Sollen die deutschen Soldaten in Afgahnistan bleiben?
Als Mutter eines jungen Soldaten der bis vor wenigen Wochen in Afgahnistan stationiert war, habe ich mit großem Entsetzen von dem tödlichen Anschlag in Afgahnistan auf unsere Jungs erfahren. Meine subjektive Meinung als besorgte Mutter eines Soldaten dazu ist, dass unsere Soldaten dort nichts verloren haben. Wie ist Eure Meinung dazu?
Anonym2007-05-20T10:45:43Z
Beste Antwort
Ja, wir haben eine "direkte Grenze" zu Afghanistan. Denn wir verteidigen dort unsere Idee von der Freiheit der Welt. Nicht in Berlin, Hamburg, München oder so, sondern in Kabul und all den anderen Orten, deren Namen wir nicht einmal richtig aussprechen können. Warum das so ist?? Ganz einfach: Wir haben die Regierung bekommen, die wir verdient haben. Und wir führen dort Krieg. Daran ändern auch die anderen Namen nichts, die wir dafür verwenden. Und das Bedauerlichste daran ist: Wir werden diesen Krieg nicht gewinnen. Unsere Soldaten sterben umsonst. Der Afghane weiß, wofür er kämpft: Nicht für die Interessen der westlichen Wirtschaft, für Profit oder aus Habgier. Sondern für seine Heimat, für seine Familien, für seine Kultur, für seine Werte. Und er kämpft auf seinem Boden und stirbt mit dem Segen Allahs auch dafür, wenn es denn sein muß. Er braucht keinen Luxus, keine Aircondition, keine bezogenen Betten, kein Unterhaltungsprogramm aus der Steckdose.Und Panzer und Flugzeuge werden den Krieg nur verlängern. Nicht mehr und nicht weniger. Der British-Afghanische Krieg endete für die Briten mit einem Desaster (das war der hoch zu Ross), der Russisch-Afghanische Krieg endete für die Russen mit hohen Verlusten und einem Blitzrückzug. Und nun dieser, der von der USA geführte Krieg gegen Afghanistan. Man muß sich nicht mehr fragen, wie er endet. Nur wann!!
Ich finde, es geht uns (den deutschen) überhaupt nichts an, welche probleme die da unten haben, also ich meine die regierung. die soldaten sollten abgezogen werden, da die afgahnen selber schuld an ihren problemen sind. Abzug! lg Andi
Ich habe meinem Sohn nahegelegt NICHT seine Zeit mit "Friedensmissionen" zu verplempern. Es gibt genug Privatarmeen die gut bezahlen und irgentwelche Leute die nicht richtig arbeiten wollen können sich da ja als Kanonenfutter bewerben. Du hättest Deinem Sohn die Vor- und Nachteile erklären können. Als Wehrpflichtiger hätte er den Einsatz auch ablehnen können.
Wir müssen zwangsläufig in Afghanistan bleiben, ein Rückzug wäre eine Kapitulation vor dem Terror und wir hätten ganz schnell den Terror vor unserer Haustür und hier zivile Opfer zu beklagen. Natürlich ist es schlimm, das in Afghanistan mittlerweile 21 Kameraden, Väter, Söhne und Brüder getötet worden, aber ein Abzug der Truppen würde ihrem Opfer niemals gerecht werden. Man sollte mal überlegen, warum nur 21 Deutsche Soldaten bis jetzt gefallen sind? Ganz einfach, weil die Politik, die in Afghanistan betrieben wird greift, und wir dort helfen und nicht alles zerbomben. Wir müssen alles daran setzen, das in Afghanistan ein Aufschwung einsetzt und der Bevölkerung geholfen wird, nicht nur im Interesse der Afghanen, sondern in unserem eigenen Interesse. Des weiteren ist die Gefahr bei einem Autounfall in Deutschland zu sterben, höher als in Afghanistan zu fallen, trotzdem fahre ich weiter Auto. Denkt mal darüber nach.