Heuschnupfen - verschiedene Desensibilisierungsarten?
Hallo zusammen,
ich bin leicht verwirrt! Gibt es tatsächlich verschiedene Arten von Desensibilisierung für ein und dieselbe Art von Allergie oder wurde mir hier totaler Quatsch erzählt?!
Ich habe letztes Frühjahr 2012 das erste Mal wirklichen Heuschnupfen gehabt. Zuvor hatte ich vielleicht mal bisschen Nase jucken, aber nie Situationen, dass ich wirklich Medikamente gebraucht hätte. Hat sich seit letztem Jahr geändert. Und dann gleich richtig heftig! Ich habe nachts im Bett gesessen und geweint, weil ich nicht schlafen konnte. Musste nachts cortisonhaltige Nasenspray benutzen. Meine Allergie betrifft Gräser. Sprich: ich habe den gesamten Sommer hindurch Probleme.
Darum habe ich im letzten Winter auch sofort eine Desensibilisierung gestartet.
Die sieht so aus, dass ich über die Wintermonate (vier Monate) monatlich eine Spritze subkutan gespritzt bekomme. Das soll jährlich im Winter wiederholt werden. Etwa drei bis vier Jahre wurden mir prophezeit.
Alles gut - nun habe ich mit dem Arzt persönlich ein kleines Problem. Darum habe ich heute bei einem HNO (den ich um ein besseres Nasenspray bitten wollte) gefragt, wo ich diese Behandlung noch machen kann. Bei ihnen - war die Antwort.
Allerdings sieht die Behandlung hier massiv anders aus. Die Dame (die mir allerdings ein klein wenig verpeilt erschien) erklärte mir, dass sie die Behandlung im Herbst beginnen. Zu Beginn bekäme man die ersten 10 Wochen wöchentlich(!) eine Spritze. Danach drei bis vier Jahre am Stück(!) alle 6 Wochen eine Spritze. Also auch den Sommer hindurch.
Das ist ja wirklich ein massiver Unterschied! Die Behandlungsweise des ersten Arztes, wo ich die Behandlung begonnen (und nun sicher auch fortführen werde), war ihr gänzlich unbekannt. Ich weiß von meinem Neffen, dass er ähnliche Behandlung wie ich gemacht hat. Da seine Allergiebandbreite etwas größer war, wurde er 40km weiter nach Stuttgart geschickt. Aber auch er bekam nur im Winter ein paar Spritzen.
Mich würde nun also interessieren, was ihr hier so kennt und wie eure Erfahrungen sind.
Für mich ist allerdings klar, dass ich die Behandlung beim ersten Arzt, trotz unserer persönlichen Differenzen, fortführen werde. Ich wollte ja nur den behandelnden Arzt wechseln. Nicht aber das Behandlungsmodell.
Nichts machen sehe ich nicht als Lösung. Ich bin auch noch Hundehalterin und habe Neigung zu Hausstaubmilben, Bäumen und Tierhaaren. Und ich will unter keinen Umständen, dass meine Sensibilität steigt. Darum will ich es definitiv bekämpfen.
Zumal ich wenig Lust darauf habe zu riskieren, dass es bei mir nicht weg geht. Bei mir sind es im Übrigen nicht "nur" Hautreaktionen. Ohne ein Mittel zu nehmen, habe ich verquollene und schmerzende Augen, eine komplett geschlossene Nase, so dass ich nur durch den Mund atmen kann (weswegen ich nachts kaum schlafen kann), kratzende Rachen und Ohren und draußen Nase laufen ohne Ende. Außerdem niese ich sehr viel. Sogar mitten in Schlaf!
Und Leben lang Anti-Histaminika nehmen ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache.
Allerdings habe ich eben was homöopathisches gefunden, das ein kleines Wundermittel zu sein scheint. Jedenfalls bin ich seit gestern ohne Antiallergika fast beschwerdefrei.