Glaubt ihr ein Atheist kann doch noch gläubig werden?

Kommt darauf an, um welche Spezies von Atheisten es sich handelt. Jemand, der sich "Atheist", nennt, weil er von Glaubensdingen bisher unberuehrt war (und das gibt es ja in unserer heutigen Gesellschaft zur Genuege), ist im Grunde kein richtiger Atheist, sondern hat lediglich eine kulturelle und religioese Informartionsluecke. Solche Menschen - abhaengig von Bildungsgrad und Character) koennten durchaus religioeser Beeinflussung unterliegen - und das bereits lange, "bevor es mit ihm zu Ende geht". Ein Fakt, der sich nicht unbedingt negativ auf den Betreffenden auswirken muss.

Ein "gewachsener Atheist", naemlich einer, der sich ueber einen langen Zeitraum aus religioesen Fesseln geloest hat (sei es nun durch negative Erfahrung oder weil er sich tatsaechlich intensiv mit der Materie beschaeftigte), wird niemals wieder "doch noch gläubig werden".

Im uebrigen ist eine "Angstreaktion", naemlich ein Lippenbekenntnis auf dem Sterbebett kein Wandel zum Glauben. Was man unter "Glauben" versteht, braucht Zeit, um gelebt zu werden.

Zum Recht, zu glauben, was man will (also zur Religionsfreiheit),

gehört auch das Recht, seine Meinung jederzeit zu ändern.

Aus Furcht werden manche willensschwache Menschen doch noch gläubig.

Aber allgemein kann auch ein Atheist auch im normalen Lebnen noch gläubig werden, genau wie ein Christ ungläubig werden kann

Sorry, ich ändere meine Einstellung diesbezüglich nicht. Warum auch? Wenn es mit mir zu Ende geht, dann geht es halt zu Ende, warum sollte ich da noch gläubig werden?

Natürlich. Jeder Mensch kann zu jeder Zeit seinen Standpunkt ändern. Nicht erst. bevor es mit ihm zu ende geht. Ich wünsche es jedem Atheisten, dass er Gott findet.

Natürlich ist dies möglich und zwar zu jeder Zeit und nicht unbedingt erst dann wenn der Mensch sozusagen "Torschlußpanik"bekommt und der Selbsterhaltungstrieb greift.

Die Wahrscheinlichkeit mit der dies eventuell geschieht ,hängt von der weltanschaulich-geistigen Fundierung des Atheismus der betreffenden Person ab.

Ich kenne Atheisten in meinem persönlichen Umfeld, deren geistige Basis außerordentlich "dünn" ist und zu befürchten ist, dass sie bei einem "aufkommenden Sturm" umfallen.

Allerdings ist es genauso anders herum möglich - ein überzeugter Gläubiger kann sich auch von Gott lossagen.

Ich bin das beste Beispiel dafür!

Das mag sein aber warum sollte einer gläubig werden wollen wenn es mit ihm zuende geht? Er hat sein Leben ohne den Glauben verbracht, dann wird er auch die letzten Minuten ohne ihn auskommen.

Auf dem Totenbett aus Angst vor der Hölle sich bekehren - das taugt nur für die Nacherzählungen eitler "Gläubiger".

Ebenso gibt es aber auch umgekehrte Beispiele.

Also besser: Du setzt dich vorher, in einigermaßen gesundem Zustand mit der Frage auseinander.

Wirklich gläubig sicher nicht. Ich habs versucht, mich während einer Krebserkrankung dem Glauben zuzuwenden. Genützt hat es nichts, ich bin heute eher noch ungläubiger als zuvor und habe versucht, mich selbst zu bescheißen.

ja.