Wieso glauben immer noch so viele Menschen, dass Veganismus ungesund ist?

Ich gucke hier hin und wieder rein und bin teilweise ziemlich schockiert über das, was ich hier lesen muss.
Eisenmangel, Calciummangel, Vitamin B12 Mangel, gefährlich in der Schwangerschaft, in der Kindheit sowieso -
Wieso glauben die Menschen das noch?
Gucke man sich z.B. Alexander Dargatz an: Arzt, Bodybuilding - Weltmeister und Veganer. Wie kann man behaupten, Veganern würde Eiweiß und Fett fehlen?
Carl Lewis - olympische Goldmedallie.
Und viele mehr, man muss nur danach suchen...
Dann gibt es noch unzählige Texte, wie Milch die Nährstoffaufnahme hemmt, welche gesundheitlichen Folgen der Konsum von tierischen "Nahrungsmitteln" haben kann, Diabetes, Darmkrebs, Allergien etc.
Dann gibt es doch diese Nährstofftabellen, in denen _jeder_ nachlesen kann, dass Veganer so ziemlich alle Nährstoffe bekommen - selbst Vitamin B12 bekommt man durch nicht überpenibel gesäuberte Nahrungsmittel.
Warum also wissen die Menschen immer noch nichts darüber? Warum wollen sie es nicht wissen?

2008-03-18T09:42:48Z

Ich lese hier immer "Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung".
Wie wäre es, wenn mir jemand genau erklärt, WAS in dem Fleisch ist, das man nicht auch durch pflanzliche Ernährung bekommt?
Ich habe nur zwei Vegane Sportler gesagt, weil ich keine lange Liste wollte...
Wer sich in die Richtung umschauen will, hier mal ein Video zu Dargatz (der übrigens sagt, dass er keine chemischen präparate nimmt), in den Infos zu dem Video stehen noch ein paar andere Namen.
http://youtube.com/watch?v=7N6e3nxwHEg

blattkube2008-03-18T09:24:46Z

Beste Antwort

selbst wenn ich dir das glaube hör ich trotzdem nicht auf fleisch zu essen.

Anonym2008-03-21T05:34:29Z

hi!
ich denke, dass viele leute sich nicht genug mit dem thema befassen. Klar kann es zu mängeln kommen - das geht aber auch als nicht-veganer . man sollte immer darauf achten, was man isst, in jeder ernährungsform gleichermaßen. das problem vieler leute ist wohl, dass sie denken : aha , da fehlen viele lebensmittel, die eigentlich alltäglich (also selbstverständlich und unverzichtbar) ge/verbraucht werden -> das gibt probleme... ich bin selbst kein veganer, aber vegetarier und schon ich muss mir immer sachen anhören... man muss sich als veganer/vegatarier einfach nach alternativen umsehen ( bei mir z.b. tofu ... ) - doch, dass man sich nährstoffe auch aus pflanzen holen kann , erscheint eben vielen unglaubwürdig, weil es in unserer geselltschaft nicht mehr üblich ist... ( ich will eigentlich auch zumindest noch auf eier verzichten, aber meine mutter unterstützt das überhaupt nicht ... zumindest kaufen wir eier und milch immer im bioladen...) dieses bild hat sich leider schon sehr verfestigt ( in der schule wurde mal das gerücht verbreitet, ich sei veganer geworden - was da los war... als hätte ich einen amoklauf angekündigt - als ich dann klargestellt habe, dass ich das nie behauptet habe, kamen tatsächlich so kommentare wie "ich bin ja so froh, dass das nicht stimmt, das kannst du dir gar nicht vorstellen. ich würde ja auch nie vegetarier werden, aber das geht ja gerade so noch. wenn du veganer wärst, das wäre so schlimm " das waren ungefähr die worte eines kumpels von mir . hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt....) naja, ich verstehe das auch nicht...
viele grüße !

vegamaus2008-03-20T04:21:16Z

>>... und versuche hier nicht zu missionieren!

