Depression od vll Burn out syndrom?

Bin in letzter Zeit antriebslos, kann mich zu nichts wirklich aufraffen und das was ich machen muss, tue ich nur lustlos.
Hab seit längerer Zeit familiäre Problem und damit verbundenen Stress. Zudem kommt das in den letzten anderthalb Jahren drei Leute aus meiner Verwandtschaft gestorben sind und ich das nie richtig verarbeiten konnte. In meiner Ausbildung hab ich ebenfalls einen gewissen Druck der auf mir lastet (Noten sind zwar noch Ok, könnten aber besser sein) muss Schichten arbeiten, was mich zusätzlich belastet, da ich so und so Ein- und Durchschlafprobleme hab. Fühle mich total überfordert mit allem. Sitze oft in meinem Bett und fang einfach an zu weinen. Hab das Gefühl das mir alles zu viel wird.
Habe schon daran gedacht zum Psychologen oder sowas zu gehen, aber ich weis nicht wie ich das auch noch schaffen soll. =(
Soll ich zum Psychologen oder was ratet ihr mir?
und hört sich das eher nach einer Depression oder nach dem Burn out syndrom an?
(beim burn out test im net, war das ergebnis ich solle zum Arzt. allerdings sind mir menschliche Antworten lieber als vorgefertigte Tests)
Danke schon mal für eure Antworten

2010-03-01T15:40:05Z

Jammerliesius vulgaris... ja die Krankheit die wärs natürlich ... sehr witzig...

benjamina052010-03-01T15:42:00Z

Beste Antwort

Ja,ich würde an deiner Stelle in eine Psychotherapie gehen, denn deine Symptome deuten auf ein Burn out Syndrom hin. Dieses geht übrigens immer mit larvierten (versteckten) oder offenen Depressionstendenzen einher. Das Eine ist ohne das Andere nicht denkbar.
Bitte achte darauf, dass du eine(n) Therapeuten/in findest,der/die wirklich sympathisch ist, sonst ist der Misserfolg vorprogrammiert.
Ich wünsche dir viel Glück!
Benjamina (Psychotherapeutin)

Cornelia2010-03-02T00:19:18Z

War selbst in Therapie wegen Burn Out verbunden mit Depressionen. Conny
Hier hilfreiche Infos zur Selbsterkenntnis:


Die Depression ist eine Möglichkeit, sich Unerträgliches erträglich zu machen"

Depression
Die depressive Erkrankung ist gekennzeichnet
durch eine längerfristige Veränderung von Stimmung und Antrieb ins Negative, ver-
bunden mit verschiedenen Symptomen, die mehr oder wenig stark ausgeprägt sein können:

Symptomatik
• Verlust des Interesses an Tätigkeiten, die früher Spaß machten (Hobbys, Sex usw.)
• Freude wird nicht mehr empfunden. Ge-
ringerer Appetit mit Gewichtsverlust oder erhöhter Appetit mit Gewichtszunahme
• Schlafstörungen, gekennzeichnet durch frühzeitiges Erwachen gefolgt von Grübeln oder durch Einschlafstörungen
• Geringerer oder erhöhter Schlafbedarf
• Ruhelosigkeit oder verminderte Aktivität, die anderen auffällt
• Konzentrations- und Entscheidungs-
schwierigkeiten, langsamer Gedanken-
gang
• Gefühl der Wertlosigkeit, geringeres Selbstbewusstsein oder unange-
brachte Schuldgefühle
• Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord, pessimistische Erwartungen
• Sozialer Rückzug



Ablauf der Depression
Depressionen verlaufen meist in Form von Krankheitsphasen (Episoden), die Wochen bis Monate, manchmal auch Jahre anhalten kön-
nen. Die depressiven Verstimmungen haben, vor allem wenn sie unbehandelt bleiben, die Tendenz erneut aufzutreten, und in manchen Fällen nehmen sie auch einen chronischen Verlauf, d.h. die depressive Stimmung wird zum Dauerzustand.
Depressionen gehen wie kaum eine andere Erkrankung mit hohem Leidensdruck einher, da diese Erkrankung ins Zentrum des Wohl-
befindens zielt und die Lebensqualität grund-
sätzlich beeinflusst.
Nicht nur vom subjektiven Erleben her, son-
dern auch objektiv gesehen ist die Depres-
sion eine schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankung, was sich in der hohen Selbst-
mordgefährdung ausdrückt. Fast alle Patien-
ten mit schweren Depressionen haben zu-
mindest zeitweise Suizidgedanken.

