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Welche Motivation haben Neonazis?

Hierbei möchte ich bewußt den Aspekt der Fremdenfeindlichkeit ausklammern. Denn es ist natürlich klar, das es unterhalb einer gewissen Intelligenzstufe typisch für den Menschen ist, sich irgendeine beliebige Gesellschaftsgruppe auszusuchen und diese für alle Probleme verantwortlich zu machen. Dieses Verhalten läßt sich ja mehr oder weniger weltweit beobachten und die "Gruppen" sind beliebig austauschbar.

Mich würde vielmehr interessieren, was genau am 3. Reich so faszinierend sein kann, das man es wieder "reanimieren" möchte. Was genau ist "bewundernswert" an einem geistestgestörten Größenwahnsinnigen, der sinnlos Kriege anzettelt, und über 55 Millionen Menschen den Tod gebracht hat? Was, bitte, sollte erstrebenswert an einer Gesellschaft voller Hass, Gewalt, Angst und Unterdrückung sein? Tatsächlich scheint es ja in der "Führungsriege" auch ein paar gebildetere Neonazis zu geben, aber wie können die dann eine derartig tumbe und primitive Ideologie befürworten?

Update:

Sind viele gute Antworten dabei!

Schade nur, das diejenigen, die sich offensichtlich angesprochen fühlen NICHT auf die Frage antworten, sondern drumherumreden.

@noberto: Wenn ich eine Frage stelle, wo will ich dann jemanden "mundtot" machen? Und wenn mir "meine Familie" was bedeutet, warum treibe ich sie dann in den Abgrund, vernichte sie und ziehe mich dann feige aus der Verantwortung? DAS war die Frage!

@Tofi: So einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gelesen. Bin weder das eine noch das andere, und finde Waffen und Militär zum Kotzen.

Halte es da eher mit Einstein:

"Die schlimmste Ausgeburt des Herdenwesens (…) das mir verhaßte Militär (…), diesen Schandfleck der Zivilisation sollte man so schnell wie möglich zum Verschwinden bringen. Heldentum und Kommando, sinnlose Gewalttat und die leidige Vaterländerei, wie glühend hasse ich sie, wie gemein und verächtlich erscheint mir der Krieg; ich möchte mich lieber in Stücke schlagen lassen, als mich an einem so elenden Tun beteiligen! "

18 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eigentlich sieht man diese Art des übersteigerten Nationalismus in allen Kulturen. Auch in der türkischen, libanesischen, albanischen und so weiter.

    Die Mitläufer sind auch immer die selben, nämlich in der

    Gesellschaft gescheiterte Existenzen.

    Das bitte ich dem Wortsinne nach zu verstehe und nicht als Phrase, denn auch ungewollt erwerbslose sind gewissermaßen gescheitert.

    Und was suchen Menschen ohne Perspektive?

    Im Gegensatz zu den Linken, die nach oben sehen und die Verantwortlichkeit suchen, schauen die Rechten nach einer BevölkerungsGruppe aus die vermeintlich noch unter ihnen steht um sie für alle ihr Leid verantwortlich zu machen.

    Und seit Jahren sind´s eben hauptsächlich die Bürger nichtdeutscher Herkunft.

    Verstehen kann man es nicht, denn sie sollten wissen, daß es im 3. Reich kaum Ausländer gab - und irgendwann auch keine Juden mehr- und es trotzdem Verfolgung gab.

    Obwohl man Juden gar nicht mit Ausländern gleichsetzen kann, denn Judentum ist eine Religion, also waren diese Juden Deutsche!

    Und wie ging´s weiter?

    Die bekennende Kirche, Sozialdemokraten, Kommunisten, kritische Studenten, "Deserteure", Schwule, Freimaurer, uneheliche Kinder und so weiter - es wurden immer neue Gruppen gefunden die terrorisiert werden konnten.

    Selbst als der Krieg schon verloren war wurden Soldaten

    ge-filbinger-t!

    Und die Mitläufer heute begreifen gar nicht, daß sie allein durch ihr Gebaren und Aussehen zu einer "undeutschen" Gruppe gemacht würden.

