Ich hab eben die Frage bemerkt, bei der es um Organspende geht. Und jeder, der sich positiv gegenüber dem Spenden geäußert hatte, bekam locker 10 Daumen runter. Was ist euer Problem beim Organspenden? Wenn ihr im Sterben liegt, könnt ihr so wenigstens noch etwas für einen oder zwei in der Nachwelt geben. Seid ihr so egoistisch? Is mir doch egal, was die aus mir machen, wenn ich eh nicht mehr bin.
Anonym2012-09-06T07:58:09Z
Beste Antwort
Die vielen Daumen runter sind mir auch sofort negativ aufgefallen!
Ich persönlich hab einen Organspendeausweis und fände es schön wenn mit meinen Organen andere Leben gerettet werden können wenn mein eigenes nicht mehr zu retten ist.
Ich kann nachvollziehen bzw. zumindest akzeptieren dass manche Menschen aus religiösen oder moralischen Gründen nicht spenden wollen. Ich erwarte aber im Gegenzug auch dass meine Bereitschaft zu spenden von Spenden-Gegner akzeptiert wird, auch wenn sie nicht der gleichen Meinung sind. Und wer im Falle eines Falles ein Spender-Organ annehmen würde sollte andersherum auch so fair sein und bereit sein seine eigenen Organe zu spenden.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist warum wegen dem aktuellen Skandal viele plötzlich nicht mehr spenden würden. Erstens wurden nur ein ganz kleiner Teil der Organe ungerecht verteilt und zweitens wird ja trotz allem mit dem gespendeten Organ ein Leben gerettet. Und nur weil der Spendenempfänger reich genug ist einen Arzt zu bestechen und im Angesicht des Todes zu verzweifelten (und unmoralischen) Mitteln greift verdient er es nicht weniger zu leben. Ich wette es gibt genug Menschen die - wenn sie denn das entsprechende Geld dazu hätten - in so einer Situation ähnlich handeln würden. Und wer nur aus Angst dass sich ein Arzt daran bereichert oder dass ein Organ an einen unmoralischen Empfänger geht nicht mehr spendet geht das viel größere Risiko ein dass seine Organe aufrichtigen Menschen das Leben retten könnten die ohne diese Organe sterben müssen.
Ich wäre sowieso dafür dass grundlegend alle Menschen rechtlich als Spender betrachtet werden sollten sofern sie sich nicht aktiv dagegen aussprechen. Ist natürlich im Moment gerade der falsche Zeitpunkt zu versuchen so etwas durchzusetzen...
Ich stand früher einer Organspende positiv gegenüber und hätte alle meine Organe frei gegeben. Seit ich den Tod meiner Mutter miterlebt und gesehen habe, wie Ãrzte mit Sterbenden umgehen, lehne ich eine Organspende kategorisch ab. Wenn die Organe entnommen werden, dann ist der Mensch lediglich "hirntot", aber sein Körper und die im Körper befindliche Seele lebt noch. Da die Seele der Träger des Schmerzes ist, erlebt die Seele den Schmerz auch noch, d.h. die Organentnahme stellt eine schwere seelische Schädigung dar. Bei Patienten, die sich in einem Koma befinden, kann man auch die Wirkung von homöopathischen Mitteln in jeweils kleinster Dosis auf den Körper sehen und verfolgen, da die Seele auf diese alternativen Medikamente stark anspricht. Ich lehne ausserdem Medikamente, mit denen meine Seele betäubt werden kann, ab und möchte eine schmerzhafte Organentnahme meiner Seele nicht antun. Ebenso möchte ich, wenn ich sterbe, keine Betäubungsmittel oder Schmerzmittel (insbesondere keine, die mein Leben verkürzen würden), da Sterben ein natürlicher Vorgang ist, bei dem die Natur - genauso wie bei einer Geburt - vorgesorgt hat und entsprechende Hormone (Endorphine) im Körper ausgeschüttet werden.
DR kommen bei stakr kontroversen Ansichten bei Clever oft vor. Das würde ich nicht überbewerten.
Unglücklicherweise ist man als Organspender (noch) nicht tot, wenn die Organe entnommen werden. Diese Erkenntnis setzt sich allmählich durch, ebenso wie die Auffassung, das "Schindluder" mit Organen getrieben wurde, oder es sogar persönliche Bereicherung gab, oder Bevorzugung durch "Beziehungen". Die Organspende ist in Verruf geraten, da können noch so gutgemeinte Regelungen nichts mehr dran ändern. Organspende wirft so viele ethische Fragen auf, dass man bis zu deren Klärung Abstand davon nehmen sollte....
Weià garnicht warum immer auf den andersdenkenden herumgetreten wird,nur weil sie mal gerade nicht in die jeweilige Mode passen.Haben wir nun ein Grundgesetz oder nicht?Jeder darf doch denken und handeln wie er will solange niemandem geschadet wird.das gilt für die einen wie die anderen.Es wird doch wohl noch erlaubt sein auch mal Nein zu sagen.Man könnte doch auch Organe clonen.Da muss dann nicht dauernd allen ein schlechtes Gewissen gemacht werden.Und übrigens wer hat schon die Gewissheit,dass nach seinem Tod nicht doch das eine oder andere herausgenommen wird? Steht irgendeiner von euch am Ofen und sieht sich die Verwndten auch mal von hinten an?