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Ist Religion grundsätzlich demokratiefeindlich ?

Beweisen die Vorgänge in Ägypten nicht ein weiteres

Mal, dass immer dann, wenn Religion im Spiel ist,

Demokratie als Regierungsform nahezu unmöglich ist ??

Ist die Demokratie hilflos, wenn sich Religionsfanatiker,

wie die Muslimbrüder in Ägypten, auf demokratischem

Weg wählen lassen - nur, um dann einen "Gottes-

staat" vorzubreiten ??

Ist das alles nicht nachdrücklich Ermahnung für uns,

Religion und Staat so getrennt wie nur irgend-

möglich zu halten ?? Weil Christen - nach

historischer Erfahrung - genauso radikalisiert

werden können, wie Muslimbrüder in Ägypten ??

21 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Ich denke nicht, dass jede Religion da gleich ist, aber möglicherweise sind die monotheistischen Religion so weit demokratiefeindlich, dass sie religiöse Gebote über "weltliches" Recht stellen. Das wäre von der denke her in der Tat schon demokratiefeindlich, muss aber nicht zwingend implizieren, dass man die "weltlichen" Gesetze nicht beachtet.

    Möglicherweise kann man da schon Religionen nach den Auswirkungen der Radikalisierung unterschiedlich bewerten, und da ist es eben so, dass beispielsweise ein radikaler Osama Bin Laden sicherlich mehr Schaden anrichten kann, als vielleicht ein radikaler Gandhi, der radikal passiven Widerstand betreibt.

    Es scheint schon einen Kern der Glaubenslehre und Glaubensgrundsätze zu geben, der die eine Religion demokratiefeindlicher macht als die andere. Da nützt es auch wenig, die nicht kompatiblen und nicht so schönen Inhalte auszublenden oder deren Bedeutung herunter zu spielen, wenn sich die "Radikalinskis" dieser Welt genau dieser religiösen Quellen bemächtigen.

  • vor 8 Jahren

    Jede Religion wird und wirkt demokratiefeindlich, wenn sie sich in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einmischt. Religion sollte das sein was es ist - reine private Angelegenheit.

  • vor 8 Jahren

    D e m o k r a t i e f e i n d l i c h .

    Dass die katholische Kirche eine Mafia ähnlich organisierte religiöse Sekte ist, die an Gefährlichkeit und Macht mit den Scientologen vergleichbar ist, steht außer Frage.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Was immer sie sein mag, ganz sicher ist jede Religion verlogen, teils auch verbrecherisch. Eine Welt ohne Religionen ist friedlicher.

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  • vor 8 Jahren

    in ägypten gibt und gab es doch gar nie eine demokratie. solange das system nicht geändert wird, wird sich auch die regierungsform nicht ändern. auch braucht es zeit, bis ein neues regierungssystem, eine demokratie in den köpfen ankommt.

    zur frage: religionen, die eine glaubensgewissheit postulieren, sind nur solange keine gefahr für eine demokratie, solange sie keine macht haben. ich glaube weltanschauungen und staat müssen in einer funktionierenden demokratie zwingend getrennt sein. ausser man ist zeuge johovas und träumt von einem reich gottes ^^

    andererseits, eine demokratie ohne meinungsäusserungs- und gewissensfreiheit kann ich mir nicht vorstellen. menschenrechte sind subjektive rechte, also persönliche rechte. religion, resp. religionsfreiheit ist als privatsache in einer demokratie ein wichtiges grundrecht. genauso für menschen, die nicht gläubig sind, sprich die negative religionsfreiheit.

    demokratiefeindlich ist eine religion, eine ideologie nur dann, wie ihre vertreter an der macht sind. also nicht grundsätzlich.

    sobald weltanschauungen/ideologien an der macht sind, die für sich in anspruch nehmen, die einzige wahrheit zu besitzen, werden abweichende meinungen unterdrückt. oder die unterschiedlichen gruppierungen schlagen sich gar die köpfen blutig. siehe auch unsere geschichte. solange religionen privatsache sind und keine machtbefugnisse haben, solange sind religionen ungefährlich. @erhardgr: wenn ich mir ab und an bei uns die kopftuchverbotsdiskussionen auch von christen anhöre, dann habe ich auch im jahr 2013 nicht den eindruck, dass nur christliche werte die menschen antreiben. ganz klar betrifft dies nicht nur christen ...

    bei uns funktioniert die demokratie *mit* religion ausschliesslich deshalb, weil staat und religion getrennt sind. eine der wesentlichsten errungenschaft der aufklärung war die trennung von staat und religion. mit anderen worten man wollte keine willkür mehr durch den klerus (und adel), sondern die vernunft sollte die menschen leiten.

