wer hat erfahrungen mit dieser krankheit beim hund?
mein hund ist schwer krank und das ist die diagnose.Cauda-equina-Kompressions-Syndrom. diese krankheit ist allerdings ein oberbegriff und kann mehrere verschiedene ursachen haben. er bekommt seit mehreren wochen cortison,denn seine nerven sind entzündet. meine frage wäre,ob sich jemand mit dieser krankheit auskennt,weil der eigene hund zb daran erkrankt ist?bitte berichtet von euren erfahrungen und wie die prognosen sind. sollte es sich nämlich nicht verbessern,müssten wir ihn in geraumer zeit erlösen:-( ich möchte sein leid nicht unnötig verlängern,möchte aber auch nicht zu schnell aufgeben. wir versuchen auch homeophatische sachen und gehen zusätzlichg zu einer hundeheilpraktikerin. danach wirkt er jedesmal viel fröhlicher und gelöster.
freue mich auf gute antworten,denn mein hund liegt mir sehr am herzen♥
ert ist übrigens fast vier alt und ein jack russel.
2012-01-31T13:11:51Z
http://de.wikipedia.org/wiki/Cauda-equina-Syndrom
Lannus2012-01-31T14:31:25Z
Beste Antwort
Ich könnte deinem Hund vielleicht helfen, aber leider wohnst du zu weit weg. Bestimmt! Zuerst muss die Entzündung raus und ob in diesem Fall Kortison die richtige Wahl ist, scheint nicht so auszusehen. Durch die weitere Anschwellung des Gewebes bei Kortisongaben wird nichts behoben. Es muss der Körper in der Selbsthilfe angeregt werden. Was wichtig ist, diese Körperpartie darf nicht unterkühlen und muss warm gehalten werden, aber nicht zu warm - also etwa über der eigenen Körpertemperatur angepasst. Dann versuche es selbst mit leichter Entspannungsmassage in diesem Bereich, damit dort die Durchblutung angeregt wird. Wurde mal ein Blutbild gemacht und darauf untersucht, wie hoch die Leukozytenwerte sind? Besorge dir mal kostengünstig VMP-Tabletten von Pfizer und gebe ihm davon 2-3 pro Tag - mach sie pulverförmig und mische es unter das Futter. Damit er nicht so verkrampft, solltest du ein Schmerzmittel mit ins Futter mischen. Die beste Wahl wäre Novalgin (Tropfen) - aber nicht höher als 500mg pro Tag auf 3 mal verteilt dosieren und auch nicht länger als 2 Wochen. Denn sofern die Muskulatur entspannt, dann wird der Druck auch auf die Nervenbahnen im Wirbelbereich auch vermindert. Wurde eine Röntgenaufnahme erstellt?
Meine Hündin hat das gehabt. Das war ziemlich fies. Fast eine Woche lang konnte sie beim Geschäft verrichten die Rute nicht weit genug weg halten, so dass sie sich immer beschmutzte.
Wir haben etwa 2 Wochen nach Beginn der Erkrankung, als es sich nicht besserte, eine Physiotherapie begonnen. Hier wurde sie massiert, gewärmt, mit TENS behandelt und bekam Schwimmunterricht. Ich hatte das Glück, dass ich eine Physiotherapeutin fand, die ein Salz-Schwimmbecken hatte. Allerdings musste ich hierzu 40km einfache Strecke in Kauf nehmen. Das war es aber wert. Nach 2 Wochen stellten wir erste Besserungen fest. Nach einem Monat konnte sie die Rute wieder voll hoch heben. Nach drei Monaten haben wir die Behandlung beenden können.
Wir sind zweimal wöchentlich hin gefahren und haben zu Hause auf Anleitung selbst mit Wärmetherapie und Massagen gearbeitet.
Das Problem war in unserem Fall auch, dass der Hund auch an den Schultern und im Nacken Verspannungen entwickelte. Sie hat durch Haltungsveränderungen versucht, den Schmerz in der hinteren Körperhälfte zu mindern. Durch diese Verspannungen bekam sie eine krumme Körperhaltung. Und dank dem Schmerz hatten wir natürlich auch ein Verhaltensproblem. Sie war leichter reizbar und machte mit anderen Hunden Schwierigkeiten. Dank der Therapie ist sie schmerzbefreit und war wieder viel entspannter.
In unserem Fall war eine medikamentöse Behandlung nicht nötig.
Ich würde dir dringend empfehlen, einen Physiotherapeuten für Hunde aufzusuchen, der das Cauda-Equina-Syndrom kennt. Ich bin sicher, dass mit der richtigen Behandlung deinem Hund geholfen werden kann! Ein Einschläfern kann damit ganz sicher umgangen werden. Diese Erkrankung kann sehr schmerzhaft sein, ist aber ziemlich gut zu behandeln.
Cauda Equina ist Latein und heißt Pferdeschwanz. Der Grund ist, dass am Ende der Wirbelsäule die Nervenleitungen, die links und rechts zu den Beinen, Füßen, Darmausgang, Blasenausgang etc. führen, zwischen den Wirbeln austreten. Das sieht ein bisschen aus wie ein Pferdeschwanz.
Bei dieser Krankheit nun bilden sich rund um die Austrittskanäle, bedingt vielleicht durch eine durch Überlastung verursachte Entzündung, kleine spitze Kalkablagerungen. Die pieksen dann die Nerven und verkleinern immer mehr den Durchmesser.
Ich weiß ein paar Dinge, die man tun kann:
Manche Tierärzte versuchen mit Medikamenten und Ultraschall die Ablagerungen zu lösen und dann den Körper dazu zu bewegen, sie auszuschwemmen.
Eine ganz besondere Tierärztin in Kiel bietet Bioresonanztherapie an.
In Dänemark, gleich hinter der Grenze, gibt es einen Tierarzt, der helfen kann. Er reist in der ganzen Welt herum und hat Behandlungsmethoden, die in Deutschland noch weitgehend unbekannt sind, mit Medikamenten, die zum Teil hier nicht zugelassen sind, in DK aber schon.
In Kiel kenne ich eine Physiotherapeutin, die Krankengymnastik mit Hunden macht.
Und es ist auch operabel, allerdings ist das eine nicht ganz ungefährliche Operation.
Je nach Ausprägung der Symptome wird zunächst eine symptomatische und entzündungshemmende Therapie eingeleitet. Dabei kommen gleichermaßen mit den Medikamenten zusätzliche Methoden wie Akupunktur, Magnetwelle, Physiotherapie zur Anwendung.
auf alle fälle würde ich noch die meinung eines zweiten arztes einholen. unser hund hatte auch mit der wirbelsäule zu tun und bekam dann akupunktur und massage auf einer magnetmatte und seine beschwerden sind alle wieder weg. der erste arzt hatte auch gesagt da kann man nichts machen und er hatte unrecht.
also noch viel glück für deinen hund und für dich.