Ich habe gerade meine Nebenkostenabrechnung bekommen und ich glaub mein Schwein pfeift. Ich muss mehr als eine Warm-miete nach zahlen weil ich angeblich zu viel geheizt hätte, dabei wurde die Außenfassade vor einem Jahr vollwärmeisoliert (mit dicker fetter Mieterhöhung) d.h. eigentlich hätten wir sparen müssen. Was kann ich da jetzt tun für mich ist das ganze nicht nachvollziehbar den früher gab es nach dem Heizung ablesen mal nen Beleg, heut machen die das alles Digital, die könnten da sonst was eintippen.
Meine Frage was kann ich da jetzt tun? Mieterschutzbund is hoffnungslos!!!!!!!
2009-04-29T07:52:40Z
So ich denke mal da ich nich die einzige bin (nachbarn auch) werden wir geschlossen nen widerspruch schreiben
Hausverwalter2009-05-01T03:25:07Z
Beste Antwort
Dein Widerspruch alleine wird dir nicht viel nützen. Glaubst du er wird widerspruchslos angenommen ?
Wenn für dich etwas in der Betriebskostenabrechnung unverständlich ist, solltest du innerhalb von 4 Wochen nach Zugang der Abrechnung einen Termin mit deinem Vermieter bzw. dem Aussteller der Abrechnung vereinbaren und die kritischen Punkte mit ihm besprechen. Dabei nimmst du Einsicht in die Belege. Unstrittige Teile der Abrechnung solltest du nach 30 Tagen des Zugangs bezahlen. Dies kannst du auch unter Vorbehalt tun. Insgesamt hast du 12 Monate nach Zugang Zeit, der Abrechnung zu widersprechen, die Fälligkeit bleibt davon unberührt.
Vergleiche deine Abrechnungen mit den Vorjahren und nach der Modernsisierung, somit könntest du Argumente für deine Zweifel finden.
Was noch alles bei der Belegeinsicht zu prüfen ist, würde den Rahmen hier sprengen. Wenn du den Mieterschutzbund meiden möchtest, dann suche dir eine gute Hausverwaltung. Hausverwalter erstellen nämlich die Betriebkostenabrechnung, ergo sollten sie sich damit auskennen.
Übrigens, ab dem Abrechnungsjahr 2009 hat sich die Heizkostenverordnung geändert. Dies bedeutet, dass du ab diesem Abrechnungszeitraum auch einen Ablesebeleg bekommen musst. Auch hier könnte man dann ggfs. prüfen, ob nach dem Gebot der Wirtschaftlichkeit gehandelt wurde und ob sich der Messdienstleister diesen Beleg extra bezahlen lässt...
Du hast doch sicher im Lauf des vergangenen Jahres von den mehrfach gestiegenen Preisen für Gas, Ãl und Elektr. Energie gelesen. Ein weiterer Faktor dürfte der ziemlich kalte Winter sein. Also ohne den Verbrauch zu kennen ist da jegliche Aufregung umsonst. Prüfe die Abrechnung in der Nebenkostenrechnung und vergleiche (mit Vorjahr, den Nachbarn)
Kontrolliere mit den Nachbarn genau die Abrechnung. Vermutlich liegt es an den stark gestiegenen Heizkosten. Ãl und Gaspreise haben sich teilweise mehr als verdoppelt. Neben dem Mieterschutz prüft auch die Verbraucherberatung.
ich arbeite in einer Immobilienfirma und kenne mich gut aus.
Kann sein das du erst letztes Jahr neu eingezogen bist? Wenn ja, dann ist es klar dass du nachzahlen musst. Mir und meinen Freund gehts auch so, denn wir sind im Oktober eingezogen und müssen jetzt 160,03€ nachzahlen, obwohl wir wenig geheizt haben. Sobald du ab September einziehst hast du eine Nachzahlung.
Um sowas zu vermeiden, rechne mal deine Nebenkosten durch deine m², denn dann erhälst du die Kosten pro m². Diese sollten nicht unter 2,30€ liegen, denn sonst reicht die Vorrauszahlung nicht.
In der Regel wird auch die Nebenkostenzahlung erhöht, wenn eine Nachzahlung über 120,00€ übersteigt. Rede doch mal mit deiner Vermietung.
Egal ob analog oder digital, die Ablesesysteme taugen nichts. Selbst in Räumen, wo nie geheizt wird (Gästezimmer, Gäste-WC) wurde Verbrauch angezeigt. Die Dinger werten teils Unsinn, teils Raumwärme aus. Wenn Sonne in den Raum fällt im Winter, registrieren die Röhrchen, daà du die Heizung aufgedreht hast. Bei den Digitaldingern gilts genauso. Chancen? leider keine