Warum haben manche Gläubige so wenig Demut vor dem Glauben des Anderen und begegnen diesem mit Geringschätzigkeit &Arroganz?
Ich habe Nichtgläubige bewusst ausgeklammert, nicht weil es da nichts kritikwürdiges gäbe - im Gegenteil - aber das ist für mich nicht die Frage.
Für mich ist es ein Skandal ersten Ranges und Ausdruck religiöser Heuchelei, wenn religiöse Menschen unter ihresgleichen derart miteinander umgehen.
Das Problem ist doch nicht, dass Gläubige ihren persönlichen Glauben als den wahren Glauben verstehen, dafür auch "brennen" und ihn begeistert vertreten und versuchen , andere Menschen dafür zu gewinnen - das halte ich für völlig normal und legitim - zum Problem wird es, wenn auf Grundlage dieser Überzeugung gegenüber Andersgläubigen der Absolutheitsanspruch auf den wahren Glauben erhoben wird und diese damit objektiv diskriminiert werden.
Es gibt sicher eine Reihe von Ursachen elitären Denkens und Bekundens gegenüber anderen Gläubigen selbst innerhalb der gleichen Religion, die unter Umständen sogar zu brutaler Gewalt führten und führen.
Dabei spielen sicherlich auch Persönlichkeitsdefizite eine Rolle, ich sehe jedoch die tiefere Ursache im Glauben selbst, in der Art und Weise, wie er verstanden und gelebt wird.
Der Absolutheitsanspruch ist Ausdruck eines solchen spezifischen Gottesverständnisses.