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Hartz IV & die Armutsindustrie?

Derzeit entsteht ein neuer Markt rund um Armut und Hartz IV bei denen viele abkassieren, nur nicht die Betroffenen selbst. Die Reportage von der Autorin Eva Müller zeigt auf, wie Geschäftemacher mit 1-Euro-Jobbern und "subventionierten Mitarbeitern" viel Geld "erwirtschaften" und die Menschen selbst weiterhin in Armut gehalten werden. Müller greift ein brisantes Thema auf, dass bislang in den öffentlichen Medien kaum behandelt wurde. Um so wichtiger, dass möglichst viele Menschen die Reportage sehen.

Aus der Ankündigung: Florian Schneider ist arbeitslos und hat trotzdem jede Menge zu tun. Er nutzt einfach die Angebote, die sich für ihn und all die anderen, die ohne Arbeit leben, bieten: den Ein-Euro-Job beim privaten Träger, das kostenlose Bewerbungstraining, den Kurs zur gesunden Ernährung. All diese Einrichtungen geben Florian Schneiders Leben einen Rhythmus. Ob sie ihn wieder in Arbeit bringen ist fraglich, aber sie verdienen, oft vom Staat subventioniert, gut mit an seiner Misere.

Ob in Braunschweig oder Berlin, in Bonn oder Stuttgart: "ARD-exclusiv" erzählt, wie sich das Geschäft mit der Armut schleichend entwickelt. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist einfach zu groß, und so verlässt sich der Staat immer mehr auf private Unternehmer, die Kurse anbieten, Praktika organisieren - für die aber auch jeder 'Kunde', der wieder in Arbeit kommt, wirtschaftlich gesehen erstmal schlecht ist. Was hilft das alles Florian Schneider, der sich zwar 'beschäftigt' fühlt, aber trotzdem kaum Chancen auf eine feste Stelle hat? Im Dunstkreis von Hartz IV entsteht: die Armutsindustrie.

ARD| Mittwoch, 15.07.2009 | 21:45 Uhr

Eure Meinung nach der Sendung würde mich Interressieren

Danke

Update:

@ Diavolet .... deine Antwort ist deine Meinung ...OK ,aber behalt solchen Stuß doch für dich !

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vielen Dank für den Hinweis, Darki.

    Auch ich werde mir heute diese Sendung ansehen und Dir mein Empfinden dazu mitteilen.

    Zu diesem Thema passt auch die von mir gestellte Frage:

    http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Al...

    Diese Panorama Sendung steht ebenfalls auf meinem beabsichtigten Fernsehprogramm.

    Wie Paulinchen schon schreibt, konnte man nichts anderes erwarten.

    Viele namhafte Autoren verweisen schon lange auf dieses ausbeuterische Übel. Nur was nutzt es, wenn sich relativ Wenige für die Behebung der Missstände interessieren. Bestes Beispiel liefert doch @ by Diavolet, der die breite Masse der Ignoranz hier vertritt.

    @ AmOz: Deine kreativen Vorschläge lassen sich um einige Punkte erweitern, auf die ich in vielen Kommentaren in diesem Forum schon hingewiesen habe.

    Hier ein paar Stichworte:

    - Abschaffung der Pensionen und Gleichstellung mit den Renten

    - Zweckgebundene Verwendung der gesetzlichen Renten

    - Weg mit Riester und Rürupp

    - Weg mit Steuervorteilen und anderen Privilegien für Abgeordnete und Parteien

    - Einschränkung oder vielleicht sogar Abschaffung von Nebenjobs der Parteibuch Inhaber

    - Schluss mit Ämterhäufungen

    - Abschaffung der Leihbeamten, für deren Einführung die Bosse Genossen sich stark machen (Eine Kreation unter Rot/ Grün)

    - Ahndung von Steuergeld Verschwendung

    - Schluss mit korrumpierenden Lobbytätigkeiten

    - Transparenz der Einkünfte von Politikern und zwar aller Einkünfte

    - Abschaffung der Überversorgung von bürokratischen Abgeordneten

    - Wirksame und unabhängige Kontrolle des Großkapitals

    - kein unnützer Aktionismus mehr, wie Abwrackprämie und die Reichen entlastende Abgeltungssteuer sowie unmoralische Rettungspakete für die Verursacher der Krise (wo bleibt hier die unternehmerische Verasntwortung, die jeder andere Arbeitgeber doch auch tragen muss?)

