Immer wieder hört man in den Medien, dass der Arbeitslosigkeit durch Bildung am besten vorgebeugt werden kann und durch Bildung weniger Menschen in Hartz IV abrutschen würden.
Die aktuellen Zahlen sprechen aber eine ganz andere Sprache, denn inzwischen beträgt der Unterschied laut den Statistiken des DGB vom August 2009 nur noch 30.000 Erwerbslose zwischen den arbeitslosen Menschen mit höchst erreichbaren Schulabschlüssen und denen ohne jeden Abschluss.
Liegt da nicht das Problem grundsätzlich ganz woanders?
Will man mit dem Bildungsargument nur noch die relativ sinnlosen "Bildungsmaßnahmen" der Agentur für Arbeit rechtfertigen, die ja jedes Jahr Milliarden verschlingen?
Wie seht ihr das?
2010-02-21T03:24:57Z
@Anni Völlig unpassende Bemerkung deinerseits, wäre ich nicht immer am "grübeln" gewesen, ich hätte mich nicht schon vor 10 Jahren ohne staatliche Rente zur Ruhe setzen können. Probleme hatte ich als ehemaliger Arbeitgeber genug und in dieser Tätigkeit auch genügend Faulenzer kennengelernt. Die kamen nur vorbei, um "einen Stempel" von mir zu bekommen.
Mir muss niemand "einen vom Pferd erzählen"!
Klar sollte man in D immer die Meinung vertreten, die dem Denken der Masse und dem der Schleimspurkriecher entspricht. So sieht heute Innovation in D aus!
Nur ist das Kriechen nicht mein Ding und nötig habe ich es auch nicht, selbst hier nicht auf Clever!
HACKI & seine Freunde2010-02-21T04:02:56Z
Beste Antwort
Um diese interessante Frage zu beantworten, bräuchte man nicht nur eine ehrliche Zahlenangabe über alle Arbeitslosen, sondern auch differenzierte Angaben zu Beruf, Alter, Herkunft und den wahren Grund, warum der Betroffene arbeitslos ist.
Diese werden aber nicht erhoben und falls doch, dann werden sie unter Verschluss gehalten. Ob man diese Vorgehensweise als gebildet bezeichnen kann, ist fraglich, denn wer die Werte der Demokratie aufs Spiel setzt, kann nicht viel in der Birne haben, auch wenn er Dr. Faust vorwärts und Die Räuber rückwärts gelesen haben sollte.
Kompakt gesehen hat die Arbeitslosigkeit viele Ursachen. Die Bildung ist sicher ein Segment daraus, aber auch nicht mehr und weniger.
Es liegen genug Lösungsvorschläge vor, um die Arbeitslosigkeit auf ein Mindestmaß zurückzuführen, doch die Arroganz, die Gier und die egoistische Vorteilsnahme der gesellschaftlichen und politischen Oberschicht zeigt daran kein Interesse. Sie kennen nur eins:"Selber fressen macht satt" und die Gesellschaft gegeneinander aus zu spielen, um vom eigenen Versagen und ergaunerten Pfründen abzulenken. Da ist es doch einfacher, auf die Wehrlosen einzuschlagen.
Würden wir eine reale, soziale und entbürokratisierte Marktwirtschaft haben, dann wären die Voraussetzungen für eine funktionierende und harmonische Gesellschaft gegeben.
Noch eine Bemerkung: Banker, Manager, Aufsichtsräte und Vorstände, von denen sehr viel studiert haben und die sicher über eine gute schulische Bildung verfügen, trugen zur Krise bei. Sie mögen Bildung haben, Anstand, Pietät, Verantwortung und Kompetenz haben sie trotzdem nicht.
Wer Bildung mit monetärem Reichtum und beruflichen Erfolg deklariert und gleich setzt, befindet sich in Bildungsnotstand. Siehe Politik, Obrigkeitsdenker und flauschig eingehüllte, auf Staatskosten über versorgte Bürokraten.
Ist doch egal, wie es heisst! Nicht nur der Begriff ist negativ besetzt, auch darüber sollte die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mal nachdenken ! Mein Vorschlag wäre >> Nicht Hartz4 abschaffen, aber neu einstufen. Es kann nicht sein, dass jemand der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat, genauso eingestuft wird, wie jemand der schon 20-40 Jahre gearbeitet hat !!! Ob das kind einen anderen Mantel bekommt oder nicht, das ist vollkommen egal. Hartz4 ist, so wie es ist, eine absolute Zumutung. Ich bewundere die Menschen und Familien die unverschuldet in diese Lage geraten und damit leben müssen. Ihnen gehört mein Respekt, dass müssen wir erst mal schaffen. Wünschen würde ich mir viel mehr, dass unsere Politiker, die Mist verzapft haben, davon leben müssten. Nicht ein einziger deren, die sowas beschliessen, können sich annähernd vorstellen, wie es ist, so zu leben.... Denen geht es prächtig, denn wir alle halten ja noch schön nonetheless...sie können sich prima "bedienen". In diesem Sinne, wo ist die volksnahe Politik (sie "finanzieren" sich schliesslich von unserem Geld), die noch weiss, wovon sie redet und grow to be sie beschliessen, mal abgesehen davon, wenn es um ihre Diäten und Versorgungen geht? Bevor ich mich in Rage schreibe, höre ich hier besser mal auf..... LG Betty @enzian2...danke schön, aber auf die BA kommt doch es gar nicht an. Ich finde es ganz traurig, grow to be da abgeht. Das ist einfach meine Meinung. Es gibt viele bedürftige Menschen und es sollen auch alle ihr Auskommen haben. Aber das ALG2 - Hartz4 genannt darf nicht für alle Bedürftigen gelten. Es heisst doch Arbeitslosengeld2 oder ??? additionally müssen dafür müssen andere Gelder fliessen, denn wer nie gearbeitet hat oder in diesen Topf gezahlt hat, hat meiner Meinung nach auch keinen Anspruch auf Geld aus diesem Topf. Genau aus diesem Grund sind auch unsere Renten- und Krankenkassen leer. Da sind auch Gelder geflossen, die aus anderen Töpfen hätten fliessen müssen.
Bildung kann auf keinen Fall schaden, aber sie schützt nicht vor Arbeitslosigkeit bzw. Hartz IV. Wir haben viele arbeitslose Akademiker jeder Altersklasse. Das Problem liegt bei unseren Politikern und deren Arbeit. Schade, dass wir denen nicht so einfach kündigen können, schließlich sind wir doch deren Geldgeber.
Natürlich schützt Bildung vor Arbeitslosigkeit. Gut ausgebildete und motivierte Menschen sind aber leider Mangelware und viele wandern aus, da sie im Ausland wesentlich besser Berufchancen haben.
Nicht jeder der ein Abitur gemacht oder Studium absolviert hat ist auch gut ausgebildet. Vielen fehlt einfach die Eigenschaft selbstständig zu denken und die Theorie in die Praxis umzusetzen. Daher fehlen sogar in manchen Bereichen kompetente Mitarbeiter. PISA läßt grüßen!