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Antonio fragte in GesundheitSonstiges - Gesundheit · vor 9 Jahren

Warum keine Organspende?

Ich hab eben die Frage bemerkt, bei der es um Organspende geht.

Und jeder, der sich positiv gegenüber dem Spenden geäußert hatte, bekam locker 10 Daumen runter.

Was ist euer Problem beim Organspenden?

Wenn ihr im Sterben liegt, könnt ihr so wenigstens noch etwas für einen oder zwei in der Nachwelt geben.

Seid ihr so egoistisch? Is mir doch egal, was die aus mir machen, wenn ich eh nicht mehr bin.

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Die vielen Daumen runter sind mir auch sofort negativ aufgefallen!

    Ich persönlich hab einen Organspendeausweis und fände es schön wenn mit meinen Organen andere Leben gerettet werden können wenn mein eigenes nicht mehr zu retten ist.

    Ich kann nachvollziehen bzw. zumindest akzeptieren dass manche Menschen aus religiösen oder moralischen Gründen nicht spenden wollen. Ich erwarte aber im Gegenzug auch dass meine Bereitschaft zu spenden von Spenden-Gegner akzeptiert wird, auch wenn sie nicht der gleichen Meinung sind. Und wer im Falle eines Falles ein Spender-Organ annehmen würde sollte andersherum auch so fair sein und bereit sein seine eigenen Organe zu spenden.

    Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist warum wegen dem aktuellen Skandal viele plötzlich nicht mehr spenden würden. Erstens wurden nur ein ganz kleiner Teil der Organe ungerecht verteilt und zweitens wird ja trotz allem mit dem gespendeten Organ ein Leben gerettet. Und nur weil der Spendenempfänger reich genug ist einen Arzt zu bestechen und im Angesicht des Todes zu verzweifelten (und unmoralischen) Mitteln greift verdient er es nicht weniger zu leben. Ich wette es gibt genug Menschen die - wenn sie denn das entsprechende Geld dazu hätten - in so einer Situation ähnlich handeln würden. Und wer nur aus Angst dass sich ein Arzt daran bereichert oder dass ein Organ an einen unmoralischen Empfänger geht nicht mehr spendet geht das viel größere Risiko ein dass seine Organe aufrichtigen Menschen das Leben retten könnten die ohne diese Organe sterben müssen.

    Ich wäre sowieso dafür dass grundlegend alle Menschen rechtlich als Spender betrachtet werden sollten sofern sie sich nicht aktiv dagegen aussprechen. Ist natürlich im Moment gerade der falsche Zeitpunkt zu versuchen so etwas durchzusetzen...

  • vor 9 Jahren

    Für mich ist das nicht egoistisch, in keinsterweise. Ich würde es auch nicht machen. Ich möchte gerne als ganzer Mensch beerdigt werden und nicht als halber. Ich habe aber Respekt vor den Leuten die sagen, das sie es sehr gerne machen um anderen zu helfen. Finde ich super! Trotzdem wäre das nichts für mich und das würde ich auch nie unterschreiben, wenn ein Arzt zu mir kommen würde und fragen würde ob man den ein Organ raus nehmen dürfte. Keine Ahnung, könnte das einfach nicht.

  • vor 9 Jahren

    Weiß garnicht warum immer auf den andersdenkenden herumgetreten wird,nur weil sie mal gerade nicht in die jeweilige Mode passen.Haben wir nun ein Grundgesetz oder nicht?Jeder darf doch denken und handeln wie er will solange niemandem geschadet wird.das gilt für die einen wie die anderen.Es wird doch wohl noch erlaubt sein auch mal Nein zu sagen.Man könnte doch auch Organe clonen.Da muss dann nicht dauernd allen ein schlechtes Gewissen gemacht werden.Und übrigens wer hat schon die Gewissheit,dass nach seinem Tod nicht doch das eine oder andere herausgenommen wird?

    Steht irgendeiner von euch am Ofen und sieht sich die Verwndten auch mal von hinten an?

