mache ihnen "Gott" madig und drücke ihnen meine Ansicht der Sache auf.

    Sollte mich ein Kind allerdings fragen,dann sage ich natürlich,das ich nicht "glaube",das es einen Gott gibt,aber ich werde nicht versuchen zu überzeugen,da es nicht mein Kind ist.

    Ich werde auch keine Bücher schenken,die erklären,warum es Gott nicht gibt. Ich verlange aber von anderen auch,das sie meine Kinder nicht beeinflussen,z.B. indem sie christliche Lektüre schenken,obwohl sie wissen,das unsere Kinder atheistisch aufwachsen...

    Ich respektiere nicht die Religion,aber den gläubigen Mensch,insofern er mich als atheistische Person auch respektiert,indem er akzeptiert,das ich meinen eigenen Weg gehe und er nicht versucht ,meiner Familie und mir seinen Glauben auf's Auge zu drücken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Respekt in der Religion oder Nichtreligion verstehe ich, wenn man jedem seine Richtung lässt und nicht einem Anderen mit seiner Meinung einen Stich versetzt.

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