Was haben Atheisten und Gläubige gemeinsam?

Es fällt sicher nicht schwer, Unterschiede zwischen Atheisten und Gläubigen aufzulisten, selbst unter dem Gesichtspunkt, dass beide keine homogenen Gruppierungen darstellen.
Gibt es aber auch Dinge, die BEIDE gemeinsam haben, was ja nicht unbedeutend für die Auseinandersetzungskultur wäre?!

2015-01-29T12:22:03Z

Da wir alle in "einem Boot" sitzen, gibt es selbstverständlich ausgehend von den objektiven Anforderungen und Möglichkeiten vielfältige Gemeinsamkeiten, so wie hier einige von @Alox und @doitjusin75 aufgezeigt wurden.
@Khan hat diese Gemeinsamkeit bezüglich des fundamentalsten Streitpunktes zwischen Atheisten und Gläubigen - der Existenz Gottes - in Gestalt der Beweisbarkeit deutlich gemacht, dabei folge ich ...wie auch in meinen Kommantaren nachzulesen ist - nicht seiner Auffassung..

2015-01-29T12:39:45Z

...dass der Umstand, dass Atheisten ihre Überzeugung nicht beweisen können, AUCH ein Glaube sei.Es ist doch widersinnig, an etwas zu glauben, was man nicht für existent hält.
Hier werden einfach aus auseinandersetzungstaktischen Gründen die Betrachtungsebenen vermischt.Auf der einen Seite haben wir den religiösen Glauben, da spielt die Beweisbarkeit absolut keine Rolle und da haben wir auf der anderen Seite die erkenntnistheoretische Ebene und hier gibt es seitens der Atheisten keine Beweise...

2015-01-29T12:48:00Z

wohl aber eine Annahme, Vermutung oder auch den Nichtglauben, aber der hat doch eine völlig andere Qualität wie der Glaube der Gläubigen.
Ich habe kein Problem zu sagen, ich glaube daran , dass ich richtig liege und weiß selbstverständlich, dass dies auch die Gläubigen meinen, aber dieser "Glauben" hat doch nichts mit einem religiösen Glauben zu tun.

2015-01-29T12:59:47Z

Dennoch ist aus der Gesamtsicht für mich der Beitrag @Khans die BA, weil sie eine wohltuende Ausgewogenheit und Differenziertheit ausstrahlt und das ist das wofür ich werbe.
Ich persönlich leite aus der Tatsache, dass die Atheisten ihre Position bezüglich der Existenz Gottes objektiv nicht beweisen können und Gläubige uns den Beweis bisher schuldig geblieben sind die Schlußfolgerung ab, dass beide sich durchaus im klaren darüber sein sollten, dass sie sich auch irren könnten und demzufolge ...

2015-01-29T13:08:46Z

in der Begegnung Demut, Achtung und Respekt angesagt sein sollte.
All das stellt nicht die persönlichen Überzeugungen hinsichtlich der Existenzfrage eines Gottes in Frage oder die Notwendigkeit einer dezidierten Auseinandersetzung mit den "Risiken und Nebenwirkungen" des religiösen Glaubens und schon gar nicht den Ansprüchen von Religionen hinsichtlich der Einflussnahme auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse.
Also, kein Friede - Freude - Eierkuchen, aber Verständnis.

Khan2015-01-25T08:20:06Z

Beste Antwort

Die einen können keine weltlichen Beweise liefern, dass es einen Gott gibt, die anderen können keine weltlichen Beweise liefern, dass es keinen Gott gibt, die einen glauben an Gott, die anderen glauben, dass es Gott nicht gibt, beide Gruppen haben also gemeinsam, dass sie etwas "glauben", beiden Gruppen wird - meist immer von der anderen Seite - nachgesagt, dass sie ja gar nicht wissen können, was sie behaupten, also das es entweder einen Gott gibt oder auch nicht und in beiden Gruppen findet man Menschen, die Andersdenkende verurteilen dafür, dass sie anders denken, während es auch in beiden Gruppen Menschen gibt, die solch schäbiges Verhalten immer nur bei der anderen Gruppe registrieren, bei der eigenen aber selbstverständlich nicht.Es gibt auch Menschen in beiden Lagern, die es ganz einfach akzeptieren können, dass nicht jeder die gleiche Meinung hat wie sie, dass sind in der Regel noch die angenehmsten Menschen.Du siehst also, dass - wenn man das nun so weiter spinnt - alle Arten von Menschen in beiden Gruppen findet, auch Akademiker, Bildungsferne, durchschnittlich intelligente Menschen, Charakterschweine, gute Menschen, Leute, die mit zweierlei Maß messen, andere Menschen, die auch die Fehler in den eigenen Reihen erkennen und selbstkritisch sind usw, würde Stunden dauern, all die Gemeinsamkeiten jetzt hier zu dokumentieren.

Vordenker und Visionär2015-01-26T23:48:58Z

Sie "glauben" beide (Ps.53,2; 2.Kor.4,4).

Jeder das seinige (Offb.12,9).

Gelassener2015-01-26T09:19:24Z

@Alox, wenn Du nicht annehmen würdest, dass Deine Weltsicht nicht die einzig richtige ist, würdest Du nicht glauben, also werfe Atheisten nicht etwas vor, was selbstverständlich für das Funktionieren des Menschen ist.
Übrigens wenn schon materialistische Betrachtungsweise der Realität, dann dialektisch bitte schön und die bietet sogar Euch Religiösen einen berechtigten und geachteten Platz.

Sorry...irgendwie verklickt...sollte nicht hier erscheinne , sondern bei den Kommentaren

MountZion2015-01-25T20:47:25Z

Ja, was haben sie gemeinsam? Ganz klar: dass Gott uns beide liebt! Er liebt uns so grosszügig, dass Er Jesus gesandt hat auf diese Erde. Sein Sohn betrat die Bühne der Menschheit, um uns zu zeigen wie Gott ist. Gott ist Liebe und wir sind beide gleich geliebt. Da gibt es keinen Unterschied! Der Unterschied kommt erst dann zustanden bei der Frage: wohin gehen wir? Menschen, die Gottes Liebe annehmen, gehen in den Himmel, in ihre Heimat. Menschen, die Gottes Gabe ablehnen, die haben dort keinen Zutritt!

Berni2015-01-25T15:32:52Z

Beide müssen sterben !

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