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Warum fällt es Gläubigen so schwer Atheisten zu respektieren ?
Ist schon allein die Existenz von Atheisten für manche Gläubige eine Beleidigung ? Nachdem ich hier so manche Postings durchgelesen habe bin fast der Meinung das es so ist. Bitte Eure Meinung Pro/Kontra und ohne Beschimpfungen von Gläubigen/Atheisten wenns geht, danke !
@Hallo, also entschuldige ich läute nicht bei fremden Menschen und versuche sich von meiner Meinung zu überzeugen, es gibt keine atheistischen Missionare, oder täusche ich mich ?
Die meisten Antworten hier, sind mal zur Abwechslung mal "toleranter" als andere hier, ich bin ehrlich gesagt auch froh darüber das es genügend Gläubige gibt mit denen eine Unterhaltung möglich ist. Ich wollte sicher nicht alle "Gläubigen" in einen Topf werfen, Fragen müssen leider verkürzt veröffentlicht werden. Aber es ist doch so, hier werden Fragen gestellt wie : Wieso versuchen Atheisten Gläubige (Christen, Moslems, etc.) durch ihr Mitleid vom wahren Glauben abzubringen ? Und ich denke mir: Wieso darf ich jetzt kein Mitgefühl mehr haben nur weil ich von der Existenz Gottes nicht überzeugt bin ?
P.S. Atheismus ist keine Genossenschaft ja nicht mal in irgendeiner Form organisiert !
31 Antworten
- mytilenaLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich denke, dass man dabei unterscheiden muss. Nicht jeder Gläubige ist von der Rechtmäßigkeit irgendwelcher Kirchen und Religionen überzeugt.
Manche Gläubige distanzieren sich sogar strikt davon.
Diejenigen werden wohl auch keinen Atheisten beleidigen oder missionieren wollen, weil sie für sich das gefunden haben, was sie ausfüllt. Ein Mensch, der mit sich selbst in Harmonie lebt, hat es nicht nötig, einen anderen zu beleidigen oder zu diffamieren.
"Man fragte einmal jemanden, ob es wahre Atheisten gäbe. Glauben Sie, erwiderte er, daß es wahre Christen gibt?"
(Denis Diderot, franz. Schriftsteller u. Philosoph, 1713-1784)
Nicht jeder, der an Gott glaubt, ist auch gleichzeitig ein guter Mensch.
Die Gründe, die Menschen veranlassen, einer kirche anzugehören und zu glauben, sind sehr vielfältig.
Auch unter Atheisten gibt es die unterschiedlichsten Menschen.
Dazu ein Zitat. Und das Augenmerk sollte auf dem Wörtchen "WENN" liegen.
"Wenn ein Atheist richtig geurteilt und seine Natur zu Rate gezogen hat, so hat er Prinzipien, die zuverlässiger und immer menschlicher sind als die des Abergläubischen, der durch eine finstere oder schwärmerische Religion entweder zur Torheit oder zur Grausamkeit geführt wird. Niemals wird man die Einbildungskraft eines Atheisten so sehr vernebeln, daß man ihm glaubhaft macht, Gewalttätigkeiten, Ungerechtigkeiten, Verfolgungen, Morde seien tugendhafte oder rechtmäßige Handlungen."
(Paul Henri Thiry, Baron d'Holbach, frz. Philosoph, 1723-1789)
Und wenn es einen Gott geben sollte, dann ist er sicher nicht das, was viele in ihm sehen wollen.Dazu noch ein Zitat.
"Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen."
(Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftsteller, 1904-1987)
- f.wallnerLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich denke wir müssen uns darüber klar werden dass Gott uns die freie Entscheidung (Willen) gegeben hat. Er "akzeptiert" unsere Entscheidung NICHT an Ihn zu Glauben. Das müssen wir auch tun, auch wenn es uns schwer fällt, und umgekehrt.
Klar will man seine guten Erfahrung mit Gott auch anderen zuteil werden lassen, aber wenn dieser nicht will, nun ja dann will er eben nicht.
Letztendlich muss ich erkennen was es ist:
Ich habe Gott/Jesus/Engel... noch nie Leibhaftig gesehen (höchstens im Traum) aber das ist für andere kein "Beweis" deshalb bleibt mir nur übrig zu Glauben. Denn das was ich fühle, zählt nur für mich, nie für andere.
- zipporaLv 5vor 1 Jahrzehnt
missionieren bedeutet, den anderen von der eigenen wahrheit überzeugen zu wollen.
ich denke, das gibt es auf beiden seiten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du hast es zwar mit Deiner zweiten Frage relativiert (manche Gläubigen) aber in der ersten Frage schreibst Du: "fällt es Gläubigen so schwer" und stellst Dich damit mit solchen intoleranten Menschen auf eine Stufe. Bin selbst Protestant und finde es wichtig, dass man Fundamentalisten nicht mit Gläubigen gleichsetzt. Es scheint aber hier Fundamentalisten in beiden Lagern zu geben, diese sind alle intolerant. Im Übrigen, Atheisten braucht es immer, damit die Gläubigen nicht "betriebsblind" werden.
Quelle(n): Danke schon im Voraus für Eure Daumen runter. - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die meisten Gläubigen sind jetzt nicht unbedingt solche "Hardcoregläubigen" und die haben sicherlich kein Problem damit, dass es halt viele Leute gibt, die nicht an Gott, ... glauben.
Aber die schon etwas stärker Gläubigen haben oft ein Problem damit. Sie fühlen sich schon alleine dadurch angegriffen, das Leute das in Frage stellen, woran sie glauben. Alleine dadurch schon. Das kenne ich auch anders. Wenn ich irgendwo eingeladen bin und alle ihr Steak auf dem Teller haben und ich einfach es weglasse (UND ABSOLUT GARNICHTS SAGE, jeder kann es was er will) fühlen sich schon oft viele daduch angegriffen, dass ich es nicht esse und sie alle auf meinen Teller gucken, wo vielleicht nur die Kartoffeln mit dem Gemüse und und und liegen. Das ist alles sehr krank, aber ist so.
