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Robert fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 9 Jahren

Findet ihr es richtig, dass die Regierung sich von Sprache her nach einer Ethnie richtet?

Hier in Amerika (nämlich in Südflorida, Miami gegend) gibt es einen riesen Anteil Latinos, die die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hier ausmachen und somit können fast jeder auf der Strasse hier Spanisch...es fühlt sich nichtmal an wie die USA sondern eine lateinamerikanische Stadt.

Aufgrund dieser Latino-Mehrheit, gibt es Werbungen, Zeitungen, und sogar TV-Sender auf Spanisch....amtliche Urkunden stehen sogar auf Spanisch zur Verfügung!! Das finde ich zum Teil nicht richtig, denn obwohl wir von Kultur her gar nicht "amerikanisch" sind, gehören wir immer noch politisch der USA, und die Verfügbarkeit solcher Urkunden auf die Sprache der Einwanderer für mich beseitigt sehr den Ansporn, die Sprache der Nation zu erlernen....ich mein könnt ihr es euch als Deutsche/Österreicher vorstellen, amtliche Urkunden auf Türkisch bekommen zu können? Nichts gegen diese Volk aber sowas finde ich nicht in Ordnung.

Update:

@Lord Wapping: Schöne moralsiche Tirade doch falsch...es handelt sich nicht um Respektlosigkeit für die spanische Sprache noch Latinos (bin selber einer), sondern Achtung darauf, die Sprache des Landes zu erlernen. Ja, es gibt zwar Ausländerhass gegenüber Latinos und andere Minoritäten doch das ist auch noch der Fall in verschiedenen anderen Ländern (wie Deutschland und Österreich) aber nicht alle sind so.

@Gaston: "Indianisch" ist doch keine Sprache. Es gibt eigentlich über 200 (bekannte) Dialekte und Sprachen des jeweiligen Indianerstammes in Nordamerika.

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Lord Wapping:

    Das ist doch auch nur stereotypenhaft die USA beschrieben. Und dann von "Ihr" zu reden finde ich sehr abgehoben, wenn man in einer Nation lebt, die selbst auf Gastarbeiter angewiesen war (ich gehe einfach mal davon aus, dass du in Deutschland lebst).

    Nun ja, seis drum.

    Ich kann es verstehen, dass man sich in seinem Land verdrängt fühlt, wenn die eigene Sprache schon teilweise "abgelöst" wird. Ich finde es vollkommen richtig, dass sich eine Nation durch ihr Kulturgut, ihre Sprache und ihre Bürger definiert. Und bitte kommt jetzt niemand ************ und behauptet, dass jeder, der einen Pass hat, Bürger eines Landes ist. Für mich ist man erst vollkommen Bürger einer Nation, wenn man sich mit ihr identifizieren kann und nicht andersrum. Ich suche mir im Normalfall aus, dass ich auswandere und da gehört es für mich dazu, mich anzupassen. Wenn ich aus anderen Gründen Asyl in einem Land suche, erwarte ich nicht auch noch, dass sich das Land für mich verändert.

    Wenn ich im Ausland bin, versuche ich auch die andere Sprache zu reden und mich auf die Gegebenheiten dort einzulassen.

    Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, sondern mit gesundem Nationalstolz (es tut mir auch unglaublich leid, dass ich einen negativ behafteten Begriff in einer negativ behafteten Sprache verwende). Ich denke die Welt ist nur spannend, so lange es kulturelle Vielfalt gibt und diese wird eben hauptsächlich durch Ländergrenzen definiert.

    ps: das ist meine Meinung und kein Gesetzesentwurf, wenn jemand anderer Meinung ist, ist das ok und ich hoffe, dass Meinungen hier auch noch als solche behandelt werden ;)

    *Lord Wapping:

    Gegen oeffenntliche/amtliche Formulare ist auch nichts einzuwenden, alle Massnahmen, die zur Integration beitragen, sind herzlich wilkommen. Aber dass immer mehr "fremde" Kommunen innerhalb eines Landes entstehen, unterstuetze ich nicht. Das ist auch in Deutschland der Fall und ich finde es schade, dass sich die Menschen nicht die Muehe machen, aufeinander zuzugehen. Es wurden und werden immernoch Fehler auf beiden Seiten begangen. Solange die Einwanderer der Sprache des Landes maechtig sind, koennen von mir aus auch Radiosender/Serien/etc. in anderen Sprachen gesendet werden. Ein Stueckchen Heimat darf man ja immernoch mitnehmen, aber so wie es sich in manchen Regionen zur Zeit abspielt, ist das zu extrem.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Auch in meinen Augen ist so ein Verhalten nicht akzeptabel, den, wie von dir richtig erkannt, wird der Ansporn die Amtssprache zu erlernen genommen.

