Musiker
Beste Antwort
In gewissem Maße sind sie es, der eine mehr, der andere weniger, und das müssen sie auch sein, es ist irgendwo eine Frage des zum Überleben notwendigen Überlebens-Instinkts.
Aber die Menschen sind NICHT NUR Egoisten, sondern aufeinander angewiesen und können nur miteinander überleben, und das wissen sie auch. Immanuel Kant hat in diesem Zusammenhang von einem "Zwang zur Vergesellschaftung" gesprochen, der der menschlichen Natur genauso innewohne wie ein natürlich, durchaus auch gesunder Egoismus. Daß es daneben auch einen krankhaft überzogenen Egoismus gibt, steht außer Frage.
@Gas: auch Tiere sind nicht durchweg pure Egoisten; vielmehr hat die Verhaltensforschung auch bei etlichen Tier-Arten zumindest Ansätze von Solidarität und auch Mitgefühl entdeckt. Von Affen oder Elephanten und anderen ist das schon seit Längerem bekannt. Ich habe einmal eine Fernseh-Dokumentation gesehen, in der gezeigt wurde, wie herzzerreißend Elephanten um einen toten Artgenossen ihrer Herde trauern können. Aber auch beispielsweise Ratten, die gemeinhin als Inbegriff von Durchtriebenheit, Primitivität und Illoyalität gelten, sind, wie jüngste Studien belegen, durchaus mitfühlende, soziale Tiere: Wissenschaftler der Universität Chicago sperrten eine Ratte in eine Gitter-Röhre, die sich nur von außen öffnen ließ, und setzten eine andere Ratte, die bisher mit der Ratte in der Röhre einen Käfig geteilt hatte, davor. Die Ratte draußen befreite durch Betätigung des leicht zu durchschauenden Öffnungs-Mechanismus ihren gefangenen Artgenossen, ohne dafür belohnt zu werden. In einem zweiten Versuch legten die Forscher eine identische Röhre daneben, in der sich Leckereien befanden. Die Ratte draußen öffnete jedoch nicht diese Röhre, um an die Leckereien zu kommen, sondern befreite auch jetzt erst wieder ihren gefangenen Kollegen.
Übrigens: menschliche Hilfsbereitschaft, nur um dafür in einem "letzten Gericht" belohnt zu werden, wäre auch nur eine Spezialform des menschlichen Egoismus und hat mir wirklicher Nächstenliebe, Solidarität oder Hilfsbereitschaft nichts zu tun.
Nachtrag:
Im 2.Weltkrieg haben Kommandeure oft die Erfahrung gemacht, daß ihre Soldaten, wenn sie dem Gegner Auge in Auge gegenüberstanden, massive Hemmungen hatten, ihn niederzuschießen, und sie dann sehr oft auch nicht getan haben. Diese alles andere als egoistische Hemmung ist offenbar tief in der menschlichen Natur verwurzelt und sehr stark. Nach dem Krieg hat es daher in der US-Armee (und vermutlich in anderen Ländern auch) psychologische Trainingsprogramme gegeben, um den Soldaten diese Hemmungen abzutrainieren.
Anonym
ja, deshalb hat sich der sozialismus nicht bewährt!
Ruth S
Ja, das siehst Du an dem Beispiel Kain, der aus Eifersucht seinen Bruder Abel erschlug.
Der HERR Jesus-Christus mahnt:
Mt 7:12 "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen,
das tut auch ihr ihnen ebenso; dies ist das Gesetz und die Propheten."
Voraussetzung um dieses Gebot einzuhalten, ist gelebter wechselseitiger Respekt, Wertschätzung, Höflichkeit.
Das ist die Einbahnstrasse für Interessenausgleich, für Frieden, zuerst in den Familien,
dann erst für Menschen auf der ganzen Erde.
Nur so kann sich die menschliche Sehnsucht erfüllen:
"Frieden auf der Erde und dem Menschen Sicherheit und Wohlgefallen."
Jesus - Christus schmilzt die Bibel mit ihren 1.380 Seiten
auf dies eine Gebot der zwischenmenschlichen Beziehung ab.
"mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht."
Mt 11.30
Die Hack-Ordnung, der Gewalttätigen, die Starken, wollen sich auf Kosten der
Schwachen bereichern?
Anonym
Der GroÃteil der Menscheit sicherlich, bin ich überzeugt von.
Was mich betrifft, ich bin definitiv einer.
Anonym
Ich bin kein Egoist. Ich bin ein Egomane.