@Hallo: Aber die Missionierung geht wohl eher meist von den Gläubigen aus. Natürlich gibt es unter Atheisten auch genug die sehr nervig sind, aber wenn man nur ein ganz wenig verändern will muss man ja auch irgendwas unternehmen. Die Kirche belästigt die Menschen ja schon seit Jahrtausenden. Man muss langsam wieder ein gesundes Verhältnis zum Glauben bekommen und etwas ändern, dass nicht jedes Kind ohne Möglichkeit sich zu wehren in ein religiöses System kommt. Wenn man Erwachsen ist kann man sich immernoch für den Glauben entscheiden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin Atheist und damit gilt für mich das GG, besonders achte ich auf Art 4 GG, der Religionsfreiheit. Wenn jemand gläubig ist, werde ich ihn niemals vom Gegenteil überzeugen, leider ist es aber so, dass viele Gläubige eben nicht daran halten und diese Atheisten als den Teufel betrachten.
Warum kann ich nicht sagen, aber die haben wohl irgendwie die Bibel nicht richtig gelesen, steht da nicht was von Toleranz und Nächstenliebe. Aber die Kirche selber zeigt doch schon seit ca. 2000 Jahren wie man mit Andersdenkenden umgeht.
@hallo: Man, du bist aber voller Vorurteile, halte dich paar Tage hier auf und du wirst merken, wie Hardcore-Christen andere zwangsmissionieren wollen. Ein Atheist hat hier noch niemals einen Gläubigen vom Glauben abbringen wollen, umgekehrt schon oft.
@Hallo Teil2: Allein der Satz, dass Atheisten andere missionieren wollen, ist doch absolut unsinnig. Atheist und missionieren passt nicht zusammen! Und Gläubige haben kein Alleinrecht auf den Begriff Nächstenliebe, du bist wirklich voller Vorurteile.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
selten größeren Schwachsinn gehört, als diese Behauptung, denn ob ich den Menschen respektiere hat zunächst mit der Glaubensansicht nichts zu tun, die ist in den meisten Fällen nichtmal bekannt. Aber wie ich in den Wald hineinrufe, gleichso wird auch das Echo bekannt.
Wie aber ist es mit dir, da kommen welche, die wollen um Haus und Hof betrügen ..respektierst du ihre Lügen?
- MikeLv 4vor 1 Jahrzehnt
Mir persönlich ist es eigentlich relativ egal ob jemand an Gott glauben will oder nicht. Ich schreibe hier lediglich meine meinung zu den dingen. Das kann, zugegebener maßen, schon mal recht iroisch sein, weil manche dinge doch weit unter dem geistigen niveau eines 7 jährigen liegen. Aber missionieren kann und will ich keinen.
Etwas wütend machen mich allerdings solche beiträe wie z.b. hier von nitus324 . Bei so viel ignoranz, verbohrtheit und böswilligkeit fällt es schwer ruhig zu bleiben.
- Sandra ALv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich habe eigentlich bisher genau die umgekehrte Erfahrung gemacht, nämlich, dass Atheisten nicht in der Lage sind, Gläubige zu respekieren oder jedesmal einem Menschen, der sich als Gläubig geoutet hat unbedingt beweisen müssen, dass Gott nich existiert.
dabei widersprechen Sie sich auch noch selbst, denn man KANN die Nichtexistenz von irgend etwas ja gar nicht beweisen.
Dass es Menschen gibt, die mehr oder weniger tolerant sind, liegt mal ausnahmsweise nicht an der Religion, sondern einfach an der Tatsache, dass die Menschen Individuen sind.
Ich bezeichne mich als gläubig, habe jede menge aheistischer freunde, die ich noch nie missionieren wollte (so gläubig bin ich auch nun wieder nicht) bin aber schon manches Mal angenervt gegangen, weil mich jemand stundenlang zugeschwallt hat, wie blödsinnig es doch ist, an so etwas wie Gott zu glauben.
Ich finde, da es ja sowieso im Grundgesetz Deuschlands verankert ist, sollte auch jeder glauben dürfen, was er will.
- Helmut ALv 5vor 1 Jahrzehnt
Mir fällt es nicht schwer, Atheisten zu ertragen. Aber ich kann mir das ungeheure Weltall und die unbegreiflichen geistig-psychologischen Dimensionen des Menschen ohne einen "großen Uhrmacher" (Voltaire) nicht vorstellen.
Aggressiv sind eher die Atheisten. Erstens fällt mir ihre Arroganz auf, sich für intelligenter, gebildeter, geistig, unabhängiger, persönlichkeits- und charakterstärker (komme ohne Gott aus) zu halten und sie äußern sich zumeist mit recht abfälligen Vokabeln zu Glaubensinshalten, Gläubigen und Kirche. (Märchen, Erde ist Scheibe, Weihnachtsmann). Gerade die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse müssten das Staunen über die Welt erweitern.
In einem Forum zu der Williamson-Diskussion haben sich mehr sich dreimal mehr sich als atheistisch Bezeichnende als Gläubige geäußert und vorwiegend üble Parolen von sich gegeben, obwohl ihnen der innerkirchliche Vorgang egal sein konnte und eigentlich musste.
Je mehr ich an abfälligen Äußerungen von bekennenden Atheisten lesen musste, um so mehr stieg meine Begeisterung, Katholik zu sein, und ich fand, dass ich im Vergleich zu ihnen nicht von Hinterblödhausen bin.