    Wenn ein Migrant die herrschende Amtssprache erlernt, ist das ein Zeichen des Respekts und der Integrationswille per se.

    dei

  • Maria
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Die in Deutschland leben wollen sollen deutsch sprechen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    In Deutschland wird zuviel Ruecksicht auf fremde Sprachen genommen.

    Das ist uebrigens auch ein grosser Kostenfaktor.

    Ueberall in der Oeffentlichkeit Schilder und Hinweise in 10 Sprachen .

    Kostenlose Dolmetscher fuer jede Gelegenheit.

    Bei Pruefungen mehrere verschiedensprachige Fragebogen

    Kostenlose Sprachkurse, usw.

    Wer soll das bezahlen , wie immer der Steuerzahler.

    Und unser Kinder werden immer dummer , weil man auf das niedrige Niveau der Zugereisten ruecksicht nimmt.

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Die ursprüngliche Sprache Amerikas ist ... indianisch.

    Englisch ist die Sprache von Einwanderern,

    genauso wie chinesisch, deutsch oder spanisch.

    Und Du sprichst also indianisch, wenn ich Dich richtig verstanden habe?

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Die ueberwiegende Bevoelkerung in Suedflorida besteht nun mal aus Latinos. Es kann einem sogar passieren, dass man in einem Geschaeft nicht bedient wird, wenn man "nur" Englisch spricht.

    Das hat mit der Regierung herzlich wenig zu tun.

  • vor 9 Jahren

    da die regierung für die leute da ist und nicht die leute für die regierung ... ist das wahrscheinlich die beste lösung.

    solange also nicht die ganze nation gezwungen ist, tacos zu essen und die unbefleckte mutter maria anzubeten ist das legitim.

    Quelle(n): "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse." - Der kleine Prinz, Kapitel XXI
  • vor 9 Jahren

    Funship meint sorbisch, das wird im Spreewald ( Südbrandenburg) von einer nationalen Minderheit gesprochen.

  • vor 9 Jahren

    > könnt ihr es euch als Deutsche/Österreicher vorstellen, amtliche Urkunden auf Türkisch bekommen zu können?

    Das ist z.B. in Berlin Alltag, es gibt sehr viele Formulare bei den Behörden dort auch auf Türkisch. Und was spricht dagegen? Solange die Amtssprache Deutsch bleibt, ist das vollkommen okay für mich. Man muss es Immigranten nicht unnötig schwer machen, in einem Land anzukommen.

    Was deine Situation angeht: Spanisch ist für mich eine ganz fantastische und angenehm klingende Sprache, und nicht unerlernbar. Ich spreche sogar ein wenig Spanisch. (Na gut, "dos tequilas y cinque cervesas por favor" und "Yo soi Aleman, habla Ingles?", aber immerhin.) -- Wenn man im Grenzgebiet lebt, lernt man unweigerlich die Sprache des Nachbarlandes. (Ja, ein wenig Tschechisch kann ich auch. Die Zigarettenpreise in meinem Nachbarland sind günstiger als hier, und ich möchte wenigstens "Guten Tag", "bitte" und "danke" sagen können.)

    Ach so, um deine Frage eindeutig zu beantworten: Die Amtssprache in Deutschland ist Deutsch, und nichts Anderes. Formulare in anderen Sprachen sind nur ein Angebot. Aber warum steht dann in den Zügen der deutschen Bahn die Anleitung, wie man im Notfall die Tür öffnet, auf Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch -- aber nicht auf Spanisch?

  • vor 9 Jahren

    Es gibt amtliche Urkunden und Formulare längst auch in türkisch, englisch, französisch und spanisch.

    Da, wo es sie nicht gibt, stehen als Hilfe Übersetzungen zur Verfügung und bei den Meldebehörden finden sich auch Dolmetscher.

    Überall werden Zeitungen in den Sprachen der verschiedenen Ethnien verkauft.

    Ich fände es falsch, die Ausländer nicht zu berücksichtigen. Sie sind alle trotzdem verpflichtet, die Landessprache zu erlernen, wenn sie da bleiben wollen, aber am Anfang, wenn die Leute neu ankommen, kann man kaum erwarten, dass sie sich überhaupt zurecht finden.

    Mit irgendwelchen Formularen auf Deutsch können die überhaupt nichts anfangen.

    Ich finde, man kann den Menschen den Anfang ruhig etwas leichter machen.

    Wer nicht spanisch oder türkisch lesen will oder kann, kauft oder nutzt eben die Schriften auf Deutsch oder Englisch.

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