Der hessische "cousin" ist immer noch <de Kusseng>, Betonung auf der ersten Silbe, und das -u- sehr kurz. Normalerweise spricht man das französische -in- korrekt als nasales -ä- aus. Es sei denn, man hat das Bildungsniveau von Helmut Kohl, und spricht die französischen Nasallaute glottal mit dem -ng- am Ende aus. Z.B. Frangswa Mitterang, Kohls bester Freund und D-Markmitvernichter.
Es gibt mehrere Mundarten im Franzoesischen, und wenn jemand "Couseng" sagt, dann ist das nicht zwangslaeufig, wie man gerne annehmen moechte, ein Resultat grober, deutscher Verballhornung, sondern findet tatsaechlich eine ganz regulaere Entsprechung in manchen franzoesischen Dialekten - z.B. Provençal und Québécois. Das Wort "Cousin" mit der nasalen Endung entspricht dem Parisienne-Franzoesisch, das heute den Rang des "offiziellen" Franzoesisch hat.