Welchen Endpunkt strebt unsere technische und gesellschaftliche Evolution an?

Wir entwickeln seit der Renaissance wie wild neues Zeug.
Jedes Jahr leben wir dadurch seitdem in einer Realitaet mit neuen, technischen und ethischen Grundvoraussetzungen.
Wohin aber wollen wir damit letzten Endes?
Wann ist's genug und wir knallen den Hammer hin und sagen "Okay, jetzt isses endlich so weit, auf das hier haben wir hingearbeitet, Zeit, die Korken knallen zu lassen, es ist endlich vollbracht!"?
Oder arbeiten wir auf gar nichts hin, und jede Generation reagiert lediglich auf das bisschen Elend, das sie begreift, mit dem kumulativen Wissen, das sie haben?
Ich frage mich das schon lange.
Gibt es eine unbewusste Menschheitsvision, die verwirklicht werden soll?
Wenn ja, wie sieht sie aus?

Eau2007-05-21T00:35:52Z

Beste Antwort

Niemand scheint wirklich ein Ziel vor Augen zu haben. Die Devise lautet einfach nur "möglichst viel schaffen". Ob positiv oder negativ werden wir leider erst nach den Auswirkungen zu spüren bekommen. Doch solange man keine Ahnung hat, kann man doch nur vorwärts...

Heinz H2007-05-22T07:43:06Z

Ich vermisse unter den Antworten hier die Bedeutung der Machtpolitik, der Wirtschaftsinteressen auf die Geschicke der Menschheit.

Ja es gibt Philosophen, Traeumer, die Praktisches, Elegantes, und Sozial Faszinierendes erdenken, erfinden und bauen. Schon die Aegypter und Roemer haben das getan, nicht erst seit der Renaissance.

Die Fortschritte im Praktischen wurde jedoch immer wieder gestohlen, monopolisiert und im Keime erstickt. Das sind die wirklich treibenden Kraefte der Menschheit! Nicht die Gedanken der sozialen Visionaere, der Erfinder, und Erbauer.

Ich habe ein mich persoenlich bewegendes Beispiel aus dem Ingenieurbereich:

Die Stadt Toledo ist 100m ueber dem Rio Tajo. Jahrhundertelang hat man das Wasser des Tajo mit Eseln vom Fluss in Ledersaecken hochgetragen. Im 16. Jhdt. hat dann Juanelo Turriano das beruehmte "Artificio" gebaut, eine der groessten Ingenieursleistung seiner Zeit ueberhaupt. Mit einem grossen Wasserrad im Tajo wurde ein System von Hebeln und Kuebeln betrieben, so dass das Wasser von einem Eimer in den naechsten 'hinueber' geschoepft wurde, und so fort, zum Schluss die 100m hoch bis zum Alcazar, in die Stadt. (Hinweis, keine Pumpe damals konnte den 10 Atm Wasserdruck standhalten). Das Artificio tat so die Arbeit von 600 (!) Mauleseln.

Das "Artificio" bestand ca. 100 Jahre. Dann hatten die unseligen Politiker des Wasser-verkaufs und -Verteilung, die Erbsenzaehler der Wartungskosten gesiegt. Das "Artificio" wurde eingestellt. Die Esel liefen mit ihren Lederbeuteln wieder den Berg hoch.

Gangamata d.d.2007-05-22T04:12:15Z

Das menschliche Leben ist dazu da um die Selbstverwriklichung zu erlangen. Mit der Vortschritt der Technik usw ist es dem Mensch gelungen die anderen noch mehr in die Ilusion zu fangen und noch kranker und ängstlicher zu machen. Weiter nichts . Aber man kann aus dem schlechtem Geschäft das beste machen: alles das benutzen für Gott, für das Prdeigen, um die leute , die nicht mal Bücher lesen dann auch durch was anderes zu erreichen, ihre Herzen erreichen. Sons sind die Katastrophen vor uns. ES ist klar. Vegetarier zu sien ist einer der ersten Schritten da nicht mit zu machen.

TheHappyBantha2007-05-22T03:19:47Z

Die Vernichtung der Menschheit im Namen der natur oder das Ziel, die Menschheit unnütz zu machen!

Stephan2007-05-22T00:16:22Z

Wenn wir gemeinschaftlich übereinstimmend! versuchten, die Gesetze der Natur und die entsprechenden Gesetze des Universums auf uns "zu unserem Wohle (aller!)" zu übertragen und dementsprechend individuell(?...) zu leben, dann bin ich voller Hoffnung, dass wir unser natürlich verankertes Ego gemeinschaftlichen natürlichen Richtlinien unterstellen. Dadurch veränderten und vereinheitlichten sich viele Ego-Strukturen. Die Liebe bleibt...:-)

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