    Oder kann sich jemand vorstellen, daß Goebbels Oi oder die ZillertalerTJ gefallen hätte?

    Außerdem merken diese Mitläufer offensichtlich gar nicht, daß sie selbst von denen die ihnen geistig überlegen sind instrumentalisiert und zu nützlichen Idioten gemacht werden.

    Oder hat jemand schon mal Frey oder Voigt in SpringerStiefeln gesehen?

    Daraus wird schon deutlich, daß die intelligenteren unter ihnen nur auf eines aus ist, nämlich Macht.

    Haben sie erreicht was sie wollen lassen sie ihre Vasallen fallen!

    Allerdings glaube ich, daß unserer Neo-Nazi-Problem gar nicht so groß ist wie uns glauben gemacht wird.

    Daß es sie gibt und daß jeder einer zuviel ist, bleibt natürlich unstrittig.

    Aber tun wir Faschismus-Gegner oftmals nicht das Selbe wie sie.

    Anstatt uns mit Ihnen auseinanderzusetzen schmeißen wir ihnen die selben hohlen Phrasen um die Ohren statt zu überzeugen.

    Ich bin aus Erfahrung davon überzeugt, daß man sehr viele dieser Mitläufer überzeugen kann, weil sie eben nur Mitläufer ohne überzeugten HinterGrund sind.

    Vor ein paar Tagen habe ich mich mal wieder mit so ´nem Pflegefall unterhalten.

    Goebbels, Heydrich, Bormann und so weiter? Kannte der gar nicht.

    Und sein Vorname Daniel hat ihn auch nicht wirklich beunruhigt.

    Jedenfalls habe ich es ohne Ironie und Besserwisserei geschafft ihn zum Nachdenken zu bringen.

    Ausgrenzen ist das was die Überzeugten der rechten Mischpoke tun, wir sollten es lassen. Auch wenn´s schwer fällt. Wir wären dann nicht besser.

    Man mag mir Blauäugigkeit vorwerfen, aber mit der Art und Weise wie wir jetzt mit den Rechten umgehen bringt uns ganz offensichtlich auch nicht weiter.

    Also sollte man es wenigstens versuchen.Warum gehen wir also nicht mal auf deren "Argumente" ein und belegen das Gegenteil,

    anstatt zurück zu meckern?

    Übrigens gibt es unstrittig das Problem AusländerKriminalität.

    MädchenHandel, RauschGift und so weiter sind fest in der Hand von nichtdeutschen Gruppen.

    Und was ist mit den HaßPredigern und Islamisten?

    Das ist nun mal so und läßt sich nicht wegdiskutieren.

    Auch daß es türkische Jugendbanden gibt. Wobei die noch die "harmloseste" Gruppe darstellen.

    Die Schuldfrage?

    Zum Teil lag es an uns, zumindest was die Türken anbelangt.

    Schließlich haben wir Deutsche sie bis in die 80er in 8-Mann-Buden für teure Mieten hausen lassen und den Eintritt in unsere Kneipen verwehrt.

    Aber haben sie sich nicht auch selbst ihre Abschottung betrieben?

    Aber da wir nun mal nicht befähigt sind die Zeit zurückzudrehen sollten wir höllisch aufpassen, daß wir dieses Feld, aus falsch verstandener Political Correctnes, den Rechten überlassen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ihre Motivation zu Gewalt und Diktatur resultiert in der Hauptsache aus einem krankhaften Geltungsbedürfnis, Angst davor selbst denken zu müssen und Verantwortung zu tragen, bei völlig verquerer Weltanschauung und Abwesenheit philanthropischer Wertvortstellungen und einem gesteigerten

    "Bedürfnis nach Sicherheit".

    Dann noch: Xenophobie, Antisemitismus und ein zwanghafter Drang andere Menschen und Kulturen zu kategorisieren und "psychologisch bewerten" zu wollen.

    Die eigene "Rasse oder das eigene Volk" werden mit Götzendienst vergöttert.