  • vor 8 Jahren

    Ist dir noch nicht aufgefallen, dass es sehr verschiedene Erscheinungsformen von "Religion" gibt und dass auch Religion in einem steten Wandel begriffen ist?

    Aber Religion und Staat getrennt halten, das findet überall, außer in Teilen des Islam, Zuspruch. Seit dem Zeitalter der Aufklärung ist auch Christentum nicht mehr dasselbe wie vorher.

  • vor 8 Jahren

    Demokratie = Volksherrschaft

    Theokratie = Gottesherrschaft

    Ich weiss nicht, was dieser unfreundliche Herr da oben empfiehlt. Die Leute aber, die das seltsamer Weise zu wissen glauben, behaupten, er mag keine persönlichen Freiheiten. So soll er eine tiefe Abneigung gegen Homosexuelle haben und gegen die Freude am Leben im allgemeinen sein. Er soll ziemlich kleinlich sein und möchte den ganzen Tag lang von allen und jeden angebetet werden. Vor allem aber möchte er (nach Meinung der religiösen Fanatiker), dass eben jene Fanatiker die Abweichler vom Pfade der moralinsauren Tugend nötigenfalls einen Kopf kürzer machen.

    Ja - Religion ist Demokratiefeindlich

  • vor 8 Jahren

    Grundsaetzlich natuerlich nicht, auch wenn es viele dahingehende Einzelfaelle gab und gibt.

    Deine beiden Beispiele (Christentum und Islam) sind insofern schlecht gewaehlt, da sie beide abrahamitische Monotheismen sind, also dem gleichen begrenzten Ausschnitt aus dem vielfaeltigen Spektrum der Religionen angehoeren (leider aber ueberproportional viele Anhaenger haben).

    Zum einen kann eine Religion in sich undemokratisch organisiert sein (die katholische Kirche ist hier wohl das Paradebeispiel). Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass ihre Lehren und Dogmen demokratiefeindlich sind.

    Eine gute saekulare Analogie bietet unser Militaer, das streng hierarchisch und absolut undemokratisch organisiert ist, dessen "Dogma" und Hauptaufgabe aber (idealerweise) die Verteidigung unserer Demokratie ist. Ein - wenn auch fiktives - religioeses Pendant hierzu waeren die Jedi aus Star Wars.

    Zum anderen koennen konkrete Glaubensinhalte undemokratisch sein. Auch das fuehrt nicht unbedingt zu Demokratiefeindlichkeit, legt aber den Grundstein hierfuer. Denn wenn solche Glaubensinhalte einen universellen Geltungsanspruch verpasst bekommen (meist von strengglaeubigen Fundamentalisten) und somit zu einer Art Gesetz erhoben werden sollen, dann sind demokratische Strukturen gefaehrdet.

    Und nein, nicht jede Demokratie ist hilflos, wenn eine "feindliche Uebernahme" droht. Als Beispiel einer Absicherung gewisser Strukturen sei Art. 20 sowie Art. 79 Abs. 3 des Grundgesetzes erwaehnt (siehe Quellen).

    Ich stimme dir allerdings vorbehaltlos zu, dass Staat und Religion idealerweise sauber getrennt sein sollten. Privilegien und Sonderrechte fuer eine bestimmte Religion und eine daraus resultierende Schlechterstellung Anders- oder Nichtglaeubiger ist eine indirekte Verletzung der Religionsfreiheit.

  • vor 8 Jahren

    Möglicherweise nicht unbedingt alle.

    Aber alle, die ich so kenne, (bis auf den Buddhismus vielleicht)

    sind es definitiv !!

    Nur als Beispiel die Katholische Kirche:

    Führerprinzip (der auch noch angeblich unfehlbar ist)

    und Frauendiskriminierung (nur um wenig zu nennen,

    die Belege sind groß an der Zahl) sind schlicht das Gegenteil

    von Demokratie (und konditioniert die Menschen im Einflußbereich

    zu Untertanenmenthalität und Demokratiefeindlichkeit).

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Religionen nicht, religiöse Fanatiker schon.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    ja, sie ist nahezu mörderisch!!! Ginge es nach mir, würde jeder Himmelskomiker (egal welcher Couleur) liquidiert

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