    - Weg mit Ausbeutungsjobs und Einführung eines Mindestlohnes, von dem die Menschen leben können und der Wettbewerbsgleichheit herstellen würde. Dadurch wären Klein- und Mittelstandsbetriebe gegenüber dem Großkapital besser geschützt.

    - eine Steuer für das Großkapital, das Arbeitsplätze in Billiglohn Ländern verlagert.

    - Bürokratieabbau

    - Schluss mit dem Ausverkauf des Tafelsilbers

    Hier ließen sich Unsummen einsparen und man könnte vernünftige Programme auflegen, die eine Vielzahl in Not geratener Bürger von der Hartz IV Geißel befreien würde und ihnen ein Menschen würdiges Dasein bescheren würde.

    Quelle(n): Hier noch mal der link zur Sendung: http://programm.daserste.de/detail1.asp?id=X001150... Und hier der link zum Bericht: http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/cont...
  • vor 1 Jahrzehnt

    @DiavolettoLino

    wenn dich das nicht interessiert, tust du mir leid.

    du bist das typische beispiel für einen desinteressierten, ungebildeten menschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich werde es mir nachher anschauen.

    Nicht zu vergessen sind übrigens die Kinder der Arbeitslosen,die während ihrer Ferien arbeiten möchten und auch mal in die Arbeitswelt reinschnuppern sollten,dann aber alles Geld wieder abgeben müssen. So erzieht man sich wieder neue Arbeitlose schon vom jüngsten Alter an. Ich hab´so nen Hals. Unfassbar.

    (@ Antworter 1: Und wie das interessiert!)

    So,es ist jetzt 22.19 Uhr. Ich habe es gesehen. Auch nichts anderes erwartet. Auch ich werde,wie viele andere Menschen, auf die Bank geschoben und bin als Arbeitslose gar nicht erfasst,geschweige denn registriert. Habe nunmehr zum 2. Male für ein halbes Jahr eine Wiedereingliedrungsvereinbarung unterschreiben müssen!!!

    Muss mich aber während dieser Zeit um gewisse Dinge kümmern,damit mir nichts abgezogen wird und dementsprechend noch Beweise meiner Bemühungen vorlegen. ABER : Es gibt keine Plätze,ich muss mich auf Wartelisten setzen lassen!!!! Und dieses wieder beweisen...und...und... und...

    Ausserdem war ich bereits auf eigenen Wunsch beim Amtsarzt....SORRY,aber ich platze gleich vor Wut....

    (Man hat mir übrigens nahe gelegt,dass meine Tochter doch nicht studieren müsse...ich,wir hätten dann mehr Geld vom Staat!!!Geht´s noch???? So werden die nächsten.....nee,ich mach mal Schluss hier,wer Ahnung von "dem Geschäft" hat,der weiss,was und wie ich es meine!!!!)

    Nachtrag: Ich vergass zu erwähnen, dass meine Tochter vor Beginn ihres Studiums ein freiwilliges soziales Jahr absolvierte. Der Verdienst war gering und selbst von dem bisschen durfte sie nur wenig behalten,das meiste wurde angerechnet,also abgezogen !!!!

    (@ Hacki : Ich sehe es mir morgen auch an.Danke für den Hinweis!)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe heute einen Artikel gelesen, in dem darüber geschrieben wird, dass die Sozialausgaben extrem steigen werden.

    Aber ich muss doch nicht BWL oder Ökonomie studiert haben, um zu wissen, dass Dumpinglöhne, die staatlich subventioniert werden oder 1,00 € - Jobs dem Staat weder Steuereinnahmen noch Sozialbeiträge bringen.

    Was sagt ihr dazu?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin natürlich voreingenommen, weil ich durch solche Weiterbildungen (im IT-Bereich) teilweise selbst mein Geld verdiene. Und die Bezahlung ist wirklich nicht schlecht.

