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Schützt Bildung vor Arbeitslosigkeit (Hartz IV)?
Immer wieder hört man in den Medien, dass der Arbeitslosigkeit durch Bildung am besten vorgebeugt werden kann und durch Bildung weniger Menschen in Hartz IV abrutschen würden.
Die aktuellen Zahlen sprechen aber eine ganz andere Sprache, denn inzwischen beträgt der Unterschied laut den Statistiken des DGB vom August 2009 nur noch 30.000 Erwerbslose zwischen den arbeitslosen Menschen mit höchst erreichbaren Schulabschlüssen und denen ohne jeden Abschluss.
Liegt da nicht das Problem grundsätzlich ganz woanders?
Will man mit dem Bildungsargument nur noch die relativ sinnlosen "Bildungsmaßnahmen" der Agentur für Arbeit rechtfertigen, die ja jedes Jahr Milliarden verschlingen?
Wie seht ihr das?
@Anni
Völlig unpassende Bemerkung deinerseits, wäre ich nicht immer am "grübeln" gewesen, ich hätte mich nicht schon vor 10 Jahren ohne staatliche Rente zur Ruhe setzen können. Probleme hatte ich als ehemaliger Arbeitgeber genug und in dieser Tätigkeit auch genügend Faulenzer kennengelernt. Die kamen nur vorbei, um "einen Stempel" von mir zu bekommen.
Mir muss niemand "einen vom Pferd erzählen"!
Klar sollte man in D immer die Meinung vertreten, die dem Denken der Masse und dem der Schleimspurkriecher entspricht. So sieht heute Innovation in D aus!
Nur ist das Kriechen nicht mein Ding und nötig habe ich es auch nicht, selbst hier nicht auf Clever!
16 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Um diese interessante Frage zu beantworten, bräuchte man nicht nur eine ehrliche Zahlenangabe über alle Arbeitslosen, sondern auch differenzierte Angaben zu Beruf, Alter, Herkunft und den wahren Grund, warum der Betroffene arbeitslos ist.
Diese werden aber nicht erhoben und falls doch, dann werden sie unter Verschluss gehalten. Ob man diese Vorgehensweise als gebildet bezeichnen kann, ist fraglich, denn wer die Werte der Demokratie aufs Spiel setzt, kann nicht viel in der Birne haben, auch wenn er Dr. Faust vorwärts und Die Räuber rückwärts gelesen haben sollte.
Kompakt gesehen hat die Arbeitslosigkeit viele Ursachen. Die Bildung ist sicher ein Segment daraus, aber auch nicht mehr und weniger.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article6477...
Es liegen genug Lösungsvorschläge vor, um die Arbeitslosigkeit auf ein Mindestmaß zurückzuführen, doch die Arroganz, die Gier und die egoistische Vorteilsnahme der gesellschaftlichen und politischen Oberschicht zeigt daran kein Interesse. Sie kennen nur eins:"Selber fressen macht satt" und die Gesellschaft gegeneinander aus zu spielen, um vom eigenen Versagen und ergaunerten Pfründen abzulenken. Da ist es doch einfacher, auf die Wehrlosen einzuschlagen.
Würden wir eine reale, soziale und entbürokratisierte Marktwirtschaft haben, dann wären die Voraussetzungen für eine funktionierende und harmonische Gesellschaft gegeben.
Noch eine Bemerkung: Banker, Manager, Aufsichtsräte und Vorstände, von denen sehr viel studiert haben und die sicher über eine gute schulische Bildung verfügen, trugen zur Krise bei. Sie mögen Bildung haben, Anstand, Pietät, Verantwortung und Kompetenz haben sie trotzdem nicht.
Wer Bildung mit monetärem Reichtum und beruflichen Erfolg deklariert und gleich setzt, befindet sich in Bildungsnotstand.
Siehe Politik, Obrigkeitsdenker und flauschig eingehüllte, auf Staatskosten über versorgte Bürokraten.
Quelle(n): http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Al... http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=An... - ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Oh kommt da jemand ins grübeln???? Bist du auch mal wach geworden????
Wenn ich an meinen Betrieb denke, wo jetzt eine Stelle ausgeschrieben wurde, kann ich nur folgendes sagen. Erstens sollen Fachkräfte durch weniger qualifiziertes Personal ersetzt werden. Die Aquakurse sollen nicht mehr Physiotherapeuten machen sondern einfache billigigere Gymnastiklehrer um Geld zu sparen. Hoch qualifizierte Gymnastiklehrer werden aussortiert mit der Begründung das man sie eh nicht bezahlen kann.
Physiotherapeuten (auch gesucht) die diverse sinnvolle und teure Fortbildungen haben werden aussortiert mit der Begründung das sie für einen Dumpinglohn sicherlich nicht kommen werden. Bruttovorstellung liegt bei 6,50 Euro die Stunde. Ausbildungsbeginn ab 18 Jahre (dadurch meist Abitur) und private Schulbildung so um die 25000 Euro (ohne Schulmaterial,etc.).
Bildungsmaßnahmen finanziert dir keiner mehr. Da kannst du dir dann was von Überqualifiziert anhören. Ich hätte einen Arbeitsvertrag unterschreiben können wenn ich eine bestimmte Fortbildung gehabt hätte. Es hieß nein die 530 Euro finanzieren wir nicht. Wie ich im Erziehungsurlaub war und es meinen Betrieb nicht mehr gab wollte ich eine Weiterbildung machen, da hieß es nur geht nicht sie sind nicht in der Arbeitslosenstatistik. Diese ganzen Bildungsmaßnahmen gibt es doch nur um die Statistiken zu schönen. Das ist doch alles nur lug und Betrug.
