Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Wieso gibt man Unvorstellbarem einen Namen ? Muss denn der Glaube an eine höhere Macht mit einem bestimmten...?

Namen verbunden sein ?

Es kommt doch auf die jeweilige Einstellung und Lebensweise an...

Nein, ich setze das jetzt nicht in 'Religion', obwohl es die 'Spiritualität' betrifft...!

Update:

Und *BiggiS - wo ist jetzt deine Stellungnahme ? Würde mich freuen, Sie zu lesen.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wer Namen verteilt erhebt sich zum Bestimmer.

    Das ist etwas, das viele wollen aber kaum einer wirklich tut.

    Denn wer bestimmt schon sein Leben selbst ?

    Wer sagt ich, der soll mal benennen, wo er dies selbst bestimmte erlebt hat.

    Ohne die Nutzung des Feuers, die Erfindung des Rades oder das erzeugen von Elektrizität sehe doch das Leben eines Jeden völlig anders aus.

    Dann sind derart viele Vorgaben in unserer Gesellschaft zu erfüllen, das Selbstbestimmung ein Fremdwort wäre, wenn es nicht aus politisch, gewinnsüchtigen Interessen zum Stimmenfang genutzt wird.

    Was ist denn nun unvorstellbar ?

    Der Glaube an eine höhere Macht ?

    Sie wird doch alltäglich unübersehbar deutlich einem vorgeführt.

    Der Sonnenaufgang bezeugt eine Macht, die mit den Macht-süchtigen Menschlein nicht zu vergleichen ist.

    Die Ebbe und Flut zeigen wie der Klimawandel eine gewisse Beständigkeit und Macht,

    dagegen wirken Erdbeben, Vulkanausbrüche und Blitzeinschläge als sehr spontane Machtdemonstrationen, solange man die Ursachen dafür nicht wahrnimmt und richtig deutet.

    Ich denke, das die Namensgebung gerne zur Verniedlichung und Erniedrigung der höheren Macht angenommen wird und wenn man sich die Bibel genauer anschaut, ihren Sinn erfaßt, so wird schnell offenbar, wie menschgemacht dieser Gott ist und wie abhängig von uns Menschen.

    Damit haben wir wieder einmal den Mensch als Nabel seiner Vorstellungswelt ohne sich selbst zu lieben und wahrzunehmen. Was da rauskommt ist zwangsläufig irr - sinn - ig.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genau darauf kommte es an - auf die Einstellung und Lebensweise. Leider glauben viele Menschen die Bedeutung von etwas nur an seinem Namen zu erkennen. Das dieser Name aber nichts vom Wesen preisgibt erkennen sie nicht. Beruhigt nehmen sie den Namen zur Kenntnis und verbinden diesen mit oberflächlichen Erklärungen.

    Wer wirklich in die Tiefe der Dinge eintaucht, muss diese nicht mehr benennen. Er erkennt sie auf seine eigene Weise.

    Namen braucht die Menschheit um sich einander mitzuteilen. Wir sind nun mal sprachlich orientierte Wesen. Leider ist unsere Sprache besonders im Ausdruck emotionaler oder wahrnehmungsorientierter Regungen immer noch reichlich beschränkt.

    Kleines Beispiel: (auch wenn ich etwas vom Thema abschweife :-)

    Im japanischen gibt es ein Wort "wabi" das bedeutet im weiteren Sinne das wahrhaft und perfekt Schöne. Jeder kann das nur für sich erkennen - in dem Moment wo er es sieht, weiß er, dass ihm "wabi" begegnet ist. Das kann das zahnlose Lächeln einer alten Frau sein oder die taubesprenkelte Wiese an einem Sommermorgen. Es ist eine Schönheit die emotional wahrgenommen wird und für die es in unserer Sprache keinen Namen gibt.

    Namen sollten von innen nach außen wachsen und nicht umgekehrt.

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Manifestation eines Dogmas.

    Da ist das hilfreich.

    Der Unvorstellbare, wie du es schon schreibst, hat keinen Vor oder Nachnamen.

    Das sind verschiedene Interpretationen, wo eigentlich der/die/das Selbe mit gemeint ist.

    @ Yogi Bär

    Buddha hat nie behauptet ein Gott zu sein - aber an diesen netten Menschen darf man doch denken ?

    Quelle(n): Da hat mal jemand in der Wüste so einen brennenden Dornenstrauch gesehen, war einfach zu mächtig das Teil.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Namen - wofür auch immer - wie überhaupt unsere Sprache sind kulturell abhängige Hilfsmittel. Es sind Werkzeuge, unter denen, bezogen auf eine beliebig große Gruppe von Menschen, übereinstimmend Wahrnehmungen gesammelt werden, auch wenn diese von Mensch zu Mensch differieren. Sie dienen also in erster Linie der UNGEFÄHREN Erfassung, Beschreibung und Abgrenzung, insbesondere um mit anderen kommunizieren zu können.

    Die Motivation ist und muss nicht Angst sein, aber eine Orientierung im unendlichen Raum von Ereignissen, Orten und Zeit, von "sein". Indem ich etwas beschreiben und benennen kann, kann ich mich stärker damit verbinden und identifizieren, es wird ein Teil in meinem persönlichen "Ordnungssystem".