    Ich habe gerade meinen zweiten Kurs "fertiggemacht", weil ich denke, die Jungs und Mädels sollen lieber bei mir mit Tränen raus gehen als bei ihrem zukünftigen Arbeitgeber. So habe ich es selbst gelernt und das vermittle ich auch weiter. Aus meinem ersten Kurs, der letztes Jahr lief (Oktober - Dezember), sind inzwischen 4 Teilnehmer von 17 fachgerecht unter die Haube gekommen. Von meinem letzten Kurs bereits einer, obwohl gerade mal am 30.06. Schluß war. Ich denke, das ist ein guter Schnitt.

    Allerdings muß ich dazusagen, daß alle Teilnehmer freiwillig kommen. Die ArGe finanziert die Weiterbildung zwar, vermittelt sie aber nicht aktiv. Weil sie - mit Verlaub gesagt - sauteuer ist.

    Ich hoffe mal, wenn 15 bis 20% meiner Kursteilnehmer wenigstens ein Jahr lang eine feste Anstellung bekommen, habe ich mich schon mehr als bezahlt gemacht. Und das ist mein Ziel. Wenn ich keine Erfolge sehen kann, verliere ich auch die Lust an meiner Arbeit, weil sie dann für die umschließenden Fettpolster der Rektalöffnung ist. (Ist das Y|C konform? Mir werden in letzter Zeit häufig Fragen und Antworten gelöscht, weil sie angeblich gegen die Y|C-Richtlinien verstoßen.)

    Inzwischen habe ich auch einige Ausbilder kennengelernt, die das berüchtigte vierwöchige Bewerbungstraining machen. Im Auftrag der großen und ach so sozialen Braunschweiger Bildungsträger. Auch kleine Selbständige - Einzelkämpfer - wie ich. Deren Stundensatz liegt zwischen 10 und 14 Euro. Brutto! Und das bei allen Ausgaben und auch Risiken, die jeder Selbständige nun mal trägt. Also die können sich die genannten Fettpolster garantiert nicht davon vergolden lassen.

    Also heißt es wohl auch in der "Armutsindustrie": Die große Kohle verdienen nur die Großen.

    Gruß aus Braunschweich

    Johannes

    @Mo Jo: Den Arbeitgebern, die noch halbwegs ordentliche Löhne zahlen (können), geht angesichts der staatlich subventionierten Lohn- und dadurch erst möglichen Preisdumpingkonkurrenz der Ar... ääääh... das Ding mit den Fettpolstern sogar schon ganz gewaltig auf Grundeis. Zumindest den kleineren bis mittelständischen in meinem Freundeskreis. Aber Preisdumping ist ja angeblich ungesetzlich in Deutschland. Ich frage mich nur, wann dieses System der staatlich geförderten Sklaverei zusammmenbricht.

    Viele von meinen Bekannten sind sogar für einklagbare Mindestlöhne, von denen man auch wirklich leben kann.

    @AmOz: Einige Arbeitgeber wandern sogar in Länder mit vergleichbaren bzw. höheren Löhnen und Abgaben ab.

    Vor ein paar Jahren lief da mal ein Interview, unter anderm mit einem Politiker der Pünktchenpartei und einem BMW-Manager. Der Politiker hat natürlich darüber referiert, daß die Löhne in Deutschland viel zu hoch sind und wollte seine Aussagen durch den Manager bestätigt bekommen. Und was antwortet der? Sinngemäß: Wir haben unser neues Werk nicht in den USA gebaut, weil wir dort billiger produzieren. Wir haben unser neues Werk dort gebaut, weil wir dort jetzt schon produzieren können. In Deutschland hätten wir heute noch nicht mal alle Genehmigungen zur Grundsteinlegung.

    Also noch eine zusätzliche Forderung: Radikale Entbürokratisierung aller Bereiche.

    Die Stadt Köln beschäftigt übrigens mehr Beamte und Angestellte als die EU in Brüssel und Strasbourg zusammen.

  • AmOz
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Werde die Sendung sicher ansehen. Danach melde ich mich hier wieder...

    ...22:05... habe gerade so die Idee, daß sich der gute Diskussionskreis hier aus der Opferrolle herausentwickeln sollte, indem über die Schilderung der aktuellen Mißstände hinaus Lösungsansätze diskutiert werden...

