Beweisen die Vorgänge in Ägypten nicht ein weiteres Mal, dass immer dann, wenn Religion im Spiel ist, Demokratie als Regierungsform nahezu unmöglich ist ??
Ist die Demokratie hilflos, wenn sich Religionsfanatiker, wie die Muslimbrüder in Ägypten, auf demokratischem Weg wählen lassen - nur, um dann einen "Gottes- staat" vorzubreiten ??
Ist das alles nicht nachdrücklich Ermahnung für uns, Religion und Staat so getrennt wie nur irgend- möglich zu halten ?? Weil Christen - nach historischer Erfahrung - genauso radikalisiert werden können, wie Muslimbrüder in Ägypten ??
doitsujin752013-07-03T13:46:14Z
Beste Antwort
Ich denke nicht, dass jede Religion da gleich ist, aber möglicherweise sind die monotheistischen Religion so weit demokratiefeindlich, dass sie religiöse Gebote über "weltliches" Recht stellen. Das wäre von der denke her in der Tat schon demokratiefeindlich, muss aber nicht zwingend implizieren, dass man die "weltlichen" Gesetze nicht beachtet. Möglicherweise kann man da schon Religionen nach den Auswirkungen der Radikalisierung unterschiedlich bewerten, und da ist es eben so, dass beispielsweise ein radikaler Osama Bin Laden sicherlich mehr Schaden anrichten kann, als vielleicht ein radikaler Gandhi, der radikal passiven Widerstand betreibt. Es scheint schon einen Kern der Glaubenslehre und Glaubensgrundsätze zu geben, der die eine Religion demokratiefeindlicher macht als die andere. Da nützt es auch wenig, die nicht kompatiblen und nicht so schönen Inhalte auszublenden oder deren Bedeutung herunter zu spielen, wenn sich die "Radikalinskis" dieser Welt genau dieser religiösen Quellen bemächtigen.
Dass die katholische Kirche eine Mafia ähnlich organisierte religiöse Sekte ist, die an Gefährlichkeit und Macht mit den Scientologen vergleichbar ist, steht auÃer Frage.
Demokratie = Volksherrschaft Theokratie = Gottesherrschaft Ich weiss nicht, was dieser unfreundliche Herr da oben empfiehlt. Die Leute aber, die das seltsamer Weise zu wissen glauben, behaupten, er mag keine persönlichen Freiheiten. So soll er eine tiefe Abneigung gegen Homosexuelle haben und gegen die Freude am Leben im allgemeinen sein. Er soll ziemlich kleinlich sein und möchte den ganzen Tag lang von allen und jeden angebetet werden. Vor allem aber möchte er (nach Meinung der religiösen Fanatiker), dass eben jene Fanatiker die Abweichler vom Pfade der moralinsauren Tugend nötigenfalls einen Kopf kürzer machen. Ja - Religion ist Demokratiefeindlich