Wer missioniert denn hier? Der Fragesteller nennt nur ein paar Fakten, wegen denen er nicht versteht, dass Veganismus immer wieder schlecht gemacht wird.
Und wenn ich mir die Antworten hier ansehe, ist die Frage absolut berechtigt nur leider immer noch nicht beantwortet.
Warum fühlen sich viele Menschen sofort angegriffen, wenn jemand ihnen sagt, dass er sich anders ernährt?! Selbstschutz? Nicht drüber nachdenken wollen, wie viel Leid ihre Lebensweise verursacht? Warum sollte man etwas anders machen, als es einem der Rest der Gesellschaft vorlebt? Selbst mit dem Denken anfangen könnte kompliziert werden. Also kann man doch lieber denjenigen anfeinden, der etwas anders macht als allgemein erwartet...
Mir ist klar, dass die Frage damit nicht beantwortet ist. Aber ich habe einfach keine Lust mit Menschen zu diskutieren, die keine andere Meinung akzeptieren als: Tote Tiere gehören nunmal auf den Teller.
Ich bin lieber mit tierlieben Menschen zusammen. Das ist viel entspannter, weil es solche Diskussionen da nicht gibt!
Gruß, Vegamaus

MonaSusann2008-03-19T21:19:23Z

Hier im Süden Indiens sind etwa 80 % der angebotenen Speise auf der Speisekarte eines Restaurants vegetarisch und sehr häufig auch vegan.

Das hat religiöse Gründe, ist aber auch aus Sicht der nicht vorhandenen Kühlkette durchaus vernünftig.

Dabei sind die Speisen durchaus vielfältig und auch lecker, wenn sie nicht gerade zu scharf sind.

Nun habe ich allerdings in der indischen Zeitung gelesen, das diese vegane Ernährung angeblich bei den Indern häufiger zu Diabetis führen würde. Ich weiß nicht, warum das der Fall sein soll, aber es gibt definitiv erstaunlich viele Diabetisfälle hier und sogar einige extra Diabetis Kliniken....

Wie auch immer, ich esse normalerweise gerne Fleisch,
weil es mir einfach sehr gut schmeckt und ich habe es anfangs ziemlich vermisst, hier kaum Fleisch und schon gar keine Wurst zu bekommen.....
Wir essen nur noch selten Fleisch, vielleicht alle 2 Wochen mal in einem ausgewählten Restaurant, wo wir auf die Qualität vertrauen können.

Ich möchte zumindest festhalten, das mein Mann und ich seither wie von allein ein paar Pfunde verloren haben und es uns körperlich besser geht als vorher..... Und trotzdem bleibt ein gutes Stück Fleisch für uns ab und an ein echter Gaumenschmaus und mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die heimischen Mettbrötchen denke..... seufz......

Needlehopper2008-03-18T09:38:18Z

grundsätzlich sei gesagt, dass eine einseitige ernährung, schädlich ist. als einseitig sind auch vorgegebene diäten anzusehen. eine gesunde, vollwertige, ausgewogene kost ist das optimale für den menschlichen körper. nur dann kann er exakt und in voller intensität funktionieren und arbeiten. bei der optimalen, oder annähernd optimalen ernährung sollte 55% der nahrung aus kohlenhydraten, 25% aus eiweißen und 20% aus fett bestehen. das sind richtwerte, die für jeden menschen anders aussehen können und auch tun !!!

die vertreter der gesunden diätform der menschheit (laktovegetabile kost, rohkost u.a.) haben aus der intuition herraus praktisch alles richtig gemacht: diese kostformen enthalten insgesamt wenig cholesterin und erzeugen bei der verarbeitung wenig oxidiertes cholesterin. gleichzeitig enthalten diese natürlichen kostformen eine große menge an anitoxidantien, welche die entstehung des oxidierten cholesterins im stoffwechsel verhindern.

dennoch sollte auf fleisch nicht verzichtet werden, da fett im körper als erstes als schutz um die inneren organe eingesetzt wird.

die eiweisse sind die grundbausteine der zellen aller lebewesen. deswegen heißen sie auch proteine (griech.protos = das erste), weil sie die ersten, also wichtigsten stoffe sind; denn ohne eiweiss gibt es kein leben. da sich unsere zellen ständig ein leben lang erneuern (müssen !!), ist es auch aus dieser sicht weniger ratsam darauf zu verzichten.

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