    ...23:45... in Bezug auf die Sendung: Die sogenannten 1-EURO-Jobs streng und AUSSCHLIEßLICH auf ECHTE gemeinnützige Arbeiten beschränken !

    Wer von Mißbrauch in dieser Hinsicht erfährt, sollte das sofort öffentlch und bei der ARGE kundtun !

    Weitere Maßnahmen:

    * Mindestbruttolohn 10 EUR einführen D-weit , EU-weit, weltweit (zumindest als Forderung)

    * EU-Grenzen nutzen, um Importe per Zoll-Aufschlag auf diesen Lohn hochzurechnen; diese Zollabgabe dann an die Arbeiter in den jeweiligen Exportländern auszahlen bzw. entsprechende Entwicklungsprojekte in den Ländern finanzieren

    * diese 1-EURO-Jobs grundsätzlich (auch in Gemeinnützigkeitsstatus) VOLL mit 10 EUR brutto und sozialversichert auszahlen

    * Rationalisierungsabgaben einfordern, die wiederum zur (Mit-)Finanzierung des 10-EUR-Mindestbruttolohns verwendet werden.

    --> WENN o.g. Maßnahmen erfüllt sind, kann natürlich wieder die Beschränkung auf "Gemeinnützigkeit" entfallen.

    ... weitere Auswirkungen solcher Maßnahmen: Es wird kaum noch ein Unternehmen hier im Fernen Osten produzieren, wenn die Lohnkosten gleich hoch sind (Transportkosten sind hinzuzufügen).

    Folgen:

    * Erhöhte Arbeitskraftnachfrage für VOLLWERTIGE Arbeitsplätze auf dem Binnenmarkt.

    * Entlastung der Umwelt durch Verminderung der Transporte.

    Weitere Maßnahmen z.B.:

    * Verkürzung der Basis-Schulzeit (bis ca. 14.Lebensjahr) & anschließend ausgedehnte Weiterqualifizierung PARALLEL zum Job.

    * Herabsetzung des heraufgesetzten Rentenalters (geht ohnehin völlig an der Realität vorbei, daß nämlich viele bereits schon VOR dem 60. Lebensjahr in Rente gehen !).

    --> Verminderung von akademischen Fachidioten ohne Sozialkompetenz (siehe z.B. diverse Bankmanager)

    --> frühere Vermittlung von Verantwortungsbewußtsein bei Jugendlichen

    --> Nutzung jugendlicher Krawall-Energie zur Stützung unseres Sozialsystems statt klapprige Greise in Vollzeitarbeit halten zun wollen.

    Bedenkenswerte historische Tatsache:

    Wir haben KEINE VollVERFASSUNG !

    Es liegt an UNS deutschem Volke, solch eine zusammenzutragen UND per Volksabstimmung zu beschließen !

    Dazu: Grundsatzrede (VIDEO) von Carlo Schmid, einem der Gründerväter, über das Grundgesetz im Parlamentarischen Rat vom 8. September 1948:

    http://www.brd-schwindel.com/

    16.07.2009 01:15 .. Folgendes habe ich gerade gefunden:

    Medwedev präsentiert neue Welt-leit-Währung: http://www.infokriegernews.de/2009/07/11/medwedev-...

    Untrügerisch ein Zeichen dafür, daß die Russen ihre Hausaufgaben früher gemacht haben als der Rest der Welt (was sie ja auch bereits mit ihren ersten Satelliten bewiesen hatten).

    Können wir, wie damals die USA mit Hilfe von Wernher von Braun, im aktuellen "Competition-Race" wieder einen Vorsprung gewinnen (und somit Vorreiterrolle in Sozialkompetenz übernehmen) ?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin Berlinerin und habe mit Hartz IV-Empfängern zu tun. Und ich muss sagen hier macht jeder Bezirk, was er will, nein, eigentlich jeder Arbeitsberater. Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr. Da gibt es Leute, die arbeiten wollen, die tritt man voll in den Allerwertesten und Andere, die absolut keine Lust haben, denen wird hinterher gewischt.

