Ist der Meineid eines Gläubigen doppelt schwerwiegend?
Angenommen, ein gläubiger Christ schwört auf die Bibel und leistet trotzdem einen Meineid vor Gericht - ist das dann doppelt verwerflich? Würde der schwerer bestraft, wenn die Wahrheit heraus käme?
Verdinand .2012-02-01T04:26:50Z
Beste Antwort
Als bayrischer Christ kann man da durchaus noch Minister werden.
"...Friedrich Zimmermann (Old Schwurhand) ist 1959 in den Spielbanken Skandal verwickelt; schwört einen Meineid und wird 1960 rechtskräftig verurteilt; wandert aber deshalb keineswegs ins Gefängnis. 1961 wird er rückwirkend (!) aufgrund eines medizinischen Gutachtens (am Tag des Meineids herrschte Föhn und Zimmermann hatte Tabletten geschluckt) freigesprochen.
Zimmermann wird in den Bundestagsfraktionsvorstand der CSU gewählt. 1982 Bundesminister des Innern
Süddeutsche Zeitung Magazin, 18.2.2000, Seite 26, Süddeutsche Zeitung Seite 26, 15.11.2000, S.6 ..."
Als Gläubiger Christ auf die Bibel zu schwören und einen Meineid zu begehen, spielt keine Rolle, da die meisten so genannten Christen die Bibel gar nicht kennen!
Aber am Gericht ist es Strafbar! Falschaussage: 12 Monate – 5 Jahre Freiheitsstrafe Meineid: Nicht unter 3 Jahre Freiheitsstrafe.
Jein. Ein Meineid ist an für sich durchaus verwerflich, aber kaum ein Richter legt das Handauflegen auf die Bibel bei einem Meineid als "strafverschärfend" an.