Ich höre aus alle Ecken nur noch " unser Kind hat verdacht auf ADS, ADHS?

Ich weiß nicht ob mir das nur so vor kommt.?
Aber kann es sein das es ein neuen Volkssport für Eltern gibt?Bald jedes 6 Kind im Kindergarten oder Schule hat verdacht auf ADS, ADHS. Man hat ein Gespräch mit den Lehrern oder Erziehern,die einen sagen. Wir haben Beobachtet das, dass Kind XYZ Unaufmerksam bzw. Schwierigkeiten bei der Konzentration hat ,Hyperaktivität ist, Impulsivität Sensibilität / Depression oder eine Lernschwächen hat.
Eltern rennen mit ihren Kinder von Arzt zu Arzt, um später zu erfahren, das ihr Kind gesund ist.
Das Kind ist ebnet etwas Unternehmungslustiger als andere. Wir sind auch Unaufmerksamkeit haben Schwierigkeiten bei der Konzentration wenn etwas langweilig ist. Manche Kinder sind Aktiv und laufen viel wir machen Sport etc. Die Kinder werden nicht mehr richtig gefördert, langweilen sich beschäftigen sich natürlich mit etwas anderem, und das sollen dann die so genannten Beobachtungen sein ?

Conny N2007-11-09T21:20:23Z

Beste Antwort

Es ist doch viel einfacher, sich zu sagen: "Mein Kind ist krank, hat ADS, ADHS", als sich einzugestehen, das die Erziehung versagt hat!
Aber heute wird sowieso für alles eine Krankheit gesucht. Absoluter Blödsinn!
Eine konsequente Erziehung von Anfang an, ein liebevoller, aber zugleich strenger Umgang mit den Kindern von Anfang an - so lässt sich vieles in die richtigen Bahnen lenken.
Doch natürlich ist das mit viel Arbeit und vielen Nerven am Anfang verbunden. Wer da leiber bequem bleibt und dem Kind nachgibt, nur um seine Ruhe zu haben, kann es später nicht mehr in die Richtung lenken, die er sich eigentlich gewünscht hat! Und genau da ist der Ansatz dann gegeben, alles auf die Störungen im Gehirn zu schieben.
Sicher gibt es Kinder, die diese Störungen haben, aber das sind längst nicht alle, die mit Psychopharmaka ruhiggestellt werden, nur damit Mama und Papa ein ruhiges, gemütliches Leben haben.
Eine Schande ist das!!

eva192007-11-10T05:52:04Z

ADHS ist eine reelle Störung,und keine Modediagnose.
Dass sie zur Zeit in aller Munde ist,liegt daran dass sie heute besser erforscht ist und die Vorurteile gegen die Medikamente langsam abklingen.
Eine nicht rechtzeitige Behandlung der Symptome,kann für den Betroffenen katastrophale Konsequenzen haben,ihn als Erwachsenen in Depression,Arbeitslosigkeit,
Alkoholismus und Drogensucht führen.
Im Zweifelsfall ist es weniger schädlich eine Diagnose zu viel zu stellen,als eine zu wenig!
Glaub mir,ich weiss wo von ich schreibe.

Michaela2007-11-10T04:53:28Z

Das geht nicht immer von den Eltern aus. Mein Ältester (fast 9) fand die Einschulungstests megalangweilig und wollte einfach schnell fertig werden. Zudem waren die beiden Amtsärztinnen furchtbar unfreundlich und unsympathisch. Am Ende der 20-minütigen Untersuchung wurde mir gesagt: "Ihr Kind hat ADHS. Machen Sie sich schon mal mit dem Gedanken an eine Medikation vertraut!" Und diese "Diagnose" wurde dick und rot auf seiner Schulakte vermerkt!!!
Bis dahin fanden wir unseren Sohn zwar etwas anstrengend, weil sehr, sehr wissbegierig, aber normal. Doch er wurde im KiGa immer abgebügelt mit "Das mußt du noch gar nicht wissen!" wenn er Fragen hatte, während wir Eltern uns wunderten, warum unser vor dem KiGa so fröhliches und liebes Kind immer mürrischer und aggressiver wurde. Die Erzieherinnen sagten mir, er sei hyperaktiv und "nervt"!
Wir machten uns natürlich Sorgen, nach diesem Einschulungstest und dem Gespräch mit den Erzieherinnen und begannen mit dem Diagnoseverfahren. Nachdem mich aber in der Kinderklinik der 3. Arzt fragte, warum ich meinem völlig unauffälligen Kind denn unbedingt eine ADHS anhängen wollte, haben wir das Verfahren abgebrochen.
Ergebnis der kinderpsychologischen Untersuchung war übrigens, daß unser Sohn keine ADHS hat, sondern überdurchschnittlich begabt ist. Er war schlicht unterfordert.

Geierliebling2007-11-10T01:00:56Z

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter als du, und das wurde mir auch schon von mehreren Pädagogen so bestätigt. Eine Hyperaktivität, ADS oder auch ADHS ist die optimale Ausrede für Eltern, um von ihren eigenen Defiziten bei der Erziehung ihrer Kinder abzulenken. Viele Eltern nehmen sich einfach nicht die Zeit, sich effizient mit ihren Kindern zu beschäftigen. Es gibt Eltern die nicht mal mehr wissen, wie man einen Salzteig macht (eine der billigsten Varianten, um Kinder einige Stunden sinnvoll zu beschäftigen). Die bekommen große Augen, wenn meine Kinder vom selbstgebackenen Hexenhaus, oder von einem Pflaumentoffel oder Moosmann reden. Alles Sachen, die man mit kleinem Aufwand selbst gestalten kann, und die Kinder erwarten keine Kunstwerke, hauptsache selbst gemacht. Ich kenne Kinder, die keine Brettspiele, oder Bücher zu Hause haben. Eben diese Eltern sind dann oft auch nicht in der Lage Grenzen zu setzen und sinnvolle Konsequenzen für ihre Kinder zu finden. Wenn die Kinder sich dann erwartungsgemäß nicht in die Gesellschaft einpassen, werden sie zu Ärzten geschleppt, um sich ADS oder ADHS bescheinigen zu lassen und die armen Eltern können dafür ja dann wirklich nichts.

Anonym2007-11-10T00:40:34Z

ADS ist die Ausrede die Eltern benutzen wenn ihr Kind eben mal Aufmerksamkeit fordert und das eben nicht mehr auf die nette Art.

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