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Wissenschaft vs. Religion - warum ist eigentlich kein "Miteinander" möglich?

Entweder man glaubt an die Wissenschaft oder aber man glaubt an einen Gott / eine Göttin / viele Götter.

Würde man nicht viel weiter kommen, wenn man miteinander anstatt gegeneinander agiert?

Oder ist es besser so, dass man beides nicht "vermischt" ?

Ich freu mich schon auf eure Antworten!

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Natürlich geht das zusammen.

    (Huch, sehe ich hier ein paar überraschte Gesichter ... ;) )

    Die Naturwissenschaften wollen die Welt beschreiben, die Religion will sie erklären, das sind vollkommen unterschiedliche Bestrebungen.

    Gucken wir und doch mal an wer Schweirigkeiten hat, diese zusammenzubringen: Nichtgläubige Wissenschaftler? Nein, sicher nicht, die leben sehr zufrieden in ihrem Weltbild.

    Gläubige Wissenschaftler? Nein, diese haben für sich ja einen Weg gefunden die beiden zusammenzubringen bzw. auseinanderzuhalten.

    Es sind doch die Gläubigen "Nicht-Wissenschaftler", die die Probleme haben. Diese haben stets das Gefühl die Wissenschaft würde ihnen etwas "wegnehmen wollen", und sie müßten dagegen kämpfen daß die wissenschaftliche Weltsicht überhand nimmt. Der reinen Wissenschaft ist der Glauben egal, diese *muß* atheistisch sein, um logisch schlußfolgern zu können.

    Was ist also passiert, wenn z.B. durch astronomische Beobachtungen feststeht, die Erde steht doch nicht im Mittelpunkt des Universums? Ist das ein Beweis für eine Nichtexistenz Gottes? Nein, da ist von Gott nie die Rede gewesen, da geht es um Graviatationsgesetze, Keplerellipsen, ... aber nicht um Gott. Diese wissenschaftliche Erkenntnis macht die Erde weder wichtiger noch unwichtiger, diese Begriffe gibt es in der Astronomie einfach nicht.

    Einen gläubigen Naturwissenschaftler bringt es nicht aus der Fassung, daß die Erde nicht im Zentrum steht: Wer sich mit der Natur beschäftigt merkt sehr schnell wie klein und unbedeutend der Mensch ist. Auch waren die "physikalischen Weltbilder" der Kirche auch für damalige Menschen erkennbar bizarr und geradezu lächerlich.

    Das hätte den Geistlichen eigentlich eine Lehre sein sollen, sich aus diesen Gebieten rauszuhalten, was die Kirchen seit der Aufklärung ja auch mit wechselndem Erfolg versuchen. Trotzdem schmollt die Kirche seit dem ein wenig und will nicht endgültig zugeben, daß sie auf naturwissenschaftlichem Gebiet schlich und einfach *inkompetent* ist. Das überträgt sich auf viele Mitglieder, die glauben es gäbe da noch einen "Konkurrenzkampf". Nein, den gibt es nicht und gab es nie, wenn es um Naturwissenschaften geht haben die Naturwissenschaften recht und die Kirche unrecht. Wenn es um den Glauben selber geht, schweigen die Naturwissenschaften. Was soll man zu einem Begriff wie Gott sagen, den es in der Naturwissenschaft einfach nicht gibt, in dem Sinne daß er nicht definierbar ist.

    Die Naturwissenschaften machen auch (aus der Sicht mancher Gläubigen vielleicht "rücksichtslos") weiter in ihrer Welt*beschreibung*. Dem Glauben bleibt immer noch die "Erklärung" der Welt, die Frage nach dem großen "warum". Die Naturwissenschaften beschreiben nur das "wie".

    Aber bis heute versuchen sich Gläubige die nichts von Naturwissenschaften verstehen aus einer falsch verstandenen Idee der Naturwissenschaften dieser in den Weg zu stellen. Und dann wehren sich Naturwissenschaftler natürlich. Der Kreationismus ist ein gutes Beispiel dafür.

    Wer glaubt die Bibel wäre ein naturwissenschaftliches Lehrbuch, hat, meiner Meinung als Atheist nach, die Bibel nicht verstanden, und meiner Meinung als Physiker nach, von Naturwissenschaften nicht die geringste Ahnung.

