Ist der Atheismus eigentlich nicht die logische Fortentwicklung der menschlichen Vorstellung von Ursprung und Ende ? Angefangen von Animismus/Animatismus zu Polytheismus zum Monotheismus und schließlich zum Atheismus ?
Anonym2009-07-12T04:03:15Z
Beste Antwort
Das Enstehen des Atheismus lässt sich durchaus nach der Evolutionstheorie erklären, ebenso wie die Entwicklung der Religion. Irgendwann war es so, dass die Menschen, die gläubig waren, im Überlebenskampf die besseren Voraussetzungen hatten. Und warum soll es nicht so sein, dass jetzt und in Zukunft, die Menschen, die rational auf die Wissenschaft vertrauen und sich vom Weltbild der Gläubigen befreien, die besseren Chancen haben. Nach dem Prinzip der natürlichen Selektion dürfte sich das Problem demnach in einigen Generationen von selbst lösen
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Atheismus eine Fortentwicklung von Religion und Glauben ist.
Religionen sind die Ãberreste politischer Systeme der Vergangenheit. Atheismus ist vielleicht eher ein Ergebnis der freien Gedanken in den Ländern, in denen Meinungs- und Religionsfreiheit gelebt werden, wie z.B. hier in der BRD.
Vor 100 Jahren wäre ich wegen solcher Gedanken in den Kerker gekommen!
@smrtchk. Natürlich ist spiriualität angeboren und Atheismus ist erlernt!! Na klaro!
Ist doch komisch, dass religion anerzogen wird, von kindesbeinen an!
Ich musste den Atheismus nicht anerlernt bekommen, sondern er ist das Ergebnis meiner geistigen freien Entwicklung, ohne religiöse Einengung des Gedankengutes durch Gläubige "Aufpasser".
Mir ist noch kein höher entwickelter Atheist begegnet. Atheismus gibt es wenigstens genauso lange wie unser Wissen über Zivilisationen zurückreicht. Ist also keine Neuentwicklung. Diese Vorstellung von Ursprung und Ende ist nichts neues. Mit einem hast du natürlich recht. Zum Atheisten musst du dich entwickeln. Der Mensch besitzt eine natürliche Spiritualität. Es gibt keinen natürlichen Atheismus. Dieser ist grundsätzlich angelernt.
Theoretisch schon, zumal "Gott" mit dem fortschreiten der Naturwissenschaften immer kleiner wird: Hat man in ihm früher noch die Ursache eines Gewitters gesehen , so wissen wir heute, dass es "nur" elektrische Ladungen sind. Aber Wissenschaft erfordert auch Nachdenken, Ãberlegen und Lernen. Da machen es sich manche Leute leichter und bleiben bei ihren Dogmen, die nicht überarbeitet und kritisch geprüft werden müssen, da sie ja (angeblich) von Gott kommen.