Wissenschaft und Religion? Ist das kein Wiederspruch?

"Es gibt nichts, was die Vorstellung von einem persönlichen Gotte unterstützen könnte. Ich bin Atheist. Es gab große Evolutionsbiologen, die an Gott geglaubt haben. Aber ich habe nie verstanden, wie man im Gehirn zwei völlig getrennte Fächer haben kann, und in einem liegt die Wissenschaft und im anderen die Religion.
Ernst Mayr

xxxxxx2008-03-12T07:16:15Z

Beste Antwort

sorry dass ich so einen langen Beitrag schreibe,

Der Wortstamm von Gott ist sehr alt und ausschließlich im germanischen Raum entstanden.
Bezeichnungen sind mittelhochdeutsch, althochdeutsch got, gotisch guth,
englisch god, schwedisch Gud. Sämtliche Bezeichnungen gehen auf das germanische *guda-
„Gott“ (Anruf) zurück, welches ursprünglich sächliches Geschlecht hatte,
weil es männliche und weibliche Gottheiten zusammenfasste.
Nach der Christianisierung wurde das Wort umgedeutet
und im gesamten germanischen Sprachbereich als Bezeichnung des − meist als männlich empfundenen
− jüdisch-christlichen Gottes JHWH (hebräisch ‏יהוה‎) verwendet. Seitdem wird es nur grammatisch männlich benutzt.

Für die Herkunft des germanischen Wortes wird davon ausgegangen,
dass der Begriff aus dem substantivierten zweiten Partizip des Indogermanischen
*ghuto-m der Verbalwurzel *ghau „(an)rufen“ entstanden ist.
Nach dieser These wäre Gott das (durch Zauberwort) angerufene Wesen.
Weiter kann es auf die indogermanische Wurzel *gheu- „gießen“
zurück geführt werden, wonach Gott als „das, dem (mit) Trankopfer geopfert wird“
zu verstehen wäre.
Das Standardwerk Kluges Etymologisches Wörterbuch der
deutschen Sprache bestärkt den Punkt der Ableitung von Gießen bzw.
Trankopfer durch Vergleich zum Avestischen, Altindischen.
Im Vergleich der indogermanischen Sprachen gegenüber den z. B.
semitischen Sprachen besteht ein Unterschied in der Bedeutung und Herkunft des Begriffes Gott,
was u.a. Auswirkungen auf die abendländisch-christliche Theologie hatte, welche den Terminus besetzte und in
der Auseinandersetzung mit der ursprünglichen Religion nutzte.

°·.♥.·°☆†ξ♠shiara♠ξ†☆°·.♥.·°

eine heidnische gottheit

bella2008-03-12T04:06:44Z

Wissenschaft ist nur der Feind des Aberglaubens!!
Wissenschaft hat mit Tatsachen zu tun; Religion mit Werten. Wo Wissenschaft aufhört, beginnt Religion

Anonym2008-03-12T03:03:49Z

Wissenschaftler brauchen Beweise um etwas gut oder schlecht zu finden. Gläubige brauchen alte Geschichten und Gelabere um von was überzeugt zu sein. Ergo, das paßt einfach nicht zusammen.

hage2008-03-12T03:03:27Z

Willkommen in der Moderne! Wissenschaft lebt heute von der Vernetzung , da muss Religion kein Hinderniss sein.

Oliver V2008-03-12T03:01:20Z

Wie verhält sich die Kirche zu dem Thema?
Das sieht man schon bei Galileo (ich meine den Wissenschaftler) und der Kirche, dass diese schon immer die Wissenschaft abschirmen wollte. Jetzt öffnet sie sich aber, damit sie nicht zu viele Gläubige verliert.
Ich bin auf jeden Fall für Wissenschaft, sprich Atheist, da ich nicht an Gott glaube und die Wissenschaft mehr hilft als die Kirche (oder Religion im Allgemeinen; siehe auch die medizinischen Errungenschaften).
Auch deswegen hat Religion keine Chance mehr bei mir:
http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Wer das dort Gesagte wirklich leugnet, dem ist nicht mehr zu helfen.

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