Warum opfert Gott seinen Sohn um die Menschheit zu erretten, anstatt dem Fürsten der Finsternis das Handwerk zu legen?
Diese Frage ist in erster Linie an die Christen gerichtet, die der Theologie der Gottessohnschaft und Erlöserrolle Jesu sowie dem Wirken Satans folgen. Selbstverständlich schließt das nicht aus, dass auch Anders- oder Nichtgläubige dazu ihre Meinung kundtun.
2016-04-30T13:19:34Z
Die BA geht an @Alox, weil er aus meiner Sicht am klarsten und für jeden verständlich geantwortet hat...eine Antwort, die ich als ehemaliger Christ durchaus nachvollziehen kann aber nicht teile. Dass ich der hier dargestellten Weltsicht konträr gegenüberstehe ist eine ganz andere Frage. Als Humanist ist es mir unverständlich, wie man den mit dem Blut von Abermillionen geschriebenen Heilsplan eines vermeintlichen Gottes verteidigen und huldigen kann.
2016-04-30T13:24:10Z
Offensichtlich verhält es sich tatsächlich so, wie Kurt Flasch in seinem Buch : "Warum ich kein Christbin" schreibt...."Und ich begann mich zu fragen, ob der Glaube nicht zuweilen den Verstand ruiniert“.
Alexander2016-04-26T05:08:21Z
Beste Antwort
Niemand kann Gottes Gedanken und Pläne kennen, einerseits wird es so gesehen, dass es ihn nicht gibt, dann ist die ganze Betrachtung sinnlos und kann auch leicht auf Aktivitäten der ja ständig im Manipulationsverdacht stehenden Kirchen zurückgeführt werden, das hat Rotfront ja schon dargestellt. In anderen Fall befindet man sich als Christ da auf dünnem Eis, denn es besteht sicherlich ein prinzipielles Problem als Mensch göttliche Denkprozesse nachzuvollziehen, diese können sich nämlich sehr von menschlichen Unterscheiden, d.h. im wörtlichen Sinn unfassbar sein, insofern sind die Pläne Gottes Menschen unter Umständen einfach unverständlich, Abgesehen davon, hat Gott nicht die Verpflichtung die Menschen in alles was er plant, einzuweihen. Er braucht die Menschen im Grunde nämlich nicht, um diese Pläne auszuführen. Was er braucht ist unser Glauben. Den fordert er ein, nicht unsere Mitarbeit. Dieser Planet ist kaputt. Die Menschheit ist im A....Selbst wenn wir es wollten, KÖNNEN wir schon jetzt gar nicht mehr erreichen, dass die Welt wieder ein schönerer, friedlicherer Ort wird. "Zuerst aber strebt nach dem Reiche Gottes, alles andere wird euch dazu gegeben werden". Das heißt, dass die Menschen in allen Dingen zuerst ihr spirituelles Wohlergehen sichern sollen, sie sollen auf das Geistige schauen, für das Materielle, die Lösung der Alltagsprobleme wird Gott sorgen, so hat er es offenbart. Aber die Menschen weigern sich, sich daran du halten. Sie suchen ihr Heil im Materiellen. Und genau das erklärt den jetzigen Zustand der Welt. Das Argument, dass, wenn Gott uns alles schön erklärt, wir auch viel besser wissen, was wir tun sollen, und dann ja alles besser und leichter wäre zieht nicht. Erstens weil Gott ja nicht unsere Mitarbeit will, sondern unseren Glauben, und zweitens weil die Menschen erwiesenermaßen trotzdem nicht hören, wenn Gott sich offenbart, heutzutage schon mal gar nicht. Das heißt, dass Gott sicher die Macht hätte, Satan einfach zu unterwerfen, die Welt wiederherzustellen, und alle hier im Paradies leben zu lassen, aber das scheint nicht seine Absicht zu sein. Offenbar ist eine andere Vorgehensweise aus göttlicher Sicht besser. Und GENAU DAS ist der Punkt. Das der Christenmensch NICHT anfängt darüber zu spekulieren, was vielleicht Gottes Pläne sind, und warum das eine so ist und das andere so und was man vielleicht besser machen könnte, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott alle Menschen liebt und so wie er es vorhat, dass es laufen soll, am besten ist. Und das ist ein Glaubensgeheimnis. Das du das nicht kennst, überrascht mich nicht. Die Menschen hätte gern eine andere Rolle, und man kann jetzt sagen, dass das ganze ja doch eine Quälerei ist, und Gott damit aufhören sollte, oder es ihn gar nicht gibt, weil es so mies ist, denn sonst wäre ja alles besser. Aus der Sicht der Menschen ist so, ja das ist die materielle Sicht.
Weil das Übertreten des Gesetzes (1.Joh.3,4) "Sünde" ist und den Tod erfordert (Röm.3,23).
Gottes Sohn gab sein Leben für uns als "Geisel" (Röm.6,23), um uns die Chance zum ewigen Leben zu verschaffen. Der "Fürst dieser Welt" wird dann gebunden werden, wenn Jesu mit Macht und Herrlichkeit zurück kommt (Offb.14). Dann ist der Tod "verschlungen" (1.Kor.15,54)... Vorher bekommt jeder Mensch nochmal die Chace zur Umkehr (Offb.16,9)
"Wo wahrst du, als ich die Erde gründete? Sage es mir, wenn du so klug bist! Weisst du, wer ihr das Mass gesetzt hat oder wer über sie die Richtschnur gezogen hat? Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als mich die >Morgensterne< miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne? (Gottessöhne sind himmlische Wesen, die das Gefolge Gottes bildet. Zu ihnen gehört auch Satan!) *Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Das Totenreich drunten erzittert vor dir, wenn du nun kommst. Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst, und lässt alle Könige der Völker von ihren Thronen aufstehen, dass sie alle zu dir sagen: Auch du bist schwach geworden wie wir und es geht dir wie uns. Du aber gedachtest in deinem Herzen: Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten." Aber du wirst hinab gestossen, zu der tiefsten Grube. Wer dich sieht, wird auf dich schauen und ansehen: "Ist das der Mann, der die Welt zittern und die Königreiche beben machte, der den Erdkreis zur Wüste macht und seine Städte zerstörte und seine Gefangenen nicht nach Hause entlies."
Nun ja, wie Du selbst weißt ist es eine strittige Frage, wo sich selbst die Schriftgelehrten uneinig sind. Meine Persönliche Sicht und mein Glaube: Der Menschensohn Jesus Christus hatte dies selbst in der Hand. Er tat es mit eigenem Willen hätte sich dieswegen auch anderst entscheiden können. Eben weil er diesen Weg auf sich genommen hat ist es für mich vorallem das Zeichen der Gerechtigkeitsliebe. Es gibt ja dieses Anekdoktum als Jesus kurz vor dem Augenblick des Todes stand und zu seiner linken blickte, wo ebenfalls ein gehängter Krimineller hing. Der Kriminelle fragte ihn: "Warum bist du denn hier? Ich bin ein Verbrecher, ich habe es verdient hier zu hängen, du aber nicht.". Als Jesus das hörte erwiderte er: "Heute noch wirst du das Himmelreich erleben.". Derjenige, zu seiner rechten, lachte nur. Für mich ist das ein Zeichen der Gerechtigkeitsliebe und der Wahrhaftigkeit.