    Es gibt immer noch Menschen, die so etwas leider motiviert.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer bei ihnen reinschaut sei es auf ihrer Werbsite oder anderswo wird schnell feststellen sie haben kein Programm sie leben nur in der Vergangenheit.Sie haben rein garnichts,sie sind nichteinmal für Protestwähler geeignet. Da haben einige Dumme eine Partei gegründet und das war es dann auch schon. Da ist wirklich nichts weiter vorhanden da ist nur leere.

    Ich spreche jetzt von den heutigen Rechtsextremen Parteien

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die sollten einen Psychologen besuchen.

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  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Kommt ganz darauf an, was man unter Neonazis versteht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die schlabbrigen Hirnwindungen in den Köpfen von Neonazis brauchen keine Motivation! Sie sind meist zu kurz gekommene Sozialkrüppel, die ihre mangelnden sozialen Kontakte in einer "normalen" Umgebung durch die "Zusammenarbeit" mit ebenfalls kleinkarierten aber rhetorisch geübten Demagogen ersetzen und "vervollkommnen" wollen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    was genau am 3. Reich so faszinierend war war das Unverständnis, die Ignoranz, die Angst vor dem Anderen und der Wille sich damit auseinander zu setzen. Angst kann wie auch das 9/11 instrumentalisiert und missbraucht werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Fretrunner, teilweise möchte ich BBQ beipflichten mit seinem Bienenstock-Vergleich und damit, dass Neonazis Leute zu sein scheinen, die nur im Kollektiv etwas zuwege bringen.

    Damals wohl muss die wirtschaftliche Misere und die hohe Arbeitslosigkeit Hitler und damit die Nazis auf den Plan gerufen haben. Unreflektiert der Ruf nach einem "starken Mann" bei einem Volk, das eben die Demokratie nicht gelernt hatte.

    Niedere Instinkte und das Prügelknaben-Syndrom, wie ich es einmal nennen möchte, sind meines Erachtens nicht unbedingt auf einen IQ von weniger als 100 beschränkt - wie meine Erfahrung mich lehrte.

    Sogenannte einfache Lösungen stehen eher hoch im Kurs vor allem bei jungen Menschen, sobald etwas zu verworren erscheint.Verworren jedoch ist unser Gesellschafts-, Staats- und Wirtschaftssystem. Endzeitstimmung ist die Gefühlslage bei so manchen jungen Erwachsenen. U. a. auch daraus lässt sich wohl Gewaltbereitschaft im Denken und Handeln ableiten. Hass und Verachtung, auch durch Medien und Ballerspiele genährt, prägen individuelles und soziales Handeln mindestens einiger.

    Dazuhin scheint in geistiger Neonazi-Nähe auch Opposition zu in Schule und Elternhaus vermittelten gesellschaftlichen Werten eine große Rolle zu spielen - sofern zu Hause nicht an sich schon "braunes" Gedankengut lediglich auf Reanimierung wartet.

    Wer die Gesellschaft aus der eigenen Biographie oder aus dem eigenen Bewusstsein heraus als Ellbogengesellschaft erfährt, wird immer weniger Empathie aufbringen und die eigene Haltung nicht reflektieren wollen. Die Gruppe/das Kollektiv tut das Übrige.

    So kann ich mir die Motivation der Neonazis vorstellen.

  • palux
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Von ihrem eigenem Unvermögen und ihrer Dummheit abzulenken.

    Sonst würden sie sich der echten Probleme annehmen, aber das würde ja ein funktionierendes Denksystem vorraus setzen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kurz und bündig!:Das kann nur am nicht ganz ausgebildetem

    Hirn liegen.Da ist offensichlich kein Platz für Vergangenheit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dummheit, Hass? Es gibt keine Gründe. Die sind alle Pervers.

    Und du BBQ. Wie alt bist du? Kommst du aus Berchdesgaden? Würde einiges erklären.Sorry aber viele haben nur Kriegsdienlich gearbeitet.

    BBQ. Schwieriges Thema.Ist gut wenn sich junge Menschen Gedanken machen.Hitler hat nur gutes getan um das Böse zu vertuschen. Grüße nach Tirol

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