Christliche Bekehrung?

Ich war schon an etlichen Christlichen Evaglisationen. Meistes sagt der Prediger am Ende, die zu Christus gehören möchten sollten nach vorne kommen, da wird gebetet und Ihnen gesagt sie gehören nun zu Christus zur Kirche?

Wenn ich aber das neu Testament lese ist die Bekehrung nicht so?

Apg.2 Petrus predigt und die Leute erkennen Ihre Sünden:


37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?

38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

40 Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!

41 Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

Der Äthiopier Apostelgeschichte 8

35 Da begann Philippus zu reden und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

36 Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

37 []

38 Er ließ den Wagen halten und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab und er taufte ihn.


. Kolosser 2 12



12 Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

13 Ihr wart tot infolge eurer Sünden, und euer Leib war unbeschnitten; Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben.

14 Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.

15 Die Fürsten und Gewalten hat er entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt; durch Christus hat er über sie triumphiert.

ninin19222012-05-07T18:26:27Z

Beste Antwort

dies zaehlt zu den makabren witze fuer naive naturmenschen, natuerlich von den fanatischen missionaren

magwlbinder2012-05-09T00:53:49Z

Handle nach Deinem Gewissen und gestehe jedem seine Meinungsfreiheit zu

Musiker2012-05-07T17:12:36Z

Es gibt sehr viele verschiedene Wege, auf denen Menschen zum Glauben an den Gott Jesu Christi gelangen können. Das ist auch schon im Neuen Testament so. Dabei war und ist keineswegs immer ein Sündenbekenntnis der Dreh- und Angelpunkt. Jesus hat Sündern Vergebung zugesprochen. Andere hat er von Krankheiten geheilt. Wiederum andere hat er nicht auf ihre Sünden und Schwächen, sondern auf ihre Stärken und ihre guten Seiten angesprochen; so in Johannes 1,47 über Nathanael: "Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist." Und in den Geschichten von der Berufung seiner zwölf Jünger sagt Jesus ihnen einfach: "Folgt mir nach" (z.B. Markus 1, 17). Auch hier ist von keinem Sündenbekenntnis die Rede.

Heutzutage sind es insbesondere Mitglieder von Freikirchen, die häufig ein herausgehobenes Bekehrungserlebnis, möglicherweise sogar auf Tag und Stunde datierbar, als Ausweis eines echten Glaubens betrachten. Ich selber habe nie ein solches Bekehrungserlebnis gehabt, von dem ich sagen könnte: "Davor war ich ungläubig, danach war ich gläubig." Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, in dem mir durch meine Eltern der Glaube auf eine ganz unspektakuläre Weise vermittelt worden ist; sicherlich zum Teil in Formen, die nicht die meinen geworden sind, aber auf eine sehr ernsthafte und glaubwürdige Weise. Und ich habe im Laufe meines Lebens viele eigene religiöse Erfahrungen gemacht, die meinen Glauben bestätigt, weiterentwickelt und vertieft haben. Aber keines war ein "Bekehrungserlebnis" im von Dir genannten Sinne.

Evangelisationsveranstaltungen gegenüber bin ich eher skeptisch. Ich habe solche Veranstaltungen in meiner Jugend auch miterlebt. Einmal haben ich zusammen mit vielen Jugendlichen und unserem Jugendleiter eine auf Großbildleinwand übertragene Evangelisation des amerikanischen Predigers Billy Graham in der Stadthalle meiner damaligen Heimatstadt besucht. Seine Rede war von einem ziemlich üblen und irgendwie auch beklemmenden Fanatismus beseelt. Auch da hieß es: "Wer sich zum Glauben bekehrt hat, soll nach vorne kommen, hier stehen Mitarbeiter bereit, mit denen Ihr über alles Weitere reden könnt." Von überall her in der Halle setzten sich nach der Graham-Rede Leute in Bewegung und strömten nach vorne. Ich auch. Als ich dann vorne stand, habe ich mich allerdings gefragt, was ich da sollte. Als ich zu meinem Platz zurückkehrte, fragte mich unser Jugendleiter: "Warum bist Du denn nach vorne gegangen? Du bist doch längst gläubig und kirchlicher Mitarbeiter." Ich wußte es nicht zu sagen. Dieses Erlebnis war für mich rückblickend gesehen sehr eindrücklich und lehrreich: ich hatte am eigenen Leibe erlebt, was Gehirnwäsche und Herdentrieb bedeuten.

Ich habe damals viele Leute kennengelernt, andere Jugendliche vor allem, die durch ein Bekehrungserlebnis gewissermaßen schlagartig zum Glauben gekommen waren. Solche Leute waren auch in der Jugendarbeit, in der ich tätig war. Viele, wenn nicht sogar die meisten von ihnen, haben sich jedoch, sobald sie aus der Jugendarbeit heraus waren, wieder völlig vom Glauben abgewandt: das "Bekehrungserlebnis" war letztlich nur ein Strohfeuer ohne Tiefgang und Substanz gewesen.

Ich will dabei überhaupt nicht in Abrede stellen, daß durch solche Bekehrungserlebnisse echter, dauerhafter Glaube mit Substanz und Tiefgang entstehen kann. Aber man muß es wirklich relativieren: dieser Weg ist keine Garantie, daß der Glaube tief und echt ist, und es ist auch nur EINER von vielen möglichen Wegen, zum christlichen Glauben zu gelangen.

Gelassener2012-05-07T15:18:53Z

Soll das nun eine Frage sein oder christliche Missionierung?
Mich haste aber nicht bekehrt, nicht nur, weil ich die Sammluing von Zitaten verabscheue, sondern weil ich schon einmal dazugehörte und weil ich erkannt habe, dass man auch ohne den religiösen Glauben ein sinnerfülltes Leben führen kann, welches auf den Schutz unserer natürlichen Umwelt, der Achtung gegenüber allem Leben auf dieser Welt und vor allem auf ein menschliches Miteinander gerichtet ist.
Die letzten 2000 Jahre Menschheitsgeschichte zeigt augenscheinlich, dass gerade die Borniertheit des Glaubens dieses menschliche Miteinander in Frage gestellt hat.
Dabei spielte der Exklusivitätsanspruch des traditionellen christentums eine unrühmliche Rolle!

Annette2012-05-07T14:22:24Z

Du hast recht, eine echte Bekehrung sieht anders aus.

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