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja, immerhin kann man sich vorstellen, daß es ein Unvorstellbares gibt. Diese Vorstellung nun gibt die Bedeutung eines Wortes ab; linguistisch nicht ganz korrekt, aber der Einfachheit halber, wollen wir die Belegung dieser Bedeutung mit einem Wort einmal als "Name" bezeichnen.

    Nehmen wir weiterhin an, dieser Name laute "Worst"; wir haben dann also ein Wort, welches wir gleichsam als einen Namen bezeichnen, für ein Ding, welches für uns unvorstellbar ist, dessen Unvorstellbarkeit wir uns aber immerhin vorstellen können ( - denn wie ließe sich etwas denken, das sich nicht denken ließe? Es läßt sich auch denken, daß ein normaler fairer Würfel nach einem Wurf die Augenzahl "Sieben" zeigt, obwohl dies selbstverständlich unmöglich ist).

    Mithilfe dieser Namengebung versuchen wir etwas ziemlich schwer Erklärbares, ja sogar etwas Unerklärbares, in den Bereich unserer Erklärbarkeit hineinzuführen. Doch ist es bezeichnend, daß das erste biblische Gebot besagt, man solle sich kein Bild von Gott machen; das heißt - etwas großzügig interpretiert - man solle sich auch keinen Begriff von ihm machen, da es ohnehin zwecklos sei, etwas Unbegreifliches sich begreifbar machen zu wollen.

    Lange Rede, kurzer Sinn; und ich will hier auch nicht allzu lange über "Gott" sprechen; vielleicht aber ist das Wort "das Unvorstellbare" selbst eine Name (ohne daß wir davon wissen).

    Denn immerhin bezeichnet dieses Wort etwas ganz Bestimmtes, und damit darf dieses Wort als ein Name (zumindest aber als ein namenähnliches Zeichen) aufgefaßt werden.

    Warum wir Namen dafür verwenden? - Wir fühlen uns sicherer; wir haben das Gefühl, etwas zu kennen, das wir aber doch irgendwie nicht kennen; es ist also wohl ein trügerisches Gefühl.

  • vor 1 Jahrzehnt

    irgendwer (wir wissen, wer) hat einmal gesagt: Aufklärung ist der Weg aus der selbstverschuldeten Abhängigkeit. Diesem Leitsatz folgt die wissenschaftliche Elite der Menschheit. diese Minderheit macht sich nicht unbedingt beliebt bei Leuten, die an eine höhere Macht glauben und denen der Weg zu den zum Teil hochkomplizierten Erkenntnissen der Wissenschaft versperrt bleibt. Sie sehen nämlich einen entmythologisierenden Prozess, bei dem diese höhere Macht immer mehr an Boden verliert.

    ABER...

    das tut sie eigentlich überhaupt nicht. Sie wahrt ihren Abstand seit die Menschen aus dem Garten Eden rausgeflogen sind. Und einen Namen braucht sie - das stimme ich dir zu - keineswegs

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich nenne die höheren mächte seit kurzem einfach die objektive realität.

    weil es für uns menschen unvorstellbar und unmöglich ist sich die realität objektiv vorzustellen oder wahr zu nehmen.

    man sagt zwar das unsere kommunikation grösstenteils nonverbal sei, aber wir müssen eben doch sagen oder schreiben was wir denken und fühlen wenn die leute uns verstehen sollen.

    deswegen müssen wir auch das unvorstellbare, unfassbare, unbeschreibliche in worte fassen.

    auch wenn es schwierig ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Unvorstellbares macht den Menschen Angst. Indem man Unvorstellbaren einen Namen gibt, kann unsere Vorstellungskraft etwas reflektieren und das mindert die Angst, da man die Reflexion auch in einer gewissen Bandbreite variieren kann. Völlig richtig ist natülich auch, dass es auf die jeweilige Enstellung ankommt. Ein Atheist wird in der Regel das Unvorstellbare akzeptieren, ohne dass es ihm Angst bereitet.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    viele menschen brauchen halt eine sicherheit, etwas woran sie sich festhalten können, etwas greifbares. okay, das ist bei gott natürlich nicht so. aber wenn etwas unvorstellbares einen namen bekommt und auch noch eine gestalt (viele haben ja eine vorstellung, wie gott aussieht - den kindern wird ja heute noch erzählt, das sei ein alter mann mit weißem bart), oder einen ort, wo man erhört wird (z.b. kirche), dann fällt es vielleicht leichter mit ihm zu reden, oder ihn anzubeten. so stelle ich mir das jedenfalls vor.

    selber kann ich damit nichts anfangen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    über die namen gottes zu meditieren, erweitert nunmal das bewusstsein. gott und seine ihre namen sind identisch. das kann man sich mit materieller logik nicht vorstellen, dennnoch ist das so. das heisst, die namen gottes haben große macht, weshalb es das gebot gibt, du sollst den namen gottes nicht vergeblich führen.

    das vishnu-sahasra-nama-stotra ist eine aufzählung der tausend namen vishnus. gott kann sich das leisten, viele namen zu haben. jo.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.