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich habe seit 20 Jahren einen Spenderausweis. Ausserdem gibt es eine Patientenverfügung, die meine nächsten Angehörigen haben. So weiss jeder, was passieren sollte, wenn es mich plötzlich zerreisst. Wenn mir ein Organ hopps geht, will ich doch auch, dass mir geholfen wird. Meiner Meinung nach sollte jemand, der nicht bereit ist zu spenden, im Notfall auch keine Spenderorgane bekommen.

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  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich stand früher einer Organspende positiv gegenüber und hätte alle meine Organe frei gegeben. Seit ich den Tod meiner Mutter miterlebt und gesehen habe, wie Ärzte mit Sterbenden umgehen, lehne ich eine Organspende kategorisch ab. Wenn die Organe entnommen werden, dann ist der Mensch lediglich "hirntot", aber sein Körper und die im Körper befindliche Seele lebt noch. Da die Seele der Träger des Schmerzes ist, erlebt die Seele den Schmerz auch noch, d.h. die Organentnahme stellt eine schwere seelische Schädigung dar. Bei Patienten, die sich in einem Koma befinden, kann man auch die Wirkung von homöopathischen Mitteln in jeweils kleinster Dosis auf den Körper sehen und verfolgen, da die Seele auf diese alternativen Medikamente stark anspricht. Ich lehne ausserdem Medikamente, mit denen meine Seele betäubt werden kann, ab und möchte eine schmerzhafte Organentnahme meiner Seele nicht antun. Ebenso möchte ich, wenn ich sterbe, keine Betäubungsmittel oder Schmerzmittel (insbesondere keine, die mein Leben verkürzen würden), da Sterben ein natürlicher Vorgang ist, bei dem die Natur - genauso wie bei einer Geburt - vorgesorgt hat und entsprechende Hormone (Endorphine) im Körper ausgeschüttet werden.

    DR kommen bei stakr kontroversen Ansichten bei Clever oft vor. Das würde ich nicht überbewerten.

  • vor 9 Jahren

    Unglücklicherweise ist man als Organspender (noch) nicht tot, wenn die Organe entnommen werden. Diese Erkenntnis setzt sich allmählich durch, ebenso wie die Auffassung, das "Schindluder" mit Organen getrieben wurde, oder es sogar persönliche Bereicherung gab, oder Bevorzugung durch "Beziehungen". Die Organspende ist in Verruf geraten, da können noch so gutgemeinte Regelungen nichts mehr dran ändern.

    Organspende wirft so viele ethische Fragen auf, dass man bis zu deren Klärung Abstand davon nehmen sollte....

  • vor 9 Jahren

    weil ich gerne vollständig auf die andere seite gehen möchte... und mein körper sowie so schon vom leben ruiniert wurde! und wer möchte schon defekte ersatzteil haben??

  • vor 9 Jahren

    gebe nichts auf die DR Geber, das sind meist Trolle, die selbst unfähig sind eine qualifizierte Antwort zu geben....

    Organspende ist ein spezielles Thema..sicherlich kann es einem egal sein, was nach seinem Ableben passiert, denke eigentlich auch so....Interessanter wäre die Frage, wenn einer der DR Geber SELBST ein Organ braucht, lehnt er es dann ab? mit Sicherheit nicht! das ist eben hier die Doppelmoral ;o)

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Spenderausweis, hab kein Problem.

  • vor 9 Jahren

    Für viele ien sensibles Thema und für viele andere überhaupt kein Thema, weil sie sich gar nicht erst damit beschäftigen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    1. Korruptionsskandal und Organhandel. Wenn sich an den Strukturen, die das ermöglich haben, nicht GRUNDLEGEND etwas ändert - wie z.B. in den Niederlanden - ist dieses Thema generell indiskutabel.

    2. Ein Mensch ist - nach meiner Überzeugung - auch kurz nach dem Ableben noch kein Autofrack, das man beliebig ausschlachten kann. Auch nach dem, was gemeinhin als klinischer Tod definiert wird, gibt es noch körperbezogene Empfindungen. das Bewusstsein erlöscht allmählich. Ich möchte in Frieden sterben und nicht meiner eigenen Ausweidung beiwohnen.

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