Findet ihr es richtig, dass die Regierung sich von Sprache her nach einer Ethnie richtet?
Hier in Amerika (nämlich in Südflorida, Miami gegend) gibt es einen riesen Anteil Latinos, die die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hier ausmachen und somit können fast jeder auf der Strasse hier Spanisch...es fühlt sich nichtmal an wie die USA sondern eine lateinamerikanische Stadt.
Aufgrund dieser Latino-Mehrheit, gibt es Werbungen, Zeitungen, und sogar TV-Sender auf Spanisch....amtliche Urkunden stehen sogar auf Spanisch zur Verfügung!! Das finde ich zum Teil nicht richtig, denn obwohl wir von Kultur her gar nicht "amerikanisch" sind, gehören wir immer noch politisch der USA, und die Verfügbarkeit solcher Urkunden auf die Sprache der Einwanderer für mich beseitigt sehr den Ansporn, die Sprache der Nation zu erlernen....ich mein könnt ihr es euch als Deutsche/Österreicher vorstellen, amtliche Urkunden auf Türkisch bekommen zu können? Nichts gegen diese Volk aber sowas finde ich nicht in Ordnung.
2012-11-15T20:07:21Z
@Lord Wapping: Schöne moralsiche Tirade doch falsch...es handelt sich nicht um Respektlosigkeit für die spanische Sprache noch Latinos (bin selber einer), sondern Achtung darauf, die Sprache des Landes zu erlernen. Ja, es gibt zwar Ausländerhass gegenüber Latinos und andere Minoritäten doch das ist auch noch der Fall in verschiedenen anderen Ländern (wie Deutschland und Österreich) aber nicht alle sind so.
@Gaston: "Indianisch" ist doch keine Sprache. Es gibt eigentlich über 200 (bekannte) Dialekte und Sprachen des jeweiligen Indianerstammes in Nordamerika.
Anonym2012-11-15T19:40:33Z
Beste Antwort
Lord Wapping: Das ist doch auch nur stereotypenhaft die USA beschrieben. Und dann von "Ihr" zu reden finde ich sehr abgehoben, wenn man in einer Nation lebt, die selbst auf Gastarbeiter angewiesen war (ich gehe einfach mal davon aus, dass du in Deutschland lebst).
Nun ja, seis drum.
Ich kann es verstehen, dass man sich in seinem Land verdrängt fühlt, wenn die eigene Sprache schon teilweise "abgelöst" wird. Ich finde es vollkommen richtig, dass sich eine Nation durch ihr Kulturgut, ihre Sprache und ihre Bürger definiert. Und bitte kommt jetzt niemand ************ und behauptet, dass jeder, der einen Pass hat, Bürger eines Landes ist. Für mich ist man erst vollkommen Bürger einer Nation, wenn man sich mit ihr identifizieren kann und nicht andersrum. Ich suche mir im Normalfall aus, dass ich auswandere und da gehört es für mich dazu, mich anzupassen. Wenn ich aus anderen Gründen Asyl in einem Land suche, erwarte ich nicht auch noch, dass sich das Land für mich verändert. Wenn ich im Ausland bin, versuche ich auch die andere Sprache zu reden und mich auf die Gegebenheiten dort einzulassen.
Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, sondern mit gesundem Nationalstolz (es tut mir auch unglaublich leid, dass ich einen negativ behafteten Begriff in einer negativ behafteten Sprache verwende). Ich denke die Welt ist nur spannend, so lange es kulturelle Vielfalt gibt und diese wird eben hauptsächlich durch Ländergrenzen definiert.
ps: das ist meine Meinung und kein Gesetzesentwurf, wenn jemand anderer Meinung ist, ist das ok und ich hoffe, dass Meinungen hier auch noch als solche behandelt werden ;)
*Lord Wapping: Gegen oeffenntliche/amtliche Formulare ist auch nichts einzuwenden, alle Massnahmen, die zur Integration beitragen, sind herzlich wilkommen. Aber dass immer mehr "fremde" Kommunen innerhalb eines Landes entstehen, unterstuetze ich nicht. Das ist auch in Deutschland der Fall und ich finde es schade, dass sich die Menschen nicht die Muehe machen, aufeinander zuzugehen. Es wurden und werden immernoch Fehler auf beiden Seiten begangen. Solange die Einwanderer der Sprache des Landes maechtig sind, koennen von mir aus auch Radiosender/Serien/etc. in anderen Sprachen gesendet werden. Ein Stueckchen Heimat darf man ja immernoch mitnehmen, aber so wie es sich in manchen Regionen zur Zeit abspielt, ist das zu extrem.
Es gibt amtliche Urkunden und Formulare längst auch in türkisch, englisch, französisch und spanisch. Da, wo es sie nicht gibt, stehen als Hilfe Ãbersetzungen zur Verfügung und bei den Meldebehörden finden sich auch Dolmetscher. Ãberall werden Zeitungen in den Sprachen der verschiedenen Ethnien verkauft. Ich fände es falsch, die Ausländer nicht zu berücksichtigen. Sie sind alle trotzdem verpflichtet, die Landessprache zu erlernen, wenn sie da bleiben wollen, aber am Anfang, wenn die Leute neu ankommen, kann man kaum erwarten, dass sie sich überhaupt zurecht finden. Mit irgendwelchen Formularen auf Deutsch können die überhaupt nichts anfangen. Ich finde, man kann den Menschen den Anfang ruhig etwas leichter machen. Wer nicht spanisch oder türkisch lesen will oder kann, kauft oder nutzt eben die Schriften auf Deutsch oder Englisch.
Du hättest dir die Mühen mit den ganzen Text sparen können, denn die Sache ist recht einfach. In den USA gibt es auf Bundesebene keine(!) Amtssprache; allerdings haben einige Bundesstaaten, darunter auch Florida festgelegt, dass in ihrem Bundesstaat Englisch die Amtssprache ist.
So etwas ähnlich wirst du auch in Deutschland finden; hier ist aber Deutsch bundesweit Amtssprache. Aber in Ostdeutschland leben die Sorben, eine kleine Minderheit, aber die haben ähnlich Rechte die Lations in den USA. StraÃenschilder ins zweisprachig, Schulunterricht ist auf sorbisch erlaubt, im Fernsehen und Radio gibt es Sendungen auf sorbisch und natürlich gibt es sorbische Geschäfte, Werbung, Zeitungen. Auch offizielle Internetseiten aus/für die Region sind zweisprachig. Beispiel: http://www.hoyerswerda.de/index.php?language=de&m=2&n=319
In Deutschland wird zuviel Ruecksicht auf fremde Sprachen genommen. Das ist uebrigens auch ein grosser Kostenfaktor. Ueberall in der Oeffentlichkeit Schilder und Hinweise in 10 Sprachen . Kostenlose Dolmetscher fuer jede Gelegenheit. Bei Pruefungen mehrere verschiedensprachige Fragebogen Kostenlose Sprachkurse, usw. Wer soll das bezahlen , wie immer der Steuerzahler. Und unser Kinder werden immer dummer , weil man auf das niedrige Niveau der Zugereisten ruecksicht nimmt.