Sind Monotheismus und Atheismus zwei Seiten ein und derselben Medaille?
Die einen sind fromm und glauben an Gott.
Der trohnt irgendwo im Himmel
und bestimmt, da er allmächtig ist,
die Geschicke der Welt und der Menschen.
Schlauer jedoch sind die Atheisten.
Sie glauben nicht mehr an Gott,
denn, wie man unschwer erkennen kann,
ist die Welt ein materielles Räderwerk,
auf das der liebe Gott offensichtlich gar keinen Einfluss nimmt.
Schaut man sich das realistisch an,
ist dann nicht das eine genauso falsch und schädlich
wie das andere?
Ein abgetrennter Gott,
dem man die Eigenschaften zuspricht,
die einem selber gerade in den Kram passen,
ist schädlich,
denn dieser Glaube verführt zur Selbstsucht.
Auch die heiligen Schriften geben nichts her:
Daraus kann sich jeder das Passende raussuchen,
vom Beten und lieb sein,
bis zum Kämpfen und schlimm sein -
am besten beides gleichzeitig.
Die Atheisten behaupten, nicht mehr zu glauben,
dabei glauben sie an die sogenannte Naturwissenschaft, die Macht des Geldes
oder die Überlegenheit ihresgleichen.
Und das alles ist sogar mit dem Glauben
an den sogenannten Gott vereinbar.
Wäre es angesichts haarsträubender Zustände
nicht an der Zeit, o.g. Medaille
gründlich zu entwerten?