    Aber eben diese Menschen machen die Probleme, und die bringen mich hier auch öfters auf die Palme.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es gibt keinen 'grundsaetzlichen' gegensatz zwischen religion und wissenschaft, nur zwischen wissenschaft und bestimmten religionsauslegungen wie kreationismus.

    das betrifft also vor allem gruppen, die die bibel (oder andere schriften) wortwoertlich verstanden wissen wollen

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Viele große Physiker und Naturwissenschaftler unseres Jahrhunderts waren oder sind religiös. Gleichzeitig lehnen aber die meisten eine christliche, personale Gottesvorstellung ab. Wie Albert Einstein glauben sie an einen »kosmischen Gott« oder an eine abstrakte allumfassende Vernunft. Und dennoch: Der Dialog zwischen Theologen und Physikern ist lebhaft und fruchtbar

    Galileis Zeiten sind vorbei. Keine Scheiterhaufen mehr, auf denen sich die ketzerischen Thesen widerspenstiger Naturphilosophen in Rauch auflösen. Seit Galileis Nachweis, dass sich die Erde um die Sonne dreht, haben Theologen unentwegt über die Stellung des Menschen im Kosmos und das Verhältnis Gottes zur Welt nachgedacht.

    Auch Darwins Zeiten sind vorbei. Keine schockierten Bischofsgattinnen mehr, die kurz vor der Ohnmacht flüstern: "Lasst uns beten, dass Darwin nicht recht hat, und wenn er recht hat, lasst uns beten, dass sich die Lehre nicht verbreitet." Darwins Evolutionslehre hat sich entgegen diesem frommen Wunsch mit größtem Erfolg durchgesetzt, heute in Form eines evolutionären Weltbildes, in dem sich der ganze Kosmos bis hin zum Menschen aus sich selbst organisierender Materie heraus entwickelt.......

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Miteinander ist ohne weiteres möglich, scheitert aber an Voreingenommenheiten. Kein ernstzunehmender Wissenschaftler wird Gott negieren, da es schlicht und einfach nach wissenschaftlichen Kriterien keinen Gegenbeweis gibt. Ebenso kann kein Gläubiger negieren, daß ein Apfel zu Boden fällt wegen der Schwerkraft. Einen solchen Weg gibt es in der Anthroposophie und ist philosophisch gegeben in der "Philosophie der Freiheit" von Rudolf Steiner.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt viele grosse Wissenschaftler, die trotzdem an Gott glauben. Also kann beides zusammen gut existieren.

    Beim Glauben ist es halt so:Entweder glaubt man oder eben nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich persönlich ziehe den Glauben an Gott vor.

    *´¨)

    ¸.•´¸.•*´¨) ¸.•*¨)

    (¸.•´ (¸.•` Die Wahrheit•.¸¸.•

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wissenschaft war immer schon der natürliche Feind der Religion. Errinere Dich an Hexenverbrennungen. Das waren Naturheiler. Tatsache ist, daß die Wissenschaft Stück für Stück religiöse Argumente widerlegt. Als der Mann behauptet hatte die Erde sei Rund, wurde er verbrannt. Die Wissenschaft hat später BEWIESEN, daß die Erde rund ist.

    Jedesmal, wenn die Wissenschaft eine religiöse Aussage widerlegt, verliert die Kirche an Macht. Immer weniger Leute gehen in die Kirche, immer weniger Menschen zahlen Kirchensteuer, immer mehr Kirche wenden sich ab und treten aus der Kirche aus. Das ist der Wissenschaft zu verdanken.

    Es ist heute nicht mehr logisch, an Gott zu glaube, denn die meisten Fragen sind beantwortet.

    Es gibt noch ungeklärte Fragen, die auch die Wissenschaft nicht beantwortet hat....NOCH nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich wäre das möglich. Dazu ist aber beidseitiger Respekt nötig. Dazu sind so einige Wissenschaftsgläubige aber nicht in der Lage, weil sie offensichtlich glauben, mit ihrem Weltbild den Gläubigen unendlich überlegen zu sein.

    Dabei gibt es keine wissenschaftliche Erkenntnis, die der Bibel wirklich widersprechen würde - jedenfalls wenn man richtig lesen kann und sich nicht nur einzelne Stellen vornimmt. Und wenn man nicht dem Trugschluss erliegt, was wissenschaftlich nicht erklärbar ist, wäre deshalb nicht vorhanden.

    Gerade Wissenschaftler kommen ja oft zu der Erkenntnis, dass nicht alles Zufall sein kann.

    "Widersprüche" entstehen dann, wenn man ideologisch wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Religion hat nichts mit Gott zu tun. Erinnern wir uns an das 15 Jahrhundert an Galileo Galilei den man nur durch Zufall nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt hat, nur weil er wahrheitsgemaess die Erde als Geozentrum des Universums abgelehnt hat. Wenn Gott, laut Kreationismus die Welt erschaffen hat, muss er ja gewusst haben, dass Galileo recht hatte. Die Kirche hat eben einen Kopf gefordert, und haette ihn beinahe bekommen. Vergessen wir nicht der Weg zur Hoelle ist mit Pfaffenkoepfen gepflastert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich weiß nicht warum kein miteinander.

    bei mir passt es irgendwie.

    das macht für mich einiges einfacher.

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