Diese ganzen Bewerbertrainings die man aufgebrummt bekommt sind doch für die Arbeitslosen mit Bildung ein Witz. Hab ich auch schon machen dürfen. Dann bin ich zu den Einzelsitzungen hin und dann hat die gute Dame mir Stellen rausgesucht. Da könnten sie sich Bewerben, das machen wir mal zusammen. Da war ich letzte Wo zum Vorstellungsgespräch, da hab ich morgen eins und da nächste Wo und die anderen beiden sind schon seit drei Wo unterwegs und das geht aus div Gründen nicht. Darf ich jetzt wieder gehen? Nein, dann zeigen sie mir mal ihre Bewerbungsunterlagen. Die waren natürlich völlig verkehrt, wohlgemerkt das war der Original Ausdruck vom Bewerbercenter nebenan. 4 Wo währe ich aus der Arbeitslosenstatistik raus gewesen. Glücklicherweise verlief das Vorstellungsgespräch am nächsten Tag positiv. Damit mir mein ALG I nicht gestrichen wurde durfte ich nächste Wo allerdings nochmal antanzen. Der Aufforderung mich nett anzuziehen und zu schminken für ein Vorstellungsgespräch bin ich allerdings nicht mehr nachgekommen. Fand ihre Vorstellung von Rock und trallala für eine Arbeit am Patienten eh völlig unpassend.
- LE-TinaLv 6vor 1 Jahrzehnt
schützen kann Bildung ganz sicher nicht vor Arbeitslosigkeit, aber Bildung ist wichtig
Ein Mensch der "nur " Hauptschulabschluss hat, bekommt kaum die Chance einer Ausbildung .Hat er aber Realschulabschluss oder gar Abi, sieht das schon ganz anders aus .
Aber diese "Maßnahmen " der Arge bestehen doch meist aus Bewerbungstraining und ähnlichen Sinnlosigkeit, wo im Anschluss noch ein Praktikum erfolgt . Arbeit bekommt kaum einer dadurch !
Die Milliarden sind letztendlich raus geworfenes Geld. Aber selbst wenn die Arge für Bildungsschwache eine echte Ausbildung anbieten würde ,es gibt gar nicht so viele Arbeitsplätze
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein dann gäbe es keine arbeitslosen Akademiker.
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- petra200013Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Bildung kann auf keinen Fall schaden, aber sie schützt nicht vor Arbeitslosigkeit bzw. Hartz IV.
Wir haben viele arbeitslose Akademiker jeder Altersklasse.
Das Problem liegt bei unseren Politikern und deren Arbeit. Schade, dass wir denen nicht so einfach kündigen können, schließlich sind wir doch deren Geldgeber.
- viper roomLv 6vor 1 Jahrzehnt
nein, bildung schützt eben nicht vor arbeitslosigkeit. wenn man pech hat kriegt man trotz studium oder guter ausbildung keinen job. es könnte jeden treffen - deshalb sollte man sich lieber nicht in sicherheit wiegen.
grüße
- Grüner HandkäsLv 7vor 1 Jahrzehnt
Bildung ist mit Sicherheit erst mal ein Hindernis
auf dem Weg zu Hartz 4.
Dabei gibt es zwei Aspekte zu beachten:
1. Ein gebildeter Mensch wird seine Bildung
nicht dazu nutzen, freiwillig H4 zu beziehen.
Wer sich Bildung aneignet, will diese auch
nutzen.
2. Qualifizierte und gebildete Arbeitnehmer
verlieren ihre Arbeit unter gewissen Umständen
auch, aber eben nicht so schnell, wie weniger
gebildete Arbeitnehmer.
Wirklich gefeit davor ist niemand.
In Frankfurt ist fast jeder zweite Taxifahrer
arbeitsloser
Akademiker oder Schauspieler...
- hulgaLv 7vor 1 Jahrzehnt
bildung schützt nicht vor arbeitlosigkeit.
@
hacki....... hat recht mit seinen ausführungen.
- vor 1 Jahrzehnt
Eine gute Schul- und Berufsausbilung sind schon sehr wichtig. Aber bloß nicht zu viel Bildung, denn dann wird man erst recht abgelehnt. Mit z. B. 2 Berufsausbildungen und 4 Fremdsprachen bekommt man auch nichts mehr; man ist ja "überqualifiziert".
Das Grundproblem ist meiner Ansicht nach von Jizzer super beschrieben worden.
- JonaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das liegt schon zum Teil auch an der Bildung - ich meine damit nicht ob man die Gesamtschule, Realschule oder Gymnasium besucht hat oder eventuell studiert hat - viele haben einfach garkeinen Schulabschluss.
Und ohne Schulabschluss stehen die Chancen schon viel schlechter überhaupt eine Lehre zu bekommen.
Hat man nie eine Lehre gemacht ist man immer der/die Ungelernte und verdient auch dementsprechend weniger - meist in Hartz-4-Höhe.
Die stehen dann auch nicht morgens auf und gehen arbeiten wenn sie für den selben Betrag zu Hause bleiben können.
Und das wird noch schlimmer, damals war es noch so das viele von der Schule wegen schlechter Noten keinen Abschluss bekommen haben - aber geh doch mal heutzutage in die 9. oder 10. Klasse.
Da sitzen Schwangere mit 15 Jahren - die bekommen dann ihr erstes Kind und machen meist danach weder Schule fertig noch beginnen sie eine Ausbildung. Eventuell ist dann auch schon das zweite Kind unterwegs.
Da besteht die Gefahr für den Arbeitgeber, dass oft auf das Kind krank gemacht wird.
Und so folgt ein Jahr nach dem anderen - ein Kind nach dem anderen - und wer nimmt dann eine 30-Jährige, ohne Schulabschluss, ohne Facharbeiter und mit 10 Kindern - ich würde es nicht.
MfG