Wahrscheinlichkeitsrechnung - Knobelei?

Stellt euch vor, in einem Raum stehen zwei Bänke, mit jeweils zwei Plätzen. Ihr sitzt auf der einen Bank. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand neben euch auf die Bank setzt, auf der ihr sitzt. Die frage ist etwas umstritten, was denkt ihr darüber?

Babsy Moon2007-03-21T04:46:02Z

Beste Antwort

Ich denke, der oder die andere wird sich auf die andere Bank setzen.
Ich gehe von mir aus. Ich würde mich auf die freie Bank setzen, obwohl ich nicht weiß WARUM?!?!

Paul L2007-03-23T13:40:43Z

Wenn er seine Entscheidung von einem Münzwurf oder einem vergleichbaren Zufallsprinzip abhängig macht 0,5, wenn nicht, kann die Frage so nicht beantwortet werden.

whyskyhigh2007-03-21T12:19:27Z

33% mathematisch
alltag dagegen 100%

Anonym2007-03-21T11:59:13Z

Mathematisch kein Problem. In Deutschland wenn du ein mann bist ist die Wahrscheinlichkeit null, als gutaussehende Frau ist das was anderes. ( Auch ein Mann setzt sich nicht neben einen Mann bei der Situation. Seine Chance später neben einer Frau zu sitzen steigt von Null auf vorhanden wenn er die frei Bank wählt.
Typisch schwachsinnige Schulaufgabe.

thaumaturgon2007-03-21T11:52:16Z

Das hängt stark davon ab welches Wissen man für die Beantwortung der Frage zulässt. Wenn man wie die Erstbeantworterin dieser Frage alles zulässt, könnten die (beinahe) 100% gar kein blöder Tipp sein, weil sie soziologies und psychologisches Wissen mit einbringt. Auch bleibt die Frage, ob man Informationen der speziellen Situation hat bzw. verwenden darf. Also, wenn Du z.B. wüsstest, dass der nächste, der herinkommt, Dein Bruder ist, oder andererseits ein Kerl der dich überhaupt nicht leiden kann. dann hättest Du für diese spezielle Situation viel mehr entscheidende Informationen und könntest viel besser abschätzen, wo die Person sich hinsetzt. Im Alltag verwenden wir solche Informationen natürlich ständig.

In der Wahrscheinlichkeitsmathematik läuft das etwas anders. Es wird über den gesamten "Versuchsaufbau" abstrahiert, und es werden nur solche Informationen berücksichtigt, die im Versuchsaufbau erwähnt sind, und KEINE Einzelfallinformationen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit allgemeiner, leichter zu berechnen und - ungenauer, weil sie einzig auf dem Zahlenverhältnis der Sitzplätze basiert.
Wenn drei Plätze frei sind, und eine (in der Berechnung völlig geistlose, rein zufällig agierende) Person sich hinsetzt, nimmt sie einen-von-drei-freien Sitzplätzen ein. Die Wahrscheinlichkeit dass die genau den neben Dir nimmt ist 1/3, eben genau der eine neben Dir von den dreien die es gibt. Wenn es eine große Viererbank wäre würde die Person sich mit 2/3 Wahrscheinlichkeit neben Dich setzen. Das ist aber wie gesagt nur die Wahrscheinlichkeit, die jemand annehmen müsste, der rein gar nichts weiter über die Situation weiß.

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