Wie stellt Ihr Euch den letzten Tag Eures Lebens vor?
Nicht wie ihr es gerne hättet, sondern wie könnte es realistisch sein (Hobbies, Lebenswandel, sonstige Risiken...)
Denkt mal drüber nach.
Nicht wie ihr es gerne hättet, sondern wie könnte es realistisch sein (Hobbies, Lebenswandel, sonstige Risiken...)
Denkt mal drüber nach.
reGnau
Beste Antwort
Schwierig zu sagen. Wenn es nach dem ginge, was andere gerne von mir hätten, dann würde ich im Bett liegen, an irgendwelchen Kabeln hängen und vor mich hin stöhnen und um Erlösung bitten.
Aber genau DAS will ich nicht.
Ich würde gerne wenn ich die Möglichkeit habe, abends in mein Bett gehen und morgens einfach nicht mehr aufwachen. So, wie das der Patenonkel von meinem Bruder wohl gemacht hat. Der ist auch ganz klammheimlich aus dem Leben geschieden...
Meine Patentante hat nen Gehirnschlag gehabt und ist nachdem sie zwei Tage in der Klinik lag gestorben. Es konnte keiner mehr was für sie tun.
Meine Mutter hat über einen längeren Zeitraum im Krankenhaus gelegen, war anfangs noch ganz klar, dann bekam sie Halluzinationen, bekam Schmerzmittel und lag dann über ein paar Tage noch in einem regelrechten Dämmerschlaf. Kein schöner Tod.
Meine Oma lag über einen längeren Zeitraum hinweg als Pflegefall bei meinen Eltern zu Hause in den ehemaligen Räumen ihrer Mutter. Sie wurde von meiner Mutter gepflegt und muss ziemlich erbärmliche Schmerzen gehabt haben und hatte am gesamten Körper blaue Flecken, die nicht mehr abheilten. Sie soll wohl immer wieder geweint und gewimmert haben. Aber das hätte ich niemals leisten können.
Mein Opa war für einen längeren Zeitraum hinweg ziemlich neben der Kappe. Dann hat er sich von einem Tag auf den anderen Tag in sein Bett gelegt und ist nicht mehr aufgestanden. Ich glaube er wurde damals mit "Astronautennahrung" wie meine Mutter das nannte versorgt und wenn ich mich richtig erinnere, dann hat es zwei Tage gedauert. Dann ist er gestorben. Das war traurig, denn meinen Opa, der war ein richtiger Bastler, den mochte ich richtig gerne.
Mein zweiter Opa starb an Krebs. Als ich wusste, dass er nicht mehr lange leben würde, hab ich gestreikt und bin nicht mehr mit dorthin gefahren. Musste mit meiner Mutter zu ihm zu Besuch ins Krankenhaus. Meine Mutter hat damals wohl seine letzten Minuten bei ihm verbracht und ich glaube das fand sie ganz, ganz furchtbar.
Also ich glaube, es ist wohl kaum möglich, sich tatsächlich vorzustellen, wie der letzte Tag des eigenen Lebens zu sein hat. Aber ich weiss, dass jeder Mensch eine einzigartige Art und Weise hat, aus dem Leben zu scheiden, wenn er eines natürlichen Todes stirbt und genau DAS möchte ich mir ehrlich gesagt nicht nehmen lassen müssen, weil man mich an irgendwelche Maschinen ankettet!
P.S.: Noch eine Ergänzung: Mein Schwiegervater hatte über mehrere Jahre Probleme mit dem Rücken und konnte sich zum Schluss kaum noch wirklich selbst bewegen. Er wurde zum Schluss von meiner Schwiegermutter gepflegt, dann musste diese auch ins Krankenhaus, er ins Altersheim, dann wieder ins Krankenhaus und so weiter. Zum Schluss lag er auf der Intensivstation, hatte eine Darm-OP und starb auf der Intensivstation, angekabelt an Schläuche, vollgestopft mit irgendwelchen Medikamenten künstlich ins Koma versetzt. Kein schöner Tod.
Meine Schwiegermutter hat sich zuletzt ein paar Tage bevor sie starb gemeldet gehabt, dann haben wir uns gewundert. Sie bekam Chemos und meldete sich nicht, dann kam irgendwann ein Anruf von ihr, sie habe sich selbst aus dem KH entlassen oder irgendsowas, einen Tag später ein weiterer Anruf, dass es ihr nicht gut gehe. Dann Koma aufgrund einer Einblutung durch die vorher gegebenen Chemos ins Gehirn. Der Anruf kam abends um halb elf oder halb zwölf. Gestorben ist sie morgens kurz bevor wir uns auf den Weg machen konnten. Sie hat sich auch recht schnell vom Acker gemacht.
Topaz
Diese Frage ist eigentlich nicht zu beantworten, man kann sich nicht vorstellen, was man nicht genau weiss.
Der letzte Tag kann morgen sein, oder in 40 Jahren.
Da die Zeitspanne zu gross ist, um abzusehen, was alles darin passiert (Krankheiten etc.) kann man dies nicht glaubhaft vor sich selbst beantworten (es sei denn, man steht schon unmittelbar davor).
Also deshalb ist es besser, man denkt ueber andere Dinge nach.
✿◕‿◕✿ danisahni ♥♥☆✿ღ ♥♥
ich hoffe nicht allein ... ich hoffe ich schlafe glücklich und zufrieden ein ...
lg danisahni
Polat Alemdar
Man kann nie wissen, wann der letzte Tag ist. Es kann in ein paar Minuten soweit sein.
Maeve Dragon
Tödlich! Irgendwie habe ich immer die Vision, dass mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, wenn ich an Gerüsten vorbei gehe, die zu Renovierungszwecken an den Hauswänden stehen.