Hintergründe der Erkrankung
Weltweit leiden 100 Millionen Menschen an und unter einer Depression. Etwa jeder vierte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer länger dauernden Störung seiner Stimmung.

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren können am Entstehen beteiligt sein, z.B. erb-
liche, körperliche, emotionale, psychologische, konfliktbezogene oder äußerlich belastende Faktoren Es gibt in der Fachwelt viel Uneinig-
keit über die Ursächlichkeit einzelner Fakto-
ren. Für eine erfolgreiche Behandlung im Sin-
ne der Betroffenen ist die Frage der Ursäch-
lichkeit zweitrangig, da die Therapieplanung mehr auf die Intensität der Erkrankung und auf die Auflösung der aktuellen Konflikte ausgerichtet ist.



Erschöpfungssyndrom = Burn-Out

Menschen, die viel und engagiert mit anderen Menschen arbeiten wie z.B. Lehrer, Kranken- schwestern, Sozialarbeiter und Ärzte leiden nach Jahren aufopfernden Engagements in ihrer Arbeit oft an Erschöpfung und innerer Leere.

Dieses Syndrom des „inneren Ausbrennens", Burn-out genannt, ist durch eine Reihe von recht unterschiedlichen Beschwerden ge-
kennzeichnet, die sich über einen längeren Zeitraum entwickeln: Man fühlt sich elend, emotional, geistig und körperlich ermüdet, leidet unter Konzentrationsmängeln, Kopf-
schmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, kleineren Infekten, Verspannungen mit ver-
schiedenen Beschwerden des Bewegungs-
apparates.

Es besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Die Suchtanfälligkeit (Alkohol, Nikotin, Esssucht) steigt. In fortgeschrittenen Stadien besteht eine tiefe Resignation mit Suizidgefährdung.

Der Weg zum inneren Ausbrennen
Eine genaue Erhebung der Lebensgeschichte zeigt oft hochbegabte und engagierte Menschen, die sich in ihrem Beruf mit hoher In-
tensität engagierten. Berufliche Interessen wurden vor das Privatleben gestellt. Beziehungen oder Ehen leiden darunter oder brechen auseinander. Arbeit ist das Wichtig-
ste im Leben der Betroffenen. Auf berufliche Rückschläge und Misserfolge reagieren sie empfindlich und arbeiten noch mehr.

Signale des Körpers wie Erkältungen, Allergien, Verdauungs- und Gelenkprobleme werden nicht ernst genommen. Kleinere entspannende Tätigkeiten und Hobbys sind nicht mehr interessant. Irgendwann bringt auch der Urlaub keine Entspannung mehr.

Kurz nach Arbeitsbeginn ist die Erholung sehr rasch wieder vergangen. Dann gewöhnen sie sich an den Dauerzustand der Erschöpfung. Ihr Berufsleben und das Engagement wer-
den zur Routine. Die Betroffenen empfinden dieses Abflachen des Engagements zunächst als Erleichterung! Damit verbunden ist aber ein Abflachen des Gefühlslebens insgesamt.

Oft spielen nun Alkohol und Suchtmittel eine zunehmend wichtige Rolle, um zeitweise aus dem Trott auszubrechen. Oft tritt eine Krise ein, ein Herzanfall vielleicht, ein Kollaps, eine Schwindelattacke oder eine andere Erkrankung
Wenn sie zu diesem Zeitpunkt den Arzt aufsuchen, kann es im günstigeren Fall der

Anonym2010-03-01T17:10:55Z

Was Du brauchst ist Zielsetzung und Begeisterung für Dein Leben und Deinen Tag.
So ein Stress, insb. in jungen Jahren ist ziemlich normal. Also weder Depression noch Burn-Out. In den meisten Fällen auch ein Ergebnis schlechter Ernährung und negativer Einstellung.
Gegen Stress wirkt Egoismus und intensiver Sport. Also. Prioritätenliste Deiner Probleme - und Lösungen.

Anonym2010-03-01T15:48:48Z

Depression geht schon ein bisschen weiter als nur antriebs- und lustlos zu sein, aber das kann ich natürlich ohne dich zu kennen schlecht beurteilen.
Besprech das am besten mal mit einer Person deines Vertrauens und frag sie, wie er/sie dich einschätzt. Wenn er/sie auch der Meinung ist, dass da etwas gravierenderes vorliegt, kannst du dich immer noch in therapeutische Behandlung begeben.
Schaden kann es aber auf keinen Fall...

Kapaun2010-03-01T15:33:21Z

Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Selbstverständlich kann ein Arztbesuch nicht schaden, aber meines Erachtens handelt es sich hier um einen Fall von Jammerliesius vulgaris.

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