Wenn ich über irgendwas nachdenke, drehen sich über kurz oder lang die Gedanken im Kreis und es kommt keine zusätzliche Erkenntnis, Ich habe nur bei gezieltem Planen einen Erfolg. Liegt das eventuell an meiner Haarfarbe? (Blond) oder an mangelnder Schulbildung? (nur kleines Latinum). Wenn ich zum Beispiel Heidegger, Kant, Sloterdijk oder Aristoteles lese, dann kommt mir der Verdacht, dass ich da nicht alleine bin und einige Denkergebnisse dieser Herren hart am Rande der Sinnlosigkeit vorbeischliddern.
Holt mich hier raus, ich bin ein Promi...
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Verdinand .2012-02-02T07:15:37Z
Beste Antwort
Nun, zum Nachdenken benötigt man einen Vordenker. Sucht man sich hierfür einen aus, der selber nicht weiter gekommen ist oder absichtlich wohin gedacht hat, wo es sowieso nicht mehr weiter geht, dann bleibt der zusätzliche Erkenntnisgewinn eher bescheiden. Da ist es oft besser das Gewerk zu wechseln und dem Metzger zu lauschen statt dem Spengler. Oswald hin oder her. Diese Politclowns sind leichter an die Wand zu denken, weil zwar unendlich langweilen, aber nicht ins Unendliche denken. Und den Untergang kann man ja ins Morgenland verschicken...
Kommen keine weiterführenden Erkenntnisse im Denkprozeà mehr, sind offensichtlich Grenzen erreicht. Das liegt nicht an der Haarfarbe oder dem kleinen Latinum, sondern an den grauen Zellen, die sich weigern, das Denkspielchen weiter mitzumachen. Auch die in der Frage genannten Herren werden das wohl dann und wann erkannt haben, auch wenn sie sich nicht wortgewaltig dazu geäuÃert haben. Eigentlich sind Philosophen wie Zahnärzte, die Löcher aufbohren, ohne sie füllen zu können. Ansonsten gilt: "Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er vertragen kann". (Churchill)