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Ab wann ist man Alkoholiker?
Die Diagnose “Alkoholiker” oder “alkoholabhängig” ist nicht immer leicht zu stellen. Die Alkoholkrankheit entwickelt sich oft schleichend über Jahre und Jahrzehnte. Die Übergänge zum Missbrauch sind fließend.
Entscheidend ist nicht allein die Trinkmenge, sondern die Art und Weise des Alkohol-Trinkens.
Einen SELBST-Test und einen Test für Angehörige finden Sie hier.
Laut ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen nach der Weltgesundheitsorganisation, WHO) liegt ein Alkoholabhängigkeitssyndrom (Alkoholabhängigkeit) vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien vorliegen:
Starker Wunsch oder eine Art Zwang zum Alkoholkonsum
Verminderte Kontrollfähigkeit (bzügl. Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholtrinkens), d.h. der sog. “Kontrollverlust”
Körperliche Entzugssymptome (Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Angstzustände etc.) bei Beendigung oder Reduktion des Konsumes
Toleranzsteigerung des Körpers, d.h. Steigerung der Trinkdosis um die gleiche Wirkung zu erreichen
Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen, d.h. größerer Zeitaufwand bzügl. Konsum und Beschaffung und zur Erholung von den Folgen
Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen (z.B. Leberschäden, Depressionen, psychosoziale Folgen)
Der Suchtforscher Jellinek unterscheidet:
Gamma-Alkoholiker: mit psychischer Abhängigkeit und Kontrollverlust, zeitweise werden Abstinenzzeiten eingelegt
Delta-Alkoholiker: Spiegeltrinker mit körperlicher Abhängigkeit, brauchen einen regelmäßigen Alkoholpegel im Blut, oft lange unauffälliges Trinkverhalten
Epsilon-Trinker: Quartalsmäßiges Trinken mit Kontrollverlust, dann wochen-/monatelang abstinent
Als Grundregel hat sich gezeigt: Wenn Alkohol Probleme macht, dann ist Alkohol das Problem!
Entscheidend ist neben der Fremddiagnose (gestellt durch andere Personen), dass der Betroffene eine Krankheitseinsicht und Behandlungsmotivation entwickelt bzw. das soziale Umfeld darauf hin wirkt.
Wieviel darf ich ohne Gefahr trinken?
20 g reiner Alkohol (eine Flasche Bier oder ein Viertel Wein) täglich über längere Zeiten konsumiert, führt bei Frauen schon zu Körperschäden. Bei Männern liegt der Grenzwert bei ca. 40 g täglichem Alkoholkonsum.
Der “Unbedenklichkeitswert” wurde in jüngerer Zeit von der WHO nach unten verändert. Heute gelten 7 g reiner Alkohol als unbedenklich. Pro Woche sollen einige trinkfreie Tage eingehalten werden. Diese Grenzwerte gelten für gesunde erwachsene Menschen. Alkoholabhängige dürfen gar keinen Alkohol mehr trinken.
Es ist nicht möglich, einen Grenzwert anzugeben, der anzeigt, ab wann man alkoholabhängig ist oder wird.
Kristina
Laut statistikist ein Alkoholiker schon derjenige, der täglich Abends ein zwei gläschen Bier, Wein oder sonst. trinkt.
Otti
Du trinkst jeden Tag Alkohol?
Egal ob es nur ein Bier ist oder mehr, trink einen Tag bewusst keinen Alkohol und wenn du dann ein Verlangen spürst, dann bist du schon süchtig.
hulga
laut suchtberatern, reicht schon täglich ein bier.
es gibt spiegeltrinker, die immer den gleichen pegel haben müssen,
den quartalssäufer, der wochenlang ohne alk. auskommt und dann bis zum delirium säuft,
menschen, die wenn sie einmal mit einem bier anfangen und dann ihre grenzen nicht mehr erkennen, also trinken bis sie hagedicht sind.
frauen vertragen wesentlich weniger, als männer, sie bauen den alk. langsamer ab.
blue_daffodil2005
Man ist süchtig wenn man Alkohol braucht...egal ob nur 1 Glas Wein am Wochenende oder 1 Bier jeden Tag...wenn man es BRAUCHT ist man süchtig.