Ist es so, dass im Laufe des Lebens diejenigen, die wir suchen, uns finden?
Diejenigen, die uns entsprechen? Die uns Widerpart, Ergänzung, Ausgleich und Korrektiv sind? Die, in deren Lebensgeschichten wir uns zu unserer eigenen Überraschung wiederfinden? Finden wir die, die uns suchen?
Ist das so?
Anonym2008-12-11T16:15:04Z
Beste Antwort
Wenn ich meinen Eltern so zuhöre, dann ist das so. Die sprechen nämlich die ganze Zeit davon, dass es seit ihrer Geburt schon lauter Begebenheiten gab, die zufällig wirkten, die im Nachhinein betrachtet aber bereits Hinweise darauf waren wie sich alles entwickeln würde und wohin sie eigentlich gehörten. Ich glaube somit auch ein bisschen daran, dass das was man sucht einen findet, bzw daran, dass es irgendwelche höchst mysteriöse Verbindungen gibt (ich träume zB immer Jahre vorher von Leuten, die ich male und genau beschreibe und dann wirklich kennenlerne) und daran, dass man immer das bekommt, was man verdient.
Allerdings finde ich immer etwas schwer das zu wollen, was man bekommt, selbst wenn man die Ahnung hat, dass es vielleicht irgendwie gut ist. Und desweiteren habe ich auch den Eindruck, dass mein Gegenpart (im Sinne vom Kugelmenschenbild) wohl leider in einem anderen Jahrhundert gelebt hat oder in dieser Phase nicht wiedergeboren wurde und grad erstmal nur als Seele in irgendeinem der Himmel rumschwebt und keine Lust hat, auf die Erde zu kommen.
Diese Frage beantworte ich mit einem uneingeschränkten, mit all meinen Träumen getränkten JA. In meinem 36-jährigen Leben, das mich wahrlich durch eine harte Schule führte und mich so manche wort-wörtlichen Schläge hat hinnehmen und überleben lassen – ist mir das noch nicht passiert. Wohl meinte ich so manches mal – nun endlich wurde ich gefunden. Doch wie so manche Illusion entpuppte sich auch diese als Zwiebel. Schale für Schale entblättert, bleibt nichts mehr übrig. Aus uralten Zeiten stammt die Geschichte vom Töpfchen und dem passenden Deckelchen – und ich glaube immer noch daran. Irgendein weiser Mensch sagte auch mal: „Wer zuviel sucht läuft oft am Ziel vorbei“. So gefestigt wie ich in meinem derzeitigen Leben bin, suche ich nicht – doch finden lasse ich mich allemal.
Hallo, das wäre zu schön, um wahr zu sein. Ich suche, wie Amanita beschreibt, auch meine Kugelhälfte, irgendwo im All. Immer, wenn ich glaubte, sie gefunden zu haben, war es dann doch nicht die richtige, vielleicht ähnlich, aber nicht genau. Im Endeffekt war es der Teil, der nicht harmonierte und sich deshalb ab stieÃ. Wir wissen nicht selbst, was wir verdient haben, denn dann wären wir weise. Also, haben wir Schwierigkeiten mit dem Erkennen. Die, die uns suchen, haben eventuell auch ihre Vorstellungsweise, wie wir sein werden, aber wir sind einfach nur wir.
Ich denke schon, aber meistens ahnt man es am Anfang der Begegnung noch gar nicht, dass zwei Menschen sich gefunden haben und das der eine für dem anderen der wichtigste Mensch in ihrem Leben wird.
Nicht zwingend. Man kann auch darüber alt und grau werden. Abstriche muÃt Du da schon machen = Kompromisse eingehen. Und selber suchen dabei nicht vergessen.