    Ist aber Bezirksabhänging und völlig zum Kotzen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    O.k., in der Sendung gab es für mich nichts Neues, die groben Strukturen und Dummheiten der Gesetzgebung um Hartz4 waren mir bekannt, aber schockiert war ich trotzdem mal wieder.

    Mir hat in dem Beitrag aber gefehlt, dass nur ganz kurz darauf eingegangen wurde, WARUM sich keiner der "Teilnehmer" beschwert. Einer hat gesagt, dass es ja doch nichts bringen würde,...

    Die Wahrheit aber ist doch sicherlich auch, dass mit Sanktionen (bishin zur völligen Leistungsstreichung) gedroht wird, das man gar keine Wahl hat solche sinnlosen "Übungen" abzulehnen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das steht schon in meinem Terminkalender, damit ich es nicht versäume.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei 870.000 gemeldeten freien Stellen (für letzten Monat) und bei 6 komma irgendwas Millionen Leistungsempfängern irgendwo kein Wunder (wobei noch arbeitslose Arbeitslose hinzukommen die keine Leistungen beziehen und auch um die 870.000 Jobs kämpfen, was etwa 3 Millionen sein dürften). Weniger als jeder 10te hat also eine Chance auf einen Job, der Rest bleibt arbeitslos und/oder arbeitssuchend (nicht jeder der arbeitssuchend ist, muss auch arbeitslos sein). Das sind die Zahlen der Leistungsempfänger entstammt der BA selbst, kann jeder nachprüfen. Bißchen schätzen muss man schon wieviele noch hinzukommen, aber jeder der ein wenig Grips hat kommt auf das selbe Fazit.

    Jetzt kommt noch dazu, das man erhöhte Mobilität an die Arbeitnehmer stellt, was die Misere aber innerhalb des Landes definitiv auch nicht lösen kann, weil das ein Nullsummenspiel ist. Selbst wenn man alle arbeitssuchende Arbeitslose auf das Bundesgebiet verteilt, ist man immer noch bei 50.000 Personen pro Bundesland. Da fallen 300-500 kurzfristig fehlende Fachkräfte überhaupt nicht mehr ins Gewicht (weit weniger als 1%). Selbst bei passender Ausbildung gibt es immer noch zu viele die um eine Stelle buhlen, selbst bei bundesweiter Auslegung, kann man ja auch an den Zahlen der Zugriffe bei den Stellenangeboten sehen. Außerdem ist die Feststellung des Bedarfs der Fachkräfte oftmals um Jahre zu spät, weil die jeweilige Branche konkunturell nach 2-3 Jahren ganz anders aussieht.

    Dann noch die Tatsache, dass 1-Euro-Jobs und unsinnige, ausbeuterische Praktikas reguläre Arbeitsplätze vernichten, weil eine Unabhängigkeit von Staat und freier Wirtschaft grundsätzlich nicht gegeben ist. Der Staat als Mitverursacher des Problems, ganz toll gemacht.

    Meine Meinung:

    All die Praktikas und die meisten der Ratschläge sind für den arbeitssuchenden Arbeitslosen nutzlos, und das wissen die Geschäftemacher auch. Bei einigen Zeitarbeitsfirmen gibt es die Sitte "Nur mit Vermittlungsgutschein" - und ein Tag nachdem der Gutschein ausgelaufen ist, erhält man die Kündigung. Manch Arbeitsvermittler kooperiert entsprechend mit Zeitarbeitsfirmen in der Art, das die sich das Geld teilen - was m. E. organisierter Betrug ist. So wie dem Herrn im Bericht gehts schlichtweg sehr vielen. Entweder man findet sich mit mindestens 1-1 1/2 Jahren Arbeitslosigkeit ab, oder man erweitert das Suchfeld bis ins weite Ausland, was natürlich nicht jedermanns Sache ist. Europas Mobilität ist auch nicht ohne Grund sehr niedrig - zuviele hemmende Barrieren (Gesetze, Mentalität, mangelndes Sprachtalent, fehlende gesamteuropäische Amtssprache, zu geringes Gehalt für Heimatfahrten ect.). Kann und darf sich jeder zurecht veräppelt fühlen...modernes Freibeutertum, finanziert